Wie meistens an einem Dienstag, steht auch heute als Erstes das Zoom mit der Heimat an. Hier in der Secret Beach gibt es leider weit und breit keinen Netzempfang, deshalb nach dem schnelle Kafi am Morgen über die Holper-Stolper-Strasse Richtung Ucluelet. Da wird es schon was geben.
Kaum sind wir auf dem besseren Feldweg, läuft uns auch schon ein Schwarzbär über den Weg, bzw. über die Strasse. Dieser trollt sich schon bald wieder in die Büsche.
Eigentlich dachten wir, dass wir alleine unterwegs sind, doch plötzlich werden wir in einer affenartigen Geschwindigkeit von einer fahrenden Staubfahne überholt. Naja, wenn man’s eilig hat…
Da wir zeitig unterwegs sind, halten wir nach dem Holter-die-Polter-Teil der Fahrt am Visitor Center, weil es hier den ersehnten Netzempfang haben sollte. Leider öffnet es erst um 9 h und ein Internetzugang ist keiner in verfügbar. OK, fahren wir weiter in grobe Richtung Ucluelet. Vor einem Café hat es dann das Ersehnte: Ausser einem feinen heissen Kafi, geniessen wir auch zu Anfang auch das Zoom. In der Regel geht es ziemlich genau eine ganze Std. Nach einer ¾ Std. wollte dann unser Netzempfang irgendwie nicht mehr so richtig. Ciao bis zum nächsten Mal.
Hier in Uculelet machen wir uns auf einen schönen kurzen Spaziergang mit Butterbrotpause und mit Blick auf Küste und Brandung, aber leider keine Wale oder Orcas. Der Weg scheint sehr beliebt zu sein. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Unentwegt werden Handys und Kameras gezückt, um einen Augenblick einzufangen. Auf dem Weg nach Tofino müssen wir nochmals am Visitor Center vorbei. Hier können wir auch den Nationalpark-Jahrespass erwerben.
Jetzt geniessen wir die Fahrt zum berühmten, touristischen und pittoresken Tofino. Die Strasse windet sich der Küste entlang. Immer wieder hat es Hinweisschilder auf die einzelnen Strände mit Surfmöglichkeiten. Bei diesem sonnig warmen Wetter sind die Parkplätze zu den einzelnen Stränden schon ausgebucht. Nicht, dass wir hier halten möchten, wir sehen einfach, dass die Surfer sich schon in die Brandung stürzen. Tofino ist wirklich das schöne pittoreske Fischerdorf, von dem alle schwärmen, die schon mal hier waren. JoMa schlendern etwas am Hafen entlang und sehen zu, wie einige Touristenspeedboote durch das Wasser schneiden oder Wasserflugzeuge im Hafen starten.
JoMa haben noch Lisa’s Restaurantempfehlung «Wolf in the Fog» in Erinnerung. Dort MÜSSEN wir essen gehen. Der Wolf öffnet seine Tore jedoch erst ab 5 Uhr nachmittags. Jetzt ist es kurz nach 2 am Mittag. Also fahren wir an den Strand und legen uns was in die Sonne. Gesagt, getan. Jo liegt wie ein weisser Wal am Strand. Irgendwie nicht zu übersehen mit seinem käseweissen Teint…
Nach einem Strand-Nap und etwas im Buch lesen, wird pünktlich aufgebrochen, um im Wolfsrachen auch noch einen Platz zu bekommen. Schliesslich haben sie ja nicht reserviert. Gut, dass JoMa schon so früh hier sind. Es ist schon sehr gut besucht und ohne Reservierung gibt es nur noch einen Platz an der Bar. Ein herrlich kühles und sehr schmackhaftes Bier verkürzt die Wartezeit bis zum Essen. Auf die Frage, wie es hier in Tofino im Winter sei, entgegnet der Barmann, dass es kalt, regnerisch und oftmals stürmisch sei. Das wäre dann die richtige Zeit für die Unerschrockenen. Und es sei dann Nebensaison. Jetzt ist es Hochsaison und heute im Besonderen, ein sonniger UND heisser Tag. Normalerweise sei es frischer und windiger. Wir sollen froh sein, einen so tollen Tag hier in Tofino erlebt zu haben. Wie bei allen guten Restaurants sind die Portionen gerade so, dass man nach den Essen noch genügend Platz für dasselbe nochmals hat. Doch leider zögert da unsere Finanzministerin Ma… Was aber auch gut so ist. Schliesslich soll man aufhören, wenn es am schönsten ist…
Auf dem Weg zum Campground halten wir noch an einer Picknickstelle am Kennedy Lake. Vielleicht könnten wir ja auch hier nächtigen? So müssten wir nicht noch zweimal die staubige Schüttelstrasse fahren. Es ist aber nur Day Use erlaubt. Also leider nichts zum Übernachten. Vielleicht können wir ja morgen, auf der Etappe zurück, hier noch einen kurzen Schlenk vorbei machen….
Jetzt geht’s ab zum Campground, nicht ohne vorher noch über die Schüttelstrasse zu fahren. GsD morgen nur noch einmal. Dann hat’s sich ausgeschüttelt. Als wir ankommen, ist die Sonne leider schon hinter den hohen bewaldeten Hügeln verschwunden. Zum (zweiten) Znacht gibt’s für Ma noch einen Kafi light ohne Koffein und es Guetsli. Für Jo ab und zu einen Griff in die Nusstüte.
Wenn es morgen nochmals so ein sonniger Tag sein sollte, werden wir im Lake Kennedy ein erfrischendes Morgenbad zu nehmen.
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