Das ZoMo (Zoom-Meeting am Montag) mit diheime klappt wunderbar dank dem guten WiFi im Country Hideaway Campground. Sogar Dave, der Fire Fighter, ist mit von der Partie.
Nun sind wir bereit für den Grenzübertritt – alle Früchte und Eier sind fein säuberlich aufgegessen damit wir auch nichts spenden müssen.
Ma kann schliesslich den Internetvertrag mit Telus via Telefon lösen. Der Shop, den wir im Ort eine Stunde entfernt um Hilfe gebeten haben, wollte/konnte keinen Support geben. Und da wir nicht noch weitere viele Umwege in Kanada machen wollen, bleibt nur das Hangeln durch den Telus-Telefonsupport. Erst mit einem Bot, anschliessend ewig lange mit einem Mitarbeiter, der einen gefühlt 5x fragt, ob man dann wirklich kündigen möchte. Allerdings ist jetzt die Internetverbindung auf einen Schlag weg und nicht erst auf Monatsende, wenn unser Vertrag eigentlich ausgelaufen wäre…
Bei dem Grenzübergang Oroville–Osoyoos müssen wir an den Schalter und warten über eine Stunde, bis wir endlich in die USA einreisen dürfen. Und das nur mit viel Glück! Die Grenzbeamtin redet uns ins Gewissen. Sie hätte uns die neue 6-monatige (!) Aufenthaltsgenehmigung nur geben können, weil wir länger in Kanada waren als bisher in den USA. Wären wir weniger lange in Kanada gewesen hätten sie uns zurück nach Kanada geschickt und wir hätten von dort aus Heim fliegen müssen. Hmmh, muss man das verstehen? Was für eine komische Regelung. Aber wie auch immer, wir sind froh, dass wir einreisen dürfen und dass unser allerletzter Termin, an dem wir die USA endgültig verlassen müssen, jetzt der 24. März 2024 ist.
Die nächste Hürde, wenn man jeweils als Traveller einen Grenzübertritt macht, ist die Internetanbindung. JoMa möchten nicht mehr zurück zu Verizon – der Service hat zu wünschen übriggelassen. Die Alternative ist AT&T, die eine gleich gute Abdeckung bietet und der offizielle Partner von Swisscom zu sein scheint und hoffentlich auch einen besseren Service anbietet.
Im Okanagan Valley hat es etwas Rauch von Waldbränden. Soweit wir auf Google Maps sehen können, brennt es etwas weiter westlich.
In Omak hat es einen Campground und einen AT&T Store. Perfekt für die erste Übernachtung. Trotz Hunger wird ohne Pause bis Omak durchgefahren. «Nicht dass wir dann vor verschlossener Türe stehen,» denken sich JoMa. Was dann leider doch fast der Fall ist. Der AT&T Store macht heute eine Stunde früher zu. Aber der Verkäufer erbarmt sich unser und hört sich unser Anliegen an. «Oh ja, ich verstehe. Aber Prepaid Karten verkaufen wir nicht mehr. Diesen Teil haben wir an Walmart abgegeben. Die wickeln auch alles andere ab. Aber kein Problem, der nächste Walmart ist weniger als eine Meile entfernt.» Hmmh, denken sich JoMa. Ob das mal gut kommt? Oki, beim Walmart können wir auch direkt einkaufen. Wenn auch widerwillig. Das ist einfach kein Laden für uns, wissen die beiden schon seit dem letzten Mal in den USA. Eine Prepaid Karte gibt es für 10 USD. Alles andere mache der AT&T Store. Und ob die Karte mit unserem «alten» Hub funktioniert, kann auch niemand sagen. Notfalls sollen wir das alte iPhone nehmen und damit einen Hotspot machen. Auf unseren Hinweis, dass AT&T uns aber an sie verwiesen haben, meinen sie nur lapidar: «Da haben wir keine Ahnung von. Wir machen das nur in Verbindung mit einem Telefonverkauf.»
Herzlich willkommen zurück in der Servicewüste USA!
JoMa kaufen ein und dann ab zum Campground. Aber oha, hier ist der Washroom ausgefallen: Kein Wasser, kein WC, keine Dusche. Alles in Reparatur. Die Laune sinkt schlagartig auf minus unendlich…
Zum Glück finden die beiden mit ein paar Umwegen etwas ausserhalb den Okanogan Country Fairgrounds Campground. Der Platz-Chef Max kommt uns mit seinen beiden Hunden entgegen und meint, wir hätten freie Platzwahl! Und auch wenn wir für «ohne alles» bezahlen meint er, dass wir schon alles benutzen dürfen – sieht ja keiner… Strom und Wasser. Gratis heisse Duschen hat es auch. Max ist eigentlich Kanadier und Mexikaner und war schon mehr als 30-mal in Mexiko. Er will uns morgen noch ein paar Tipps geben und schenkt uns erst mal eine Karte.
Erschöpft, hungrig und müde gibts es Butterbrot zum Znacht. Zum Glück ist es schön mild, dass wir noch etwas draussen sitzen können.
Morgen versuchen wir unser Glück nochmals beim AT&T Store, um etwas Hilfe beim Set-up zu bekommen. Und anschliessend geht es weiter in Richtung Ted & Lisa.
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