Hidalgo Shopping etc.

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Beau, der Yoga-Lehrer und Sportkletterer, gibt JoMa eine Empfehlung von für ein Lebensmittellädeli, wo’s Haferflocken, frisches Obst und Gemüse geben soll. JoMa sind da schon fast vorbeigekommen, als sie ihren ersten Einkauf in Hidalgo machten. Das Lädeli liegt auf dem Weg zur Post. JoMa, die Spitzenstrategen, kutschieren schon seit Wochen einen Brief mit sich herum, der in die Schweiz versendet werden muss. Nach Dr. Google hat die Post hier nur bis 16 Uhr geöffnet. Um kurz nach zwei machen sich die beiden zu Fuss auf den Weg.

Im Lebensmittellädeli wird nur kurz vorbeigeschaut. Wie bei uns daheim in Amden gibt es hier alles für den normalen Alltag. Eine feine Sache!

  • Stromverteilzentrum. Hausanschlusszähler im Nirgendwo
    Stromverteilzentrum. Hausanschlusszähler im Nirgendwo

Um 15 Uhr stehen JoMa vor dem kleinen Postbüro. Das soll wirklich die Hauptpost für Hidalgo sein? Yep. Das ist so. Es hat es Zetteli in der Scheibe, auf dem steht, dass der Post-Angestellte in 30 min. zurück ist. In der nahegelegenen Fruiteria wird der erste Obstschwung eingekauft. JoMa sehen vor sich in der Kassenschlange den Postminister in seiner Uniform. Gerade noch rechtzeitig können die beiden ihm folgen. Er sitzt schon auf seinem Töff, um davon zu brausen. Extra für die beiden macht er nochmals auf und erklärt, dass die Post nur einmal die Woche ausgetragen und auch abgeholt wird. Die Postfiliale sieht eher wie ein kleiner, unaufgeräumter, dunkler Abstellraum aus. Hier hat es weder Briefumschlag noch Briefmarken. Also, erst mal in einer Papeleria einen Umschlag beschaffen und dann am besten den Brief in Monterrey aufgeben. Wie teuer und wie lange kann er auch nicht sagen. Nur dass der Brief gewogen wird. Und jetzt ist Wochenende, da tut sich eh nichts mehr.

Die Papeterie ist schnell gefunden – Ma hat sie bereits beim letzten Stadtrundgang gleich neben der Schule (macht Sinn!) gesehen. Ein einzelner Umschlag kostet 3 Pesos. Aber von den Angestellten kann niemand verstehen, dass man etwas per Brief in die Schweiz schickt. «Mach doch einfach ein Foto und schick es per WhatsApp – das geht viel einfacher und schneller», meinen sie. Von einer Poststelle wissen sie nichts…

Im kleinen Lädeli hat es sogar Nature-Joghurt! Nach Letys Meinung in Mexiko eine Seltenheit. JoMa können nicht wiederstehen. JoMa gluschtet es auf etwas Kleines: Maiskolben, der mexikanische Pausensnack für zwischendurch. Keine 5 Schritt weiter steht der mittels Töff zusammengebastelte und fahrbare Verkaufsstand. Maiskolben mit Mayo, Chäs, Chilisosse und geriebenen Parmesan zum Schluss. JoMa geben 20 Peso und der junge Verkäufer zuckt die Achseln und steckt den Schein ein. Anfängerfehler! Wenn es keinen Preis hat, immer zu erst fragen wie teuer es kommt, dann bestellen oder kaufen.

Mit 2 schwer beladenen Rucksäcken kommen JoMa nach Sonnenuntergang in der Finca El Caminante an. Ma macht noch Hausaufgaben für die weitere Reise, Jo derweil ein paar und Hausarbeiten.

Morgen brechen wir nach 4 Tagen von hier in Richtung Saltillo auf. Es ist mit knapp 200 km nicht so weit. Trotzdem soll nicht getrödelt werden. Ausserdem soll das Wetter nicht mehr so sonnig und warm sein. Bei Regen fahren wir nicht so gerne…

 

 

 

 

 

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