Schuh-Dieb im Xanath Parque Ecológico

Als Jo aus der abhärtenden kalten Duschi zurückkommt, merkt er sehr zu seinem Entsetzen, dass nur noch einer seiner beiden Schuhe unter Martha liegt. Der etwas grössere und jüngere von Josés Hunden scheint wohl darin ein neues Spielzeug entdeckt zu haben. Da hilft kein Suchen, der Schuh bleibt verschwunden. Wenn man nur 1 Paar Alltagsschuhe hat, und davon über Nacht einer verschwindet, ist das ziemlich doof…
Als früh am Morgen José’s Sohn mit dem Motorrad über den Stellplatz zur Hazienda hochgefahren ist, ist ihm dort ein Sportschuh aufgefallen, der dort nicht hingehört. Er hat ihn an einem sicheren Ort beiseitegelegt. Als er jetzt hört, dass Jo so einen Schuh sucht, löst sich das Rätsel. Muchias Gracias! Das hebt die Stimmung.

Beim ZoMo kann Cesare aus dem Tessin ein Lied von singen. Doch dort sind es wohl eher junge Füchse, die sich diese Spielchen erlauben…
Während um JoMa herum die Grillen zirpen, teilt beim ZoMo Berni ein Foto von letztem Samstag. Strahlend blauer Himmel und schneebedeckte Bäume vor seiner Haustüre in Züri. Wenn JoMa Bilder von diheime aus Amden sehen, in denen die Nachbarn mit der Schneefräse der weissen Pracht Herr werden, vermissen sie den Winter nicht.

Sie beschliessen noch einen weiteren Tag hier im Paradies zu bleiben. Gammeltag ist jetzt nicht das richtige Wort. Es ist nicht so, dass JoMa faulenzend in der Hängematte liegen, chillige Musik aus dem Chischtli hören und sich einen Tequellia nach dem anderen hinter die Binden giessen. Es heisst, dass keine Aktivitäten wie Besichtigungen oder Ähnliches geplant sind. Hirnschmalz-Arbeit wird verlangt.
Die vergangenen Tage hatten wir keinen Netzempfang. Ma konnte weder dringende Arbeiten erledigen, noch konnte das Reisetagebuch auf den neusten Stand gebracht werden. Das soll heute nachgeholt werden.
Leider ist das Netz heute nicht so schnell, wie es gestern noch gewesen ist. Es ist einfach mühsam, so zu arbeiten. Besonders für Ma! Der Tag schleppt sich so dahin, ohne JoMa rechte Freude zu bereiten.

Um sich wenigstens etwas zu bewegen, machen die beiden am Nami einen kleinen Spaziergang. Der länger gedacht war, als er ausgefallen ist. Immer wieder gibt es grosse schlammige Stücke, die zu überwinden sind und schlussendlich stehen sie vor einem verschlossenen Tor.

Unsere neuen Camping-Nachbarn, die auch hier einen Platz gefunden haben, sind aus der Bretagne in Frankreich. Sie haben ihre Reise in Halifax begonnen und ziehen weiter in den Süden. Ihr WoMo haben sie aus Frankreich verschifft und möchten noch zwei oder drei Jahre unterwegs sein – solange es ihnen und ihren beiden Kindern gefällt zu reisen, sie gesund sind und so lange das Geld reicht…

Morgen ziehen wir weiter nach El Tajín. Eine Ruinenstadt in der Nähe von Poza Rica im Bundesstaat Veracruz. Die ersten Azteken-Pyramiden kommen in Sicht!