Pinnacles Nationalpark, Caves

Heute morgen blieben wir alle mal bis 9 Uhr im Heihabettchen, denn es stand ja keine lange Fahrt und auch keine grosse Wanderung an.

JoMa sahen zu, wie sich ein emsig arbeitendes Squirrel an einer Kartonverpackung zu schaffen machte. Es nagte und zerrte daran herum und nahm immer mal wieder grössere Stücke mit, um sich damit bestimmt das eigene Nest auszukleiden. Andere Squirrels waren seelenruhig am Frühstück mampfen um die Campsite. Ebenso die kleinen Häschen…

Heute gilt es, die Caves vom Pinnacle Park zu entdecken. Jacken und Stirnlampen nicht vergessen!! Martha wurde am selben Ort wie gestern parkiert, nur diesmal wurden alle Schotten dicht gemacht. So dass die Hitze draussen blieb. Wenn es nicht so dunkel in der Höhle gewesen wäre, wären JoMa vieeel länger an diesem herrlich kühlen Ort geblieben!

Ein kurzer Teil war schon eine richtige Höhle in der es fast stockdunkel war, ansonsten waren es eher enge Schluchten, aber nicht weniger interessant. Natürlich reichte dieser kurze Trail für den Bewegungsdran von JoMa nicht aus. Es wurde noch ein Schlenker zum Bear Gulch Reservoir gemacht. Zwar sah man vom Trail aus nur gerade mal einen kleinen Teil dieses Stausees, aber das war schon mal was.

Das Zmittag gabs im sehr schön schattigen Teil des Sycamore Trails, am lieblich dahinplätscherten Moses Spring. Nach 4 Wochen weg von diheime aus der Schweiz musste etwas Heimatliches auf den Tisch! Mhhh, feiner Gruyère Käse!

Quo Vadis? In welche Richtung soll es jetzt weiter gehen? Heute ist noch keine Übernachtung gebucht. Entweder kostenlos irgendwo auf der Strecke im öffentlichen BLM Land, oder nochmals zurück zu den Hollister Hills?

JoMa haben sich für Hollister Hills entschieden. Hier hat es warme Duschis und ein schnelles WLAN, um mal was am Reisetagebuch zu arbeiten und «Tatort» nachzuschauen aus der Meidiathek!

Diesmal wurde in der Hoffnung auf ein kaltes Bier direkt auf dem Campingplatz am Park Shop parkiert. Doch hier gibt’s hauptsächlich alles, was so ein Endurofahrer gebrauchen kann. Komplette Ausrüstungen, Reifen, die gängigsten Ersatzteile und Hollister Power Sports Ware. Bier war leider Fehlanzeige. Jo erstand mal so ein Root Beer. Ma denkt, dass es mit Fass Brause vergleichbar sei. Da hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf. Das mit dem Zimtgeschmack ging ja noch, aber selbst nach 5maligen Verdünnen war es immer noch viel zu zuckersüss.

Solange der Shop «open» war, war das Plätzchen suboptimal. Zwar schön schattig, eben und nah zu den Duschis, doch gab es immer wieder Bubis die hier vom Shopbetreiber eine technische Unterstützung brauchten. So wie Bubis sind, können die schon mal mächtig Staub aufwirbeln, was sie dann auch taten. Einer drehte mit seinem Quad ein paar enge driftende Runden, um einen Baum herum. So ähnlich muss ein Sandsturm in der Wüste sein. Wir wären in jungen Jahren sicherlich nicht anders gewesen… Doch mit «closed» war dann auch hier Schluss mit lustig.

Nur die beiden Kater vom Shop müssen die Nacht draussen verbringen. Einer ist so ein Mikeschverschnitt, der andere gross wie Hannahs Filou mit kurzem Fell, langen Fangzähnen und durchdringenden stahlblauen Augen.

Wie schon beim letzten Mal hier in den Hollister Hills waren wir mittlerweile wieder die einzigen hier. Ma zaubert das Znacht und Jo schreibt diese Zeilen hier. Gleich wird aufgetischt und dann dunkelts auch schon wieder ein. Aber heute mit grossem Kino: Tatort auf dem Laptop, gemütlich in Marthas Liege.

Morgen brechen wir in Richtung Yosemite National Park auf. Ma hat dort in der Nähe beim Lupine Campground für 2 Nächte etwas reserviert. Da wir mit Martha nicht die steilen Wege wählen können, müssen wir etwas weiter ausholen und somit dauerts auch entsprechend länger. Doch wir sind ja hier, um die Landschaft und die Reise zu geniessen.

Wie es morgen kommt, davon halt die Tage mehr.