Richardson Highway (Nr. 4)

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Erst nach dem beiden Video-Meetings mit unseren Freunden, brechen wir am Mittag vom Bear Paw Campground in Valdez auf. Es ist ein herrlich sonniger Tag, wobei der Morgen noch recht frisch ist. Der Campground wird anscheinend für den Winter etwas vorbereitet. Radlader mit Kies kommen, um einzelne Stellplätze neu einzukiesen und wieder zu begradigen.

Jo wurde dafür am Morgen auch mit den freundlichen Worten «Today you should leave» begrüsst. Was für eine überaus freundliche Begrüssung. Es geht den schon bekannten Weg wieder retour. Nach Valdez kommen wir in den Keystone Canyon, der diesmal trocken ist. Auf der Hinfahrt war die Luft nass vor Feuchtigkeit. Langsam aber stetig führt die Strasse uns zum Thompson Pass. Sehr zu unserer Freude, erwartet er uns diesmal mit einer tollen Fernsicht.

  • Verschnaufpause für Martha auf dem Richardson HW
    Verschnaufpause für Martha auf dem Richardson HW

Wie schon so oft in den letzten Tagen, sind wir wieder fast allein auf der Strasse unterwegs. Dichte Wälder säumen rechts und links die Strassenränder. Wie üblich in den USA, ist fast alles privates Land. In regelmässigen Abständen sind an die Bäume entsprechende Hinweisschilder angenagelt. Jagen, Fischen, Wandern und Durchgang ist für jedermann strickt verboten. Dabei fragen wir uns schon, wer da denn durchkommen sollte. Da passt ja noch nicht einmal eine Maus hindurch…

  • Richardson HW ins Nirgendwo
    Richardson HW ins Nirgendwo

Bei Glennallen wird nochmals zwischen getankt. Kurz nach Glennallen kommen wir in eine grosse, lange Baustelle mit angekündigten 20-25 min. Wartezeit. Da können wir doch glatt ein paar Butterbrote essen.

 

Nach weiteren 60 Meilen sehen wir mitten in der Einöde eine einsame Tankstelle mit Cabins zum Schlafen. Hier ergreifen wir nochmals die Möglichkeit zu tanken. Die nächste Möglichkeit erst in ca. 200 Meilen. An der Tanke treffen wir David mit seiner Tochter Laura, die mit ihren Royal Enfield Töffs von Alaska bis nach Argentinien fahren werden. Auf ihr britisches Englisch angesprochen stellt sich heraus, dass sie aus Leicester kommen. Die beiden Töffs haben sie ganz einfach per FedEx verschifft. David ist mit der Marke mehr als zufrieden, insbesondere über das Fahrverhalten auf Gravel Roads. Sie kosten auch nur ein Drittel, was für eine BMW zu berappen ist.

So in ca. 8 Monaten werden sie sich dann in Peru mit Linda, Davids Ehefrau und Loras Mutter, sowie Loras Freund treffen. Vielleicht sehen wir uns nochmals morgen auf der Piste des Denali Highways.

Wir fahren weiter bis zum ersten Parkplatz auf dem Weg zum Denali Highway. Hier geniessen wir das grandiose Panorama! Gleichzeitig fällt uns auf, dass die Vegetation gänzlich anders ist. Keine Bäume mehr, nur noch Gebüsch, obwohl erst etwas über 1’170 m.ü.M. Dies kennen wir erst ab ca. 2’000 m.ü.M., dass wir die Baumgrenze unter uns lassen.

  • Richardson HW auf dem Weg zum Denali HW mit Bergpanoram
    Richardson HW auf dem Weg zum Denali HW mit Bergpanoram

Morgen wagen wir uns weiter auf dem Denali HW und lassen es auf uns zu kommen, was diese Gravel Road Panoramastrasse an Überraschungen für uns bereithält.

 

 

 

 

 

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