Eigentlich beginnt der Tag so wie er beginnen sollte: Mit Ruhe und Gemütlichkeit, einen heissen Kafi und einem gesunden Zmorge in Form einer SuperBowl.
Bevor die Flut um 11 Uhr ihren Höchststand erreicht, um wieder zu Ebbe zu werden, sehen wir, wie schon einige Camper mit dem Surfbrett unter dem Arm in Richtung Strand gehen. Sie möchten noch die Gunst der Stunde nutzen.
Nach unserem morgendlichen Zmorge Ritual macht sich Ma auf, um wenigstens mal ihre Zehen ins Wasser zu halten. Weil sie doch schon Respekt vor den Wellen und der Brandung hat, wagt sie sich nicht weiter als hüfttief ins Wasser. Doch auch dort kann man sich gut mal durch die Strömung treiben lassen.
«Wir könnten etwas an unserem Reisetagebuch arbeiten», meint sie etwas später, als sie wieder trocken ist. Da Ma’s Laptop-Bildschirm von der Meeresgischt ganz schmutzig ist, reinigt sie ihn mit einem trockenen Microfasertuch. Doch plötzlich schwant ihr etwas Böses: «Da ist so ein komischer Strich im sonst schwarzen Bildschirm. Ich glaube da stimmt was nicht.» «Quatsch, was soll da schon passiert sein. Du hast da sicher nichts kaputt gemacht», meint Jo zu ihr. Einige Internetrecherchen später scheint leider klar, dass Ma’s Blackout doch nicht so trivial ist. Keine der empfohlenen Tastenkombinationen hilft. Wir hören das Startsignal, aber der Bildschirm bleibt schwarz!!! Das ist jetzt nicht mehr lustig! In der «Nähe» (42 km entfernt, was knapp 1 Stunde Fahrzeit entspricht) gibt es einen autorisierten Apple Verkäufer, der auch einen Reparaturservice anbietet. «Wenn wir jetzt losfahren, schaffen wir es noch bis 16 Uhr», sagt Jo. Doch Ma meint, dass morgen auch noch reichen würde. Manchmal ist es eben doch gut, wenn die Geschäfte auch an einem Sonntag geöffnet haben. Sollte uns dort nicht geholfen werden können, müssen wir nochmals bis Canberra hinauf.
Wir lassen uns nicht davon verrückt machen.
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