Tiefblicke in den Canyon de Chelly

Die nächsten Tage soll es kälter werden. In Martha spüren wir es direkt am frühen Morgen. Mit Kafi wird innerlich aufgewärmt und wachgemacht. Bis die aufgehende Sonne Martha erwärmt dauert es ein wenig…

Wir machen uns auf zur Wanderung am White House Overlook. Waren wir gestern auf dem North Rim unterwegs, ist es heute der South Rim. Wir fahren bis zum Spider Rock Overlook, ganz am Ende der Strasse und tasten uns dann bis zum Anfang vor. Der Start der Wanderung ist irgendwo mittendrin.

Von jedem Aussichtspunkt gibt es andere Einblicke in den Canyon de Chelly zu bestaunen – einer schöner als der andere. Von oben sieht man, dass unten Menschen wohnen, leben und arbeiten. Der Canyon zieht in engen Schlaufen seinen Jahrmillionen alten Lauf durch die Felsen. Manchmal bleiben beeindruckende Felssäulen, wie hier der Spider Rock als Finger stehen. Beim Sliding House Overlook fahren wir vorbei. Von hier aus startet morgen die geführte Tour mit dem Parkranger.

Bald sind wir am Startpunkt der Wanderung. «Nur noch es bitz, dann rechts abbiegen», meint Ma, die Navigatorin. Doch leider werden wir mit dem Hinweis «Road closed» abgewiesen. F****! Dann eben nicht.
Wie wir später im Visitor Center erfahren, musste die Wanderung leider geschlossen werden, da immer wieder Vandalismus stattgefunden hat. Schade, dass es nicht alle Touristen lassen können, sich mit Felsritzungen zu verewigen, Artefakte zu sammeln oder Ruinen durch Rumtrampeln zu zerstören.

Eine Station weiter, am Junction Overlook, können wir in der gegenüberliegenden Felsseite Ruinen ehemaliger Häuser und Wohnungen erkennen.

Im Denny’s in Chinle machen wir am Nami unser Zmittag und profitieren vom öffentlichen WiFi. Wie meistens, dauert das Hausaufgaben (Uffzgi) machen länger als erwartet. Dafür haben wir im Blog wieder mal etwas aufgeholt 😉

Morgen treffen wir uns mit noch zwei anderen Paaren am frühen Morgen im Visitor Center für die geführte Wanderung.