Ein Gewitter liegt in der Luft

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Heute morgen kam es zu einem Disput zwischen JoMa. Es ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen, auch wenn wir es gerne so hätten… Wer glaubt, dass über vier Monate auf engstem Raum 24 Std. am Tag immerwährende Glücksgefühle auslösen, ist sehr zu beglückwünschen. Vielleicht reinigt ein Gewitter auch mal die Luft.

Es ist abgemacht, dass wir mit Moni diheime in Tsüri um 19 Uhr ihrer Zeit wegen der Bankangelegenheiten telefonieren. Wir können schon seit gut 3 Wochen nicht mehr mit der normalen VISA Card bezahlen (das wurde ja schon öfters hier beschrieben). Ob es mit der Zusendung der bestehenden Codes funktionieren wird, dürfen wir stark bezweifeln. Aber wir versuchen es halt nochmals.

An einem Rastplatz am Lake Atlin glätten sich die Wogen bei JoMa langsam wieder…

Wir fahren auf dem Alaska Hwy von British Columbia wieder nordwärts nach Yukon. Hier ist das Motto: «LARGER THAN LIFE». So hatten wir es auch in Erinnerung. Im Gegensatz zur Heimat, wo es regnet und gerade mal 14 °C sind, brätscht hier die Sonne von auf uns herab. Auch ohne Anstrengungen läuft uns der Schweiss den Rücken herunter.

Heute übernachten wir im Robert Service Campground, direkt vor der Stadt. Für uns, die aus der Einsamkeit und Stille kommen, ist es wieder ungewohnt laut und hektisch. Im Hintergrund ist das Yukon Wasserkraftwerk mit seinen Turbinen und dem Rauschen nach der Staumauer ein immerwährendes Hintergrundgeräusch. Doch egal, es ist nur für diese eine Nacht. Morgen früh um 8 Uhr haben wir den Martha Termin. Da ist es uns wichtiger, nicht erst noch eine Stunde fahren zu müssen.

Die angesagten Gewitterwolken bedecken am Nachmittag schon den Himmel, doch der aufkommende Wind lässt sie so schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen sind. Hinter den Bäumen leuchtet ein herrliches Abendrot.

Warten wir morgen die Aussage des Garagisten ab, wie es mit Marthas Bremsen aussieht. Während er sich Martha unter seine Fittiche nehmen wird, haben wir das Zoom-Meeting mit den Jungs. Es ist jetzt immer montags. Beim nächsten Mal möchte Moni auch wieder einmal mit dabei sein. Sie hat jetzt 8 Wochen Ferien von der Uni. Alle Vorlesungen sind gelesen, alle Prüfungen abgenommen. So kann sie als Professorin ihre Sommerferien geniessen.

 

 

 

 

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