Vom Zuni Campground in Kingman ging es hoch zum Grand Canyon.
Bevor Jo & Ma sich trauen, in die hohen Berge zu fahren, legen sie unterwegs an der Route 66 im Peach Springs Restaurant im Hualapi Reservat noch eine Rast ein, um Kaffee zu trinken, ein nicht ganz so ungesundes Frühstück zu essen, während ich in der Zwischenzeit für unsere Leserschaft den Blog etwas auf Vordermann/Vorderfrau bringe, bzw. mein Bestes gebe, Ma und Jo dabei zu unterstützen 😉
Der zweite Teil der Fahrt wurde ganz besonders für Martha ein langer und anstrengender Reisetag: Zeitweise ging es zum Grand Canyon Nationalpark bis auf 2.130 m.ü.M. rauf. Da hatte Martha, unser altes Guezli, schon was zu schnaufen. Doch Jo der Guezli-Driver gab schon acht, dass Martha nicht der Schnauf ausging oder zu sehr Hitzewallungen bekam. Schön langsam im 2. Gang ging es die Steigungen hinauf.
Zur Abkühlung konnten wir uns dann am vielen Schnee, der hier oben noch liegt, fast nicht satt sehen.
Kaum im Campground angekommen, sprinteten JoMa auch schon wieder los, zum Canyon Rim, um die letzten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne am beeindruckenden Panorama noch zu geniessen.
Auch wenn jährlich mehr als 4.6 mio. Gäste hier im Nationalpark zu Besuch sind, hatten wir nicht den Eindruck, dass es hier ein Gedränge und Geschiebe herrscht.
Im Joshua Tree Nationalpark ist schon uns aufgefallen, dass Amerikaner es lieben bei Eiseskälte ein zünftiges Lagerfeuer entfachen, um auf diesem dann ihr Essen zuzubereiten. Da stehen sie dann, in ihre dicken Jacken, Mützen, Handschuhe und in kurzen Hosen am qualmenden Feuer, um ein Stück der alten Freiheit wie zu Wildwest Zeiten zu zelebrieren… Also mir ist dies definitiv zu ungemütlich – da bleibe ich lieber im Warmen bei Martha.
Während heute morgen schon wieder die ersten Feuer qualmten, ging es für uns nach Kaffee und Muesli erst mit dem Park Shuttle Bus bis zum Wander-Startpunkt. Den sonnigen und teilweise sehr stürmischen Tag ging es dann immer an der Abbruchkante (Rim) entlang. Insgesamt hatte es immer Aussicht auf die imposante Landschaft hier am «South Rim». Die schiere Grösse dieser Canyon-Landschaft ist einfach umwerfend!
Auf dem Weg zu unserer Camp Site posierte dann noch entlang des Weges eine kleine Rehfamilie, wie zu einem Fotoshooting arrangiert. So wurde es nicht nur für Ma noch ein schöner Heimweg…
Nach dem doch recht langen Tag ging es dann heim zu Martha an den Herd, um die Mägen zu füllen. Wie immer weiss Ma da etwas Feines zu zaubern.
Für morgen hat Ma auch noch etwas Spezielles ausgekundschaftet: Bevor wir morgen Abend bei der Finney Farm übernachten (dort soll es übrigens Schweizer Braunvieh, frische feine Milch und Joghurt haben), geht’s vorher noch zum weltbekannten Horse Shoe Bend des Colorado Rivers.
Pal
Wie auf die Postkarten! Voll schön. Wollt ihr Martha nicht nach Hause bringen? 🙂