Redwoods

Heute blieben die beiden mal bis 9 Uhr in ihrem neuen Heihabettchen liegen. Dann gab’s zuerst mal einen frischen Kafi in der Sonne.

Zusehens füllten sich die Parkplätze und aus den Autos entstiegen immer mehr Boyscouts (Pfadfinder) die hier am Wochenende zelten wollen. Es wurden grosse vom Park zur Verfügung gestellte Kunststoffschubkarren mit allen möglichen Utensilien gefüllt.

Während sich Jo mit den Neighbours ins Gespräch kam (er ist ja immer noch auf der Suche nach dem Ersatzteil für Martha), zauberte Ma ein himmlisches Müesli.

Alex, der mit seiner Familie seit 4 Jahren auf Tour ist, macht mit seinen beiden kleinen Töchtern jeden Tag Homeschooling. Er ist von Beruf Lehrer, und hier in Kalifornien ist dies so gestattet. Wobei es hierfür keine einheitliche Regelung in den USA gibt. Er fährt mit einem grossen blauem und noch älterem Tütschi als Martha es ist durch die Lande.

Es gibt Gegenden, in denen er sich als Familienvater unwohl gefühlt hatte. Aus diesem Grund hatte er sich mit seiner Frau letztes Jahr entschieden, dass sie sich als Kinderschutzhund einen German Shepard zulegen. Er ist ein friedliebender Mensch, doch zur Verteidigung der Familie habe er sich sogar eine Waffe kaufen müssen. Jedoch in der Hoffnung diese niemals gebrauchen zu müssen!

Am Nachmittag machten wir uns alle parat, um mal wieder einen Walk auf Schusters Rappen zu machen. Eine tolle Waldwanderung durch den Saratoga Gap Open Space Preserve – into the REDWOODS.

Die Stürme und sintflutartigen Regenfälle der letzten Zeit haben auch hier ihre Spuren hinterlassen. Überall sahen wir umgestürzte und entwurzelte Bäume, auf und neben dem Weg. Manchmal wurde einfach kurzerhand ein Stück herausgesägt um den Weg benutzen zu können.

Kurz vor der Pause überquerten wir dann den Todd Creek Redwoods. Hier in diesem Teil des Parks waren sie dann: Die grossen Redwoods Baumriesen. Wer sich an den Teil mit den Kauribäumen von unserem Neuseeland Blog erinnert, kann erahnen, wie gross und mächtig diese Bäume sein können.

Auf dem Retourweg hörte es sich manchmal so an als wäre ein open air concert hier in der Nähe. Na toll dachten wir uns. Aber bei Sonnenuntergang muss ja Schluss sein – dann wird der Park für Besucher (ausser für Camper) geschlossen: Wie viele Parks ist auch dieser von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet. So können wir beruhigt sein, dass wir eine ruhige Nacht haben werden. Was für eine schöne Überraschung. Statt des gedachten Konzerts war es eine spanische Hochzeitsgesellschaft, die hier in der grünen Umgebung ihr Fest feierte. Die Musikcombo bestand aus 7 Spielern die fröhliche Rhythmen zum besten gab.

Nach der Wanderung gab es dann noch es Apero mit Chips und Budweiser. Jetzt galt es auch mal wieder Hausaufgaben zum Reisetagebuch zu machen. Nach dem Znacht gab es dann noch den TATORT aus der Mediathek! Wenn es schon hier ein so schnelles Internat hat…