Jefferson, Madison und Gallatin River

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Heute ist ein sonniger warmer Tag. Nach einen längeren Zmörgele packen wir die Hunde ein, um zu Matthias auf seine Ranch zu fahren. Genau wie Krista ist er ein grosser Tierliebhaber. Hier auf seinem Anwesen hat es Ziegen, Pferde, Alpakas und zwei urtümliche Schottischer Langhorn-Rinder und mehrere Katzen, die sich aber wegen der Hunde «bedeckt» halten. Freudig zeigt uns Matthias das ganze Grundstück, das durch einen Fluss geteilt wird, über den er allerdings eine Metallbrücke auf Rädern und an der anderen Schlaufe des Flusses eine Naturbrücke durch einen umgestürzten Baum hat. Doch diese „Brücke“ ist durch die zu hohe und zu schnelle Strömung des Flusses im Moment unpassierbar.

  • Jo und Matthias
    Jo und Matthias

Nach diesem kurzen Rundgang geht’s ab zur Lewis & Clark Expeditions-Hinweistafel. Genau hier an diesem Punkt schliessen sich die drei Quellflüsse zusammen, die letztendlich in den Mississippi münden: Jefferson, Madison und Gallatin River.

Eine erste grosse Überlandexpedition wurde von 1804-1806 vom US Präsidenten Jefferson im Zuge der „Westerweiterung der USA bis zur Westküste“ beauftragt. Bei dieser Expedition ging es darum, eine Schiffspassage bis zum Pazifik ausfindig zu machen, sowie Ländereien, Flüsse, Gebirge, Wälder und Seen zu erkunden und hiermit eine mächtige Nation zwischen Atlantik und Pazifik zu gründen. Ausserdem sollten mit den dort lebenden Indiandern / native Americans vom Stamme der Sioux erste Handelsbeziehungen aufgebaut werden. Was jedoch nicht gelang. Wir vier machen eine gemütliche Wanderung am Mississippi entlang. Wenn man sich hier in ein Boot setzen und sich stromabwärts treiben lassen würde, wäre man in 2 ½ Monaten im Golf von Mexico.

Charly und Oscar suchen immer wieder eine Erfrischung in den kühlen Fluten. Nur Pip, Mattias Hündin, hält sich standhaft von den Fluten fern.

  • Die drei Hunde, Oscar, Charly und Pip, warten auf das Kommando, das Auto verlassen zu dürfen
    Die drei Hunde, Oscar, Charly und Pip, warten auf das Kommando, das Auto verlassen zu dürfen

 

Am Abend sitzen wir dann bei Bridger Brewing an der Theke, um ein kühles Bier zu geniessen. Wir bestellen «To Go» unsere ersten „American Pizzen“, einem Salat und Bier, das in eine grosse Thermosflasche abgefüllt wird, zu Krista nach Hause. Hier wird, wie schon gestern viel zu viel gegessen.

Ganz nebenbei wurden Familiengeschichten ausgetauscht. Vieles ist spannend und immer noch ganz lebendig. Kristas Grossvater kam erst 1951 in die USA. Sie selber und ihre Geschwister Ted und Marc sind in den USA geboren.

Dieser Tag geht auch wieder mit viel zu viel Essen im Bauch zu ende. JoMa bekommen von Krista noch ein Buch geschenkt, das ein Freund von ihr geschrieben hat und dessen Inhalt einige Gemeinsamkeiten mit ihrer eigenen Familiengeschichte hat. Es ist sogar auf Deutsch übersetzt! JoMa freuen sich sehr darauf, es zu verschlingen…

Wir sind gespannt, wie gross Oscar wird. Im Moment ist er noch ein so schlaksiger, tollpatschiger, aber sehr lieber Junghund. Vielleicht kommen wir auf dem Weg von Kanada in den Süden nochmals auf einen Sprung vorbei!

 

 

 

2 Antworten

  1. Andre

    Dank cousin Nellie Bohren-Aldridge wird’s interessant herauszufinden ob wir eventuell verwandt sind.
    Happy Trails!

    • Mo

      Wow, danke für die Kontaktaufnahme! Wir freuen uns auf den Besuch bei Nellie und sind sehr gespannt, was sie uns erzählen kann. Liebe Grüsse nach Florida, Madeleine

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