Stanislas National Forest

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Wie es sich für das 41. Bass Lake Fishing Derby gehört, sind schon vor den ersten Sonnenstrahlen die Ufer rund um den See mit vielen Fischermans Friends bevölkert. Das Schöne dabei ist ja, im Gegensatz zu den Wettkämpfen an den Hollister Hills, dass es ruhig und staubfrei zugeht. Martha zeigt immer noch einige Spuren davon….

Der Tag heute begann smooth und entspannt. Etwas länger im Nest liegen bleiben, einen gemütlichen Kafi am Morgen und dazu noch angenehme Temperaturen. So entspannt könnte es immer angehen.

Solange Ma noch etwas Strom in ihrem Arbeitsgerät hatte, schaute und plante sie die nächsten Reiseziele. Was wieder einmal eine Herausforderung war, etwas im mit einer Schweizer Kreditkarte zu bestellen. Hierbei ging es im Speziellen um das laaangersehnte Ersatzteil für Marthas Lenkung, steering box in Landessprache. Diese gear box hatte der Ersatzteilspezialist O’Reilly irgendwo als neu erstellte Kopie (das Original gibt’s leider nicht mehr bei den Händlern) für insgesamt 195 USD aufgetan. Das Teil können wir später dann in einer der vielen Filialen hier in Kalifornien abholen. Wir müssen nur noch sagen bei welcher wir vorbeikommen.

Nachdem dies alles erledigt war, ging es auf eine Wanderung durch den National Forrest, einen Hügel hinauf. Grösstenteils war diese im Schatten, oder es hatte immer mal wieder Schatten zwischendurch. Trotzdem machte die Hitze Ma merklich zu schaffen. Zwischenbemerkung: Wenn man überlegt, dass wir uns auf demselben Breitengrad wie im südlichen Sizilien in Syrakus befinden, kann man vielleicht verstehen warum es hier so warm ist. Jedenfalls für uns eindeutig zu warm!

  • Stanislas National Forest
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Den beiden fiel auf, dass es in diesem Wald sehr viel Totholz hat. Umgestürzte Bäume jeglicher Grösse lagen oftmals wie wild verstreut herum. Nach Jo’s Frage an die Park Rangerin, warum dies so sei, erklärte diese, dass es in der Vergangenheit viele Waldbrände gab und dass die Trockenheit in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat. Hier sei der Klimawandel schon sehr bemerkbar. «it’s terrible!»

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Nach der schweisstreibenden Wanderung gab es erst ein kühles Bier aus dem Kühlschrank und zur weiteren Abkühlung auch einen Schwumm im etwas temperierterem See. Wobei es ja immer noch Fischer hatte, die ihre Angelhaken im Wasser badeten.

Derek, unser junger Nachbar, ist gerne in der „Wilderness“ unterwegs. Er so mit seinen Kumpels. Dafür hat er sich vor einiger Zeit extra einen kleinen 4 x 4 Jeep mit etwas Sonderausstattung und diesen Anhänger mit Dachzelt für max 4 Pers. zusammenstellen lassen. Er sei damit so richtig autark. Strom über Solar, Aussenduschi, Heisswasser und 2-Platten-Gaskocher. Er und seine Kumpels hatten alle zusammen für 4 Tage eine Campsite im Yosemite Nationalpark reserviert, doch die Parkleitung hat wegen der Schneeschmelze und der dadurch entstandenen Überflutungen den halben Park geschlossen. Und da die meisten einfacheren Campgrounds erst ab Mitte Mai aufmachen, ist er eben hier gelandet. Wir glauben, dass er auch so jemand ist, der die Natur sehr liebt, aber am liebsten eben direkt von der Fahrertüre aus 😉 Während JoMa auf dieser mehrstündigen Wanderung unterwegs waren, lag er im Liegestuhl und liess es sich mit ein paar Dosen Bier gut ergehen.

Nach dem tollen Tag gab es zum Znacht SpagBolo. Was für ein Genuss! Und zum Tagesausklang noch als Zugabe einen herrlichen Sonnenuntergang am See.

Für Morgen hat Ma ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Schon recht früh los. Am liebsten um sechs (ab da ist die Nachtruhe auf dem Campingplatz zu ende) und eine Tour durch den geöffneten Teil des Yosemite Nationalparks, evtl. mit einer Wanderung zwischendurch. Danach gehts noch gut 2 Std. Fahrt bis zur nächsten Unterkunft. Die soll jetzt von den Bewertungen her nicht überragend sein, aber für eine Nacht geht das schon.

«Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?» Morgen gibts dann mehr…

 

 

 

 

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