Colorado River Horse Shoe Bend

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Die Mule Deer waren schon früh unterwegs.

Heute Morgen war es nicht mehr sooo eisig kalt, dass alles Wasser in den Pfützen neben den verbliebenen Schneehaufen gefroren ist. Die Sonne stand schon am kalten Himmel, als es in Richtung Horse Shoe Bend los ging, Natürlich kamen wir nicht drum herum, noch den einen oder anderen Zwischenstopp an besonders imposanten Aussichtspunkten des Grand Canyons einzulegen.

Kaum aus dem Nationalpark, wehte uns die ganze Fahrt über eine sehr steife Briese um die Ohren. Martha schaukelte die ganze Zeit wie auf einem Schaukelpferd. Entweder blies der starke Wind stetig von einer Seite oder er zappelte und zerrte von allen Seiten an uns herum. Jo hatte alle Mühe die Spur zu halten!

Am Mittag kamen wir dann am weltbekannten Horse Shoe Bend an. Erst einmal musste aber eine Stärkung her: Zum Glück war das Müesli bereits vorbereitet…

Da wir (Mo und Sam) keine Lust hatten, raus in den Sturm zu gehen, beschlossen wir in der windumtosten Martha auf JoMa zu warten. Diese gingen im Gänsemarsch all den anderen Besuchern hinterher.

Da muss es was Interessantes zu sehen geben…:

Die beiden hatten dann auch wirklich Glück, einen tollen Platz mit der einmaligen Aussicht auf das Hufeisen gefunden zu haben. Das Wasser grün und klar und nicht so eine braune Brühe, wie im Grand Canyon und an den Hängen ein feines Grün. Es war fast wie ein Postkartenpanorama.

Auf dem kurzen Rückweg mussten die beiden mehrmals stehenbleiben, sonst hätte sie der Sturm weggeweht. Das ist ja schlimmer, als Sandstrahlen, meine Ma dazu.

Jetzt ging die aufreibende und anstrengende Schaukelfahrt weiter. Der Wetterbericht sagte für heute Regen und teilweise Schnee voraus. Wir hatten wirklich Glück, dass wir um das Gewitter mit Regen in einem grossen Bogen herumfuhren. Eher schaukelten, ist hier der treffendere Ausdruck dafür.

Mittlerweile hatte an Ma’s Arbeitsgerät das Ladekabel wieder seinen Geist aufgegeben. Alles gut zureden und ausprobieren half nichts. Es muss ein neues her!

Der heftige Wind nahm immer mehr zu. Jo musste fast mit Martha „segeln“ und jede Windböe mit Gegensteuer wieder versuchen auszugleichen.

Am Ende des Tages sind wir dann doch noch gut an der Finney Farm angekommen. Statt wie befürchtet auf 2400 m.ü.M. liegt die Farm auf 1700 m.ü.M., was aber für Kälte und Schneefall schon ausreichend war – just in dem Moment, fing es an zu schneien..

Im Farmlädeli gab es dann Chäs und Joghurt aus Rohmilch aus eigener Produktion von Swiss Brown Cows zu kaufen. Einen Rundgang durch die Schweizer Braunviehherde gab es aber wegen Schnee und Sturm dann doch nicht. So krochen heute dann alle ziemlich früh ins Heihabettchen, in der Hoffnung, am nächsten Morgen nicht komplett eingeschneit zu sein…

Morgen gehts dann auf in Richtung LAS VEGAS; Spielerparadies, oder Hölle, je nachdem, ob man gewonnen oder verloren hat. Doch zuerst hoffen wir hier gut starten zu können.

Der Schnee treibt hier den ganzen Abend schon sein Unwesen. Morgen soll hier alles in einer weissen Pracht erscheinen….

Wie es dann kommt, gibt’s die Tage mehr….

 

 

2 Antworten

  1. Lenggenhager Herta

    Hallo ihr Lieben,
    endlich bin ich dazugekommen eure spannenden Abenteuergeschichten zu lesen. Was für ein Genuss, herzlichen Dank dass ihr uns teilnehmen lässt. Unglaublich beeindruckende Bilder, wau!

    • Mo

      Dankeschön für diese Komplimente und den lieben Feedback! Das motiviert uns, weiterhin viele Fotos und Berichte zusammenzustellen. Herzliche Grüsse nach Stäfa

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