Jo macht in der Hoffnung auf Wasser eine 30-minütige Voranmeldung für die Duschi. Etwas fröstelnd in der zugigen Open-Air-Duschi muss er nackend feststellen, dass kein Wasser kommt. Grand Navajo Ma, unsere Landlady, hat vergessen, den Wasserhahn bei sich im Haus aufzudrehen. Im zweiten Anlauf klappt es dann. Endgültig wach geht es los.
Das Visitor Center entpuppt sich eher als Geschänklädeli, denn als Visitor Center. Im Tiefpaterre fristet die Information ein dunkles und trauriges Dasein. Dafür haben wir von der Besucherterrasse schon einen herrlichen und beeindruckenden Überblick auf das Monument Valley!
Wir folgen der Karte, die uns bei der Einfahrt überreicht wurde. Die schlechten Bewertungen des Strassenzustandes in einer Travel App haben ihre Berechtigung…
Wir sind froh, machen wir unsere eigene Tour. Alle, die eine Tour bei einem der vielen Anbieter gebucht haben, sitzen in einem offenen Pritschenwagen und lassen sich fein den ganzen roten Staub um die Nase wehen. Wir sehen viele dick vermummte Gestalten auf der gesamten Tour. Es ist eine wirkliche Wüstenfahrt. Nicht wie die Schotterpisten bisher, sondern auch noch mit vielen Ups und Downs und engen Kurven und Kehren. Gegen Mittag wird das Wetter zusehends besser und sonniger.
Nachdem wir diese monumentale Felsenlandschaft in uns aufgenommen haben, verstehen wir sehr gut, warum diese Landschaft wie für Hollywood Spielfilme gemacht ist. Ein junger weisser Enthusiast, der das Vertrauen der Navajo besass, machte den legendären Filmregisseur John Ford auf diese Landschaft aufmerksam. Seit dem ist diese Landschaft aus der Filmindustrie nicht mehr weg zu denken. John Wayne drehte hier einige seiner berühmten Western. Filme wie Easy Rider, Thelma & Louise, Once Upon a Time in the West oder Forrest Gump spielten hier in im Monument Valley.
Der Rain God Mesa, als geographischer Mittelpunkt des Monument Valleys, ist für Touristen gesperrt und ist für die Navajo der wichtigste Ort. Hier beten ihre Medizinmänner zu ihrem Regengott, um sich für den Regen des vergangenen Jahres zu bedanken.
Es gibt nur die 17 Meilen lange Ringstrasse die öffentlich befahren werden darf. So ist es nicht schwer dieser zu folgen.
Vollgestaubt mit ultrafeinem, rotem Sand, starten JoMa am späteren Nachmittag einen weiteren Versuch mit der Open Air Duschi.
Morgen zieht es uns weiter zum Canyon de Chelly. Dieser ist mit einer 2 stündigen Fahrt „etwas“ weiter als die letzte mit 23 Meilen….
Und weil es so atemberaubend schön war, hier noch ein paar Panoramas zum Geniessen:
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