Teotihuacan, Pyramiden und kulinarische Entdeckungen

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JoMa sagen Omar, dass sie heute hierbleiben und nicht mit nach Mexiko-Stadt fahren. Bevor sie gegen Mittag aufbrechen, feilen die beiden etwas an der weiteren Reiseplanung. Mittags satteln JoMa Martha auf zum Einkaufen und zur Fahrt zu den Pyramiden. In einem klitzekleinen Lädeli gibt es mehr als es scheint.

Bei den Pyramiden trifft Ma in der Kassenschlange auf Raffa, unseren späteren Guide mit seinen Freunden. Vorher hat Ma schon mit einem Guide verhandelt und den Preis um 30 % auf 1’000 Pesos heruntergehandelt bekommen. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben, fragt Jo Raffa, ob wir uns alle einen englisch sprachigen Guide teilen wollen. Raffas Antwort war darauf «Sie können gerne mit uns kommen. Ich bin Mexikaner, spreche englisch und spreche auch etwas deutsch. Ich kann sie gerne mit meinen Freunden durch die Anlage führen.» JoMa sind mehr als perplex über dieses Angebot, das sie sehr gerne annehmen. Raffa weiss Vieles über die Anlage und die Pyramiden zu erzählen. Hierüber gibt es so vieles zu berichten, dass ich dies lieber Wiki überlasse.

  • Teilansicht der grossen Sonnenpyramide in der Pyramidenlanlage von Teotihuacan.
    Teilansicht der grossen Sonnenpyramide in der Pyramidenlanlage von Teotihuacan.

JoMa sind etwas erstaunt, dass schon um 15 Uhr geschlossen wird. Was allerdings auch ausreichend ist. Natürlich wird auch noch das kleine, aber sehr feine Museum besucht.

Raffa ist wie gesagt Mexikaner und war bei den Eltern seiner Freunde in Michigan USA vor 30 Jahre ein Austauschstudent bzw. die beiden Frauen sind seine Austausch-Schwestern. Seit dieser Zeit halten sie alle Kontakt zueinander. Mal gehen die Besuche von hier nach dort, mal umgekehrt. Und sogar die Kinder sind wechselweise im Austauschbesuch. Diese Woche sind die Freunde aus Michigan in Mexiko zu Besuch. Alle sind ungefähr in JoMa’s Alter und ein sehr fröhliche, entspannte, interessierte und sehr harmonische Gemeinschaft. Alle tauschen sich mit allen intensiv aus. Und natürlich lauschen wir gespannt Raffas Ausführungen. Er erzählt über die Sonnen- und die Mondpyramide. Die Strasse der Toten. Warum die Treppenstufen schmal und steil sind (Die Stufen sind quer auf- und abzusteigen, gerade so, wie sich eine Schlage schlängelt. So wendet man der Gottheit nie den Rücken zu, sondern immer die Seite. Wer seiner Gottheit den Rücken zukehrt, zieht den Götterzorn auf sich.)

  • Hier gehts zum Museum der Pyramidenanlage von Teotihuacan
    Hier gehts zum Museum der Pyramidenanlage von Teotihuacan

Nach dem Besuch gehen alle zusammen noch in das nahegelegene Restaurant La Gruta essen. Das Restaurant ist eine natürliche, offene Höhle in die man hinabsteigt. Es ist ein einmaliges Erlebnis hier zu essen. Ohne Raffas Empfehlung hätten wir dieses sehr spezielle Restaurant niemals gefunden.

  • Blick in der Grotte vom La Gruta Resti
    Blick in der Grotte vom La Gruta Resti

Die Speisen sind erlesen und ausgefallen. Raffas Ehefrau ist unser kulinarischer Guide. Sie bestellt lokale Spezialitäten. So gibt es für jeden einen kleinen Snack mit frittierten Heuschrecken. Jetzt nicht das Gesicht verziehen! Wer es nicht gekostet hat, kann sich kein Urteil bilden. Alle schwärmen von diesem kleinen Appetizer! Geheimtipp der Redaktion.

 

Nach diesem einmaligen Gaumenschmaus geht es mit vollen Bäuchen wieder heimwärts zur Rancho Viejo.

Auch wenn mit vollen Bäuchen normalerweise nicht mehr viel Hirnarbeit möglich ist, hecken JoMa noch das Programm für die nächsten 3 Tage aus. Mexiko Stadt steht auf dem Programm. Wider Erwarten finden JoMa noch ein gutes, günstiges und nah im Zentrum gelegenes Hotel bzw. Hostel. Jetzt noch Zusammenspannen, wer was sehen will. Es wird eine Route festgelegt. Jo braucht neue Schuhe. Sein linker ist ja bei José etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Museen wie Frida Kahlo, Antropologisches Museum, Centro Historico, der Zocalo (Hauptplatz vor der Kirche), Torre Latinoamericana (180 m hohes Hochhaus; in der 44. Etage gibt es eine Aussichtsplattform «Mirador Torre Latino»). Und bestimmt noch das eine oder andere mehr. Das Beste kommt noch: Keine 10 min. zu Fuss von hier entfernt geht der Bus los. Einmal Umsteigen in die Metro und schon sind wir fast im Hotel. Besser und sicherer geht es einfach nicht! Und das Ganze dauert auch nur 1½ -2 Stunden.

Morgen früh noch alles packen und um kurz nach 11 geht der Bus.

 

 

 

 

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