Hike auf den Isabelle Peak im Sequoia National Forest

Nachdem wir gestern Abend nochmals gerechnet und in den allwissenden Martha Kalender geschaut haben, ist uns aufgefallen, dass es darin einen Fehler hat. Es hatte doch noch Tage und Übernachtungen vorig, sprich wir haben noch mehr Tage zur Verfügung als gedacht!

Daher können wir hier am Lake Isabella noch weitere Tage einschieben. Doch was tun an diesem schönen, heute doch soo windstillen und sommerlichen Tag?

JoMa beschlossen mal einen Trail zum Isabella Peak zu machen. Da Sam und ich nicht wussten, wie das auskommen kann, blieben wir beide zum seelischen Beistand und zur Sicherung vor bösen Gesellen bei Martha.

JoMa stapften dann mit allem bewaffnet los. Nur Jo hatte doch die Sonnencreme vergessen. So mussten nicht nur seine Öhrchen etwas leiden. Diese strahlten dann Tomatenrot am Nachmittag. Selber Schuld!!

Zurück zum Turnschuh Trail: Dieser schlängelte sich etwas bis auf 928 m.ü.M. in die Höhe, wobei Lake Isabella schon auf 770 m.ü.M. liegt. Also für die beiden wandererprobten doch ein leichtes Übungsstück. Isabella Peak kam eher wie ein grosser bewachsener Sandhügel daher. Kaum festes Gestein unter den Schuhen.

Zur grossen Verzückung von Ma gab es leuchtend farbige Hänge mit unzähligen bunten Blüten, oft im Verbund, was die «gemalten» Hänge ausmacht. Ma kam fast nicht mehr aus dem Fotografieren raus. Oben am Peak gab es ein Bänkli, wo die beiden Brot und Chäs verschlangen…

Auch dem Rückweg wurde dann die «off the beaten track» Variante über zwei weitere Hügel gewählt. So ging es doch noch etwas weiter hinauf bis auf 992 m.ü.M., was jetzt immer noch keine ausserordentliche Leistung bedeutet… Salopp gesagt: Da geht noch was!

Beim Rückweg hatte es kurz vor Schluss eine Stelle, wo es plötzlich viele schöne Sequoia-Zapfen auf dem Weg hatte. Schliesslich sind wir im Sequoia National Forest. Also nochmals eine Fotosession! Martha mit uns als Securitas war schon wieder in Sicht und schon nach 10 Minuten gab es zur Abkühlung ein kaltes Wasser aus dem Kühlschrank.

OH SCHRECK! „Das du das neue Fernglas? Wer ich? Nö. Ich dachte du hast das… Nee, ich habs auch nicht“.  Schauen wir im Rucksack nach.. „F**** wo ist es denn? Wo hattest DU es noch zu letzt? Oben am Bänkli auf dem obersten Hügel beim Ausguck sicherlich“.

„Dann müssen wir bis dahin nochmals zurück. Doch zuerst etwas zu Trinken und etwas Sonnencreme“. So stapften die beiden mit der argen Befürchtung, das Fernglas nicht mehr wieder zu finden, oder wieder bis ganz nach oben retour zu müssen, übelstgelaunt wieder los… «Nun ja, lass es uns als weiteren Workout abbuchen», meinte Ma dazu lapidar. Doch nach 10Minuten kamen sie wieder freudestrahlend zurück. Es war Jo am Platz mit den vielen Sequoia-Zapfen aus der Hosentasche gefallen. Es lag dort im Gras und wartete scheinbar nur darauf wieder abgeholt zu werden…

Jetzt brauchte es noch Strom für Ma’s Arbeitsgerät. Den bekommen wir beim Starbucks in Lake Isabella. Ausserdem hat’s dort auch immer freies WiFi. Doch der Starbucks entpuppte sich leider nur als Standtheke im Einkaufscenter. Also nixx mit Strom. Aber wenn man schon mal hier ist, wird der Kühlschrank auch etwas aufgefüllt – und das am Ostersonntag!

„Sollen wir heute abend mal das kleine Martha-Grill(chen) ausprobieren?“„Plan B, wenn wir keine Grillkohle im Fundus haben, braten wir die Steaks eben in der Pfanne“. Zurück am Campground Paradise Cove gings für Ma erstmal unter die noch warme Duschi und Jo kümmerte sich ums Grillieren. So ist doch die klassische Aufteilung schon seit der Steinzeit ;-). Auch wenn es jetzt kein richtiges Pfadi Lagerfeuer wird, ist es denn doch ein Feuer und dafür sind die Männer zuständig!