Auch heute ist es ein Lazy Day zum Aufstehen. An diesen Tagen geniessen wir es, etwas länger liegen zu bleiben, um noch etwas mehr zu lesen. Der Tag plätschert bis am Nachmittag mit etwas Arbeit so dahin. Später am Nachmittag gibt’s für JoMa eine Wanderung zum Englishman River. Hier denken sich die beiden, in die Fluten des Rivers für ein „Westernbad“ einzutauchen.
Der Weg führt nach einem kurzen Stück im Gebüsch schattig weiter am Flussufer entlang. Nach einer ¾ Std. haben die beiden die richtige Stelle für das „Westernbad“ gefunden. Das Wasser ist erfrischend kühl an diesem heissen Nachmittag. Die Sonne hat das flache Flussbett aufgewärmt , dass das Schmelzwasser der Berge etwas temperierter ist. Hier ist es flach und nicht so reisserisch, wie an manch anderen Stellen. Während des Badens springen immer Hunde wieder in die Fluten, um entweder die Stöckchen oder die Spielbälle herauszufischen. Die Vierbeiner haben genau wie JoMa einen Heidenspass an der Abkühlung. Nachdem sich in der Sonne etwas aufgewärmt haben, geht die Wanderung wieder weiter bis zur Top River Bridge, wo sich andere Badegäste ins tiefere Wasser stürzen.
Jetzt geht’s auf dem Rückweg der Strasse entlang. Es ist später Nachmittag. So langsam melden sich die Bäuche für eine Fütterung. 😉
Kurz bevor die beiden wieder bei der Three Sisters Ranch ankommen, kreuzt auf einmal ein Schwarzbär den Weg der beiden, bzw. als diese ein Foto eines alten Wagens in einem Vorgarten machen, steht er plötzlich da, in ihrem Rücken auf der Strasse. Dieser Schwarzbär scheint einfach nur so ein wenig herumstreunen zu wollen und nimmt von den beiden eigentlich keinerlei Notiz. Trotzdem ist Ma sehr vorsichtig – man weiss ja nie…, und mahnt zum «geordneten» Rückzug an. Jo, in seinem jugendlichen Leichtsinn, nimmt das Ganze etwas gelassener, zückt noch seine Kamera, aber auch er möchte doch die Distanz zum Bären wahren…
Der Kühlschrank ist voll und muss etwas geleert werden. Entsprechend gross fällt das Thai Curry mit Chicken aus. Ma kommt auf die Idee, Mark, unseren Landlord, zum Znacht einzuladen. Mark nimmt sehr gerne an und bringt weitere Blümchen aus dem Garten und sein eigenes Bier mit 😉 Er erzählt, dass er in den 1990ern für ein halbes als Bauarbeiter in Leipzig am Universitätsgebäude gebaut habe. Auch habe er schon einige Monate in Japan gearbeitet. Dies war noch bevor er seine kräftigen Arme mit vielen schönen bunt verschlungen Wald,- Blatt- und Blumenmotiven tätowieren liess. Später wäre dies nicht mehr so gut gewesen. Schliesslich möchte er nicht für eine Yakuza gehalten werden.
Später, beim Abwasch, kommt Jo noch mit den neuen Camping-Nachbarn, Elke und deren Tochter Mareike, ins Gespräch. Mareike hat gerade ihren einjährigen Schüleraustausch hier in Kanada beendet. Elke möchte mit ihr noch einige Tage Camping Ferien verbringen, bevor sie dann Mareikes Grosseltern in Calgary besuchen. Da wir alle morgen früh aufbrechen möchten, lädt Jo die beiden so gegen 8 zum Kafi bei Martha ein, was mit grosser Begeisterung angenommen wird.
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