Klondike Gold Rush in Dawson City

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  • Yukon River bei Dawson City
    Yukon River bei Dawson City

Nach dem etwas späteren Aufstehen und Zmörgele, suchen wir uns für eine weiter Übernachtung hier einen schön sonnigen Stellplatz direkt am Yukon River. Danach gehts zu einer ausführlicheren Stadtbesichtigung nochmals nach Dawson City rüber. Obwohl es bereits Ende August ist, ist es hier – mehr im Landesinneren – noch sonnig warm.

  • Tolle Fassaden, dahinter Blechwände oder -dächer, oft aus alten Fässern hergestellt
    Tolle Fassaden, dahinter Blechwände oder -dächer, oft aus alten Fässern hergestellt

Das kleine Städtchen ist ganz im Stil der Gründerzeit zur Zeit des Klondike Gold Rushs «bewahrt». Die wenigen Strassen sind wie damals Schotterpiste. Es hat viele alte Fassaden und neben den nicht asphaltierten Strassenzügen hat es, ganz im Sinn der damaligen Zeit, einen Brettersteg. Wir mögen es uns nicht vorstellen, wie es in der Regenzeit ist…

Anmerkung der Redaktion:
Dawson City ist eine Kleinstadt in Kanada am rechten Ufer des Yukon, an der Mündung des Klondike River, 240 km südlich des nördlichen Polarkreises und zählt 1’360 Einwohner. Dawson ist, mit deutlichem Abstand zu Whitehorse, die zweitgrösste Stadt im Territorium Yukon in Kanada.
Die Siedlung wurde 1896 zu Beginn des legendären Klondike-Goldrauschs gegründet und nach dem kanadischen Geologen George Mercer Dawson benannt, der die Region erforscht hat.
Ab der Gründung des Territoriums 1898 war Dawson dessen Hauptstadt, bis die Regierung 1953 in das 535 km südlich gelegene Whitehorse umgezogen ist. Zu erreichen war Dawson früher nur über den White Pass oder den berüchtigten Chilkoot Trail und danach über einen langen und beschwerlichen Weg per Hundeschlitten oder Kanu, später per Schaufelraddampfer auf dem Yukon. 1898 erreichte die Einwohnerzahl mit  ca. 17’000 Menschen ihren Höhepunkt. Eine der einflussreichsten Personen der Stadt war zu jener Zeit die Unternehmerin Belinda Mulrooney. Es war die grösste Stadt westlich von Winnipeg und nördlich von Seattle. Nach dem Ende des «Gold Rush» ging die Einwohnerzahl rapide zurück. Bereits 1899 lebten nur noch 8’000 Einwohner hier, 1902 nur noch 5’000.

Leider machen Bars, Restaurants und Saloon erst am späteren Nachmittag auf. So lange wollen wir hier jetzt nicht warten. Den sonnigen Nachmittag verbringen wir im Campground ohne hektisches Gewusel ganz entspannt.

In einer lokalen Zeitung lesen wir sogar etwas über die Schweiz! Der Bergsturz in Brienz bzw. der Schutz der Bevölkerung, wird hier als lobendes Beispiel erwähnt – auch wenn da bei der Ortschaft noch ein Tippfehler drin ist 😉

Zum Znacht laden wir unseren allein reisenden Nachbarn ein. Doch Werner (aus Wuppertal!) hat schon gegessen. Er kommt aber gerne auf ein Bier rüber. JoMa füllen etwas vom Znacht in seinen kleinen blauen Emaille-Topf; so hat er Morgen schon was parat. Werner ist erst vor 2 Tagen in Whitehorse angekommen und leidet noch etwas unter dem Jetlag. Doch ein Austausch, wohin und woher, geht immer 😉

Morgen nach dem Zoom-Meeting (ausnahmsweise mittwochs!), geht’s für uns weiter in Richtung Whitehorse.

 

 

 

 

 

 

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