Overlook am Pyramid Lake

Jo spürt schon am frühen Morgen ein Kratzen im Hals. «Das legt sich wieder über den Tag», denkt er sich. Diese Nacht war es nicht so kalt und der Tag verspricht angenehm zu werden. Somit hat das Kratzen im Hals keine Chance…

Heute ist ZoMo Day. Alle sind parat und live dabei 😉 Mittendrin merken JoMa, dass es draussen leiser und sonniger ist. Es wird einfach umgezogen. Somit findet das Zoom einen sonnigen Abschluss und erst noch eine bessere Internetverbindung!

Wegen der zusätzlichen Stunde an Zeitverschiebung wird die angedachte Wanderung auf morgen verschoben. Die Stunde Anfahrt bis zum Start der Wanderung liegt heute nicht mehr drin.

Es wird schnell umdisponiert und entschieden, den «Overloook Loop» am Pyramide Lake in Angriff zu nehmen. Laut Beschreibung ist es eine einfache und leichte Tour, die JoMa nach Gutdünken verlängern können. Froh, sich endlich wieder etwas bewegen zu können, schreiten die beiden leichtfüssig voran. Der Weg führt durch lichten Espenwald, der immer wieder mit anderen Bäumen durchsetzt ist. Am höchsten Punkt, mit etwas Aussicht auf die umliegenden Berge, wird Zmittag gemacht. Im Vordergrund liegen der Particia und der Pyramid Lake in satte, grüne Wälder eingebettet. Der Rückweg wird durch eine weitere Schlaufe verlängert. Immer wieder zückt Ma ihr Telefon, um über ihre Wunder-App die Pilze bestimmen zu können. Nur das Zauberwort „essbar“ kommt in den Beschreibungen leider nicht vor. Auch ist weder ein Pfifferling noch ein Steinpilz zu finden 🙁

Es ist ganz still im Wald. Kein Vogel zwitschert, keine Äste knacken verdächtig, kein Laut. Nur selten ist ein schimpfendes Squirrel zu hören. Plötzlich fliegt völlig lautlos eine Eule mit ihrer Beute in den Fängen an JoMa vorbei. Durch ihre besonders angelegten Federn sind Eulen lautlose Jäger aus den Lüften.

Am Ende der Wanderung merkt Jo, wie sich zu dem Kratzen im Hals noch ein Schnupfen dazu gesellt hat…

Vor dem Einkauf sieht Ma in einer anderen Wunder-App, dass am nächsten Ort, wo wir was erleben möchten, noch zum Wunschdatum etwas auf dem Campingplatz frei ist. Nach dem Einkauf denkt sie sich. Nur ist nach dem Einkauf alles wieder weg. Einen Tag später ist was frei. Den nehmen wir! Bleiben wir halt einen Tag länger hier. Plötzlich ist doch noch was frei geworden. Es ist genau der Platz um den sich Ma schon bemüht hatte und nicht bekommen hatte. Jetzt heisst es zuschlagen und reservieren! Diesmal klappt alles wie gedacht. Wir müssen nicht noch eine weitere Nacht bis Freitag bleiben!

JoMa, eigentlich mehr Ma, feilt an der weiteren Reise herum, wie wir in ein paar Wochen am besten wieder zu Ted nach Edgewood kommen. Da schwirren noch viele Möglichkeiten im Kopf herum. Doch einiges ist einfach zu lang, was dann auch mehr Zeit benötigt, anderes fällt weg, weil dann schon einige Campgrounds geschlossen sind. So gibt es für die nächsten Wochen eine grobe Übersicht, wo es dure geht…

Nach dem Znacht gibts Ma’s ersten Hagebutten-Versuchstee mit frischen, an der heutigen Wanderung gepflückten Hagebutten. Wobei man dem heissen Wasser jetzt schon es bitz Hagebuttentee ähnliches Aussehen bescheinigen kann. Was sagt der Schweizer dazu? «Nütz’s nüt, so schad’s nüt» (nützt es nichts, schadet es nichts).

Morgen wird die etwas weiter entfernte Wanderung am Maligne Lake in Angriff genommen. Auf dieser Wanderung soll es eine beeindruckende Aussicht über die Landschaft haben. Lassen wir uns morgen beeindrucken!