Zurück nach Whitehorse

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Nach dem Abschiedskafi mit Steven & Bonny verstauen wir unsern Gaskocher wieder, bevor es losgeht. Auch die beiden müssen sich etwas sputen. Sie wollen nach Norden und rüber nach Alaska – der Top of the World HW wird am 04. Sept. geschlossen und eine andere Strasse gibt es nicht ausser wieder zurück über Whitehorse.

  • Der spiegelnde Tatchun Lake "dampft" am kühlen Morgen
    Der spiegelnde Tatchun Lake "dampft" am kühlen Morgen

Die kurze Wanderung zu den geschichtsträchtigen Five Finger Rapids des Yukon Rivers, die Ma schon ausgesucht hatte und auch von Steven empfohlen wird, ist sehr angenehm und mehr ein Treppensteigen als wirklich eine Wanderung.

 

 

Anmerkungen der Redaktion:
Die Five Finger Rapids sind eine Felsformation im Yukon River. Die vier Felssäulen aus Basalt teilten den Fluss in fünf Stromschnellen, die „Finger“. Die Tutchone (Indigene, die hier ansässig sind) nennen die Stromschnellen Tthi-chò nädezhé, was so viel bedeutet wie „Felsen, die im Wasser stehen“. Unter dem Namen Five Finger Rapids sind die Stromschnellen seit den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts bekannt. Goldsucher auf dem Weg nach Alaska und nach Dawson City am Klondike River begannen den Yukon als Verkehrsweg zu nutzen. Die Rapids stellten dabei ein gefährliches Hindernis dar, an dem viele ihr Hab und Gut verloren. Raddampfer, die zur damaligen Zeit auf dem Yukon verkehrten, verwendeten Winden und Stahlseile, um durch die Stromschnellen zu manövrieren. Dies war sehr zeitaufwendig und trotz aller Vorsicht kam es immer wieder zu Unfällen und Schäden an den Schiffen. Eine der Säulen wurde durch Sprengungen entfernt und die Rapids damit für Schiffe weitgehend gefahrlos passierbar gemacht.

  • Five Finger Rapids am Yukon Lake
    Five Finger Rapids am Yukon Lake

Etwas später glitzert der Fox Lake in der Sonne. Hier, an Mo’s Heimat-See, müssen wir natürlich für und mit Mo eine Pause einlegen!

  • Chillen an meinem Fox Lake!
    Chillen an meinem Fox Lake!

Jetzt nicht mehr weit bis nach Whitehorse. Zuerst erfüllen wir unseren Botendienst und überbringen die vergessene Brille. Im Visitor Center, das uns diesmal menschenleer empfängt, holen sich JoMa Infos zu den Waldbränden auf dem Weg nach Süden. Der Cassiar Highway ist auf 70 km Länge nur noch einspurig befahrbar – hinter einem Pilot-Fahrzeug durch dichten Qualm. Der Highway kann allerdings auch jederzeit gesperrt werden. Lance & Shelly, die gestern mit dem Motorschaden liegenblieben sind (dem Schwiegersohn sei Dank ist es nur eine kleine Reparatur geworden die nur 32 CAD und eine Kiste Bier kostete), berichteten uns, dass sie hier an dieser Sperrung 18 Std. auf die Weiterfahrt warten mussten. Da es keine Alternativen gibt, bleibt einem auch nichts anderes übrig.

In Whitehorse gibt es für uns auch noch den schon üblichen Service mit Einkauf, Tanken und Propangas. Am schon bekannten Hi Country Campground haben wir noch einen Platz gefunden (hier haben wir genau vor 1 Monat in den 1. August rein gefeiert). Man merkt, dass die Saison zu Ende geht. Es sind viele Stellplätze frei. Morgen müssen wir früh los und Martha zu Paddy in die Garage bringen. Es wird alles dafür parat gemacht.

 

 

 

 

 

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