Früh am Morgen hörten wir die Frösche schon fröhlich quaken.
Heute steht eine Reise mit Stadttag auf dem Programm. Es geht auf nach Sacramento. Hier werden wir hoffentlich bei der örtlichen O’Reilly Filiale das langersehnte Ersatzteil für Marthas Lenkung in Empfang nehmen können. Ma hatte in der iOverlander App eine Werkstatt ausfindig gemacht, die vielleicht so ein altes Schätzchen wie Martha eines ist, repariert. Wenn es geht, wollen wir schon mal abklären, ob sie eine Reparatur durchführen können und welchen Termin sie uns dafür anbieten können. Warten wir’s halt ab.
Die Fahrt bis dahin dauert allerdings schon gut 3 Stunden…
Die Fahrt ging erst sehr steil und kurvenreich ca. 700 m bergab. Wie üblich waren wir der Bremsklotz der Autos hinter uns. Auf dem Highway 49 ging es gemütlicher, etwas rauf und runter und kurvenreich weiter. Nähe Jamestown hatten wir bei einem Vista Point (Aussichtspunkt) einen weiten und beeindruckenden Blick auf den New Melones Lake. Dieser ist ein weiterer See der zur Wasserversorgung von San Franzisco beiträgt.
New Melones Lake
Am Nachmittag konnten wir endlich das lang gesuchte Ersatzteil für unsere Lenkung hier in Folsom, ein Vorort östlich von Sacramento, abholen.
Ma hatte ja schon vor einigen Tagen ebenfalls hier in Folsom eine Garage gefunden, die auch schon Autos der Marke DODGE zur Reparatur auf der Hebebühne und in der iOverlander App dafür gute Kritiken erhalten hatte. So fuhren wir hoffnungsvoll dort hin. Doch leider reparierten sie dort keine so alten Modelle wir Martha nun mal eines ist, sondern jüngere bei denen schon ein Mercedes Benz Motor eingebaut ist… Doch bei ihnen am Ende des Hofes hat es einen (Pat), der das kann. Nach 50 Schritten traten wir allerdings immer noch auf der Stelle. Sie würden es eigentlich nicht machen, und wenn dann erst Ende nächster Woche. Falls überhaupt. Doch Pat gab Ma eine Telefonnummer von zwei Brüdern, an die er schon einige vermittelt hatte. Doch auch hier: „No, we don’t do this, no foreign parts, only parts from our dealer.“ Denselben Spruch hörten wir noch von einer weiteren Empfehlung. Dann gab es zum Schluss die vierte Weiterempfehlung. Steves Little Auto Repair. Ma rief dort an und nach einem etwas zähen Telefonat entschieden wir uns, dort vorbeizufahren. Also, eigentlich mache er so etwas nicht, und wenn wir die Gear Box unbedingt eingebaut haben möchten würde er beide Augen ganz fest zumachen und es unter Bauchschmerzen tun. Aber ohne jegliche Gewährleistung auf gar nichts. Und wie lange es dauern würde, könne er auch nicht sagen. Beim letzten Mal hätte er eine knappe Woche gebraucht. Ausserdem kann der Einbau zwischen gut 1’000 und 5’000 USD liegen. Wir sollten es uns überlegen…
Fazit: Mit der ganzen «Liability» hier in USA ist es extrem schwierig, «fremde» Teile einbauen zu lassen. Fast jeder Garagist scheut sich vor dieser Verantwortung und traut grundsätzlich keinem nachgebauten Teil, das nicht von einem vertrauten Händler kommt.
Mittlerweile ist aber auch Ma etwas verunsichert. Ganz einfach aus dem Grund, da das Paket einen «Tätsch» hat, sicher bei Transport irgendwo angestossen ist und Öl ausgelaufen ist, das eine Ecke des Pakets getränkt hat. Ma hat da nicht mehr so viel Vertrauen in dieses Teil und möchte es lieber nicht in Martha einbauen.
So entschieden die beiden schliesslich, zu versuchen, das Teil morgen an O’Reillys zurückzugeben. Es ist vielleicht besser, für so eine Reparatur etwas mehr Zeit einzuplanen. Vielleicht wenn wir dann in der Nähe von Seattle bei Ted sind, können die beiden die nötige Zeit für diese Reparatur dort einplanen. „Very good idea. Happy tours, safe travels and good luck”, meinte Steve dazu.
Erst konnten die Garagen bei Brigitte in Mountain View kein Ersatzteil finden und wir sollen doch schauen, wo es eines gibt, und jetzt haben wir es Teili und keiner will es einbauen.
Etwas sehr abgelöscht über diesen Leerlauf, fuhren wir zur Beals Point Recreation Area. Obwohl der Campground nahe der Stadt liegt, hatten wir einen ruhigen Platz erwischt.
Der Campground liegt direkt am Stausee und hat sogar seine eigene Beach mit Baywatch. Ich (Mo!) habe SOFORT an Pamela Anderson denken müssen. Ma vielleicht an David Hasselhoff. Jo hat sich nichts gedacht und hätte am liebsten einfach nur ein Bier gezischt…
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Der ganze Tag war schon sehr kühl und windig. Abends fing es sogar noch etwas an zu regnen. Jetzt waren wir alle bedient und gingen trotz Ma’s gutem Essen etwas bedrückt ins Heihabettchen.
Morgen hat es dann ein volles Programm…
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