Willkommen in Tabasco

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So wie befürchtet, ging die Weihnachtsfeier etwas länger als 18 Uhr. So gegen 21 Uhr war der offizielle Teil beendet und das Gros der Feiernden wurde mit den Bussen wieder nach Hause gefahren. Die „After-Weihnachtsfeier“ ging dann nicht weniger leise weiter bis fast 2 am frühen Morgen. Jedenfalls konnte dann Jo einschlafen. Das Ende war wohl noch später.

  • Jööö... die drei kleinen sind noch etwas müde und kuscheln aneinander
    Jööö... die drei kleinen sind noch etwas müde und kuscheln aneinander

Heute liegen noch ein paar „Aufladungen“ an. TELCEL, unsere Internet SIM Karte und das Gerät für die Autobahngebühren müssen aufgeladen werden. Bei vielen Tankstellen hat es einen OXXO-Shop. Hier hat es WCs, man kann das Nötigste einkaufen und auch Kafi und Süsses dazu bekommen. Unter anderem kann man aber auch einige Prepaid-Karten aufladen. So unsere TELCEL-Karte für unseren Internet-Router und PASE unseren elektronischen Schrankenöffner an den Mautstellen. So müssen wir nicht immer Bargeld zücken um passieren zu können. Beides können wir hier in einem Rutsch erledigen. Im Gegensatz zu letztens fühlen wir uns heute nicht hintergangen. So macht das Reisen Freude. Ausser dem Online-Gedöns gibts auch noch Kafi und was Süsses dazu.

Bis auf eine Baustelle, bei der es zu Spurverengungen kommt, was wieder eine besondere Herausforderung für die Mexikanos bedeudet, kommen wir gut durch den Verkehr. Nach ein paar Minuten sehen wir, dass wir die „schärfste Grenze“ von ganz Mexiko passieren. BIENVENIDOS TABASCO steht das in grossen schwarzen Lettern über uns. Herzlich Willkommen in Tabasco.

  • Ohne Strom geht es nicht. Da hinten kommt eine Brücke
    Ohne Strom geht es nicht. Da hinten kommt eine Brücke

Am frühen Nami kommen wir in der Rancho El Jaguar an. Durch den schwammigen Boden im Balenario Playa Dorada vorsichtig geworden, suchen sich JoMa lieber keinen Stellplatz mitten in der grünen Wiese. Weil Strom offeriert ist entscheiden sie sich für einen Platz nahe der Steckdosen. JoMa haben sehr oft unterschiedliche „Taktiken“, was rückwärts Wenden mit Einparken betrifft… Jo macht es meist andersherum, als Ma es erwartet. Ob es daran liegt das Jo Linkshänder ist und einen Knoten im Hirni hat? Wir wissen es nicht. So kommt es auch heute zu unterschiedlichen Vorstellungen. So rum, oder so rum? Letztendlich kommen die beiden zwar immer auf dasselbe Ergebnis, aber der Weg ist dabei nicht das Ziel! Jo, fährt noch etwas nach vorne. Direkt unter einer Palme zu stehen, die noch viele Kokosnüsse hat, kann für Martha schlimme Folgen haben. Dann ist alles gut!

  • Unser feiner Stellplatz in der Rancho el Jaguar
    Unser feiner Stellplatz in der Rancho el Jaguar

Nach ihrer Duschi am Nami kommt noch ein Anti-Mücken-Spray der besonderen Güte zum Einsatz: Ein rotes Sprühfläschchen. «Antibrumm», denkt sich Ma. «Bata Waterproof Protect» steht drauf. Sieht Ma aber nicht. «Klasse», denkt sie sich, «ist sogar wasserfest, das Zeugs. Und es stinkt auch nicht so wie die anderen!“ Schon gestern schwor Ma im Green Forest Garden darauf. Wobei es allerdings nicht so viel geholfen hatte. Jetzt, wo die Flasche endlich leer ist, sieht Ma, dass auf der Pumpflasche ein paar Schuh- und Lederpiktogramme abgebildet sind. «Hm, ob das wohl für Schuhe ist?» fragt sich Ma. «Ach, deshalb hat es auch gestern nicht so viel genutzt. Muss ich mir wohl nochmal die Beine abwaschen gehen.» «Tja», denkt sich Jo: «Wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil.»

Bei der Dusche mitten im Waschraum kommt etwas von Campingfeeling auf. Kein Wasserhahn oder sonst was, sondern am Stock beim Brausekopf ziehen und schon kommt das Wasser von oben. Bis jetzt haben JoMa auf den Campgrounds hier in Mexiko ausschliesslich Kaltwasser-Duschen erlebt. Jetzt ist Kaltwasser jedoch nicht gleich Kaltwasser. Oben im Norden von Kanada oder Alaska war das Wasser im Sommer kälter als hier das Wasser im Winter. Man kann sich ohne gleich Schnappatmung zu bekommen schon unter den kalten Brausestrahl wagen.

Später, kurz vor Einbruch der Dunkelheit, kommt noch ein WoMo aus Frankreich als Nachbar an unsere Seite. Morgen verschiffen sie ihr Fahrzeug per RoRo von Veracruz aus nach Argentinien, fliegen aber selber erst für Weihnachten und Silvester heim nach Frankreich. Sie brechen schon mit 7 Uhr recht früh auf. Bevor sie überzählige Lebensmittel wegschmeissen müssen, bekommen JoMa einen Karton voller Gewürze, und anderem geschenkt. JoMa revanchieren sich mit einer Tafel Lindt Schoggi. Oh, das mögen die beiden Kinder sehr!

Die letzte Nacht im Green Forest Garden war zu kurz. Heute fallen JoMa schon fast um 8 Uhr abends die Äugelchen zu…

Morgen wird der ZoMo- auch noch zum Gammel-Tag. Wir bleiben 2 Nächte. Ma hat viel Arbeit und Jo kann sich etwas um das Reisetagebuch kümmern.

 

 

 

 

 

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