Palenque: Pyramiden und Ruinen

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Heute Morgen haben wir uns gesputet, um 9 Uhr parat zu sein. Das Taxi nach Palenque kommt auch halbwegs pünktlich. Von Palenque Zentrum geht’s mit einem kleinen Minibus (Colectivo) weiter bis zu den Ruinen. Anscheinend gibt es mit dem Guide, der uns durch die Ruinen führen soll, eine Unstimmigkeit. Abgemacht war, dass wir schon um 9 Uhr bei den Ruinen sind. Das kann so nicht klappen. Aber es macht auch nichts, weil er auch noch nicht da ist, meint er al Telefon zu Pedro 😉 So können auch wir uns Zeit lassen… Im Zentrum steht schon ein kleiner Minibus bereit. Doch er fährt erst ab, wenn alle Sitzplätze besetzt sind. Wir warten 10 min. geduldig, bis der Fahrer die Türe schliesst. Um 10 Uhr kommen wir am unteren Eingang bei den Ruinen an. Wir besorgen uns erst die Tickets für Park und Ruinen. Mit Armband und Papierticket ausgestattet, warten wir. Ma textet mit Pedro. Er sei auch da. Nur wo, wissen wir nicht. Aha, da steht er ja mit seinem Töff. Und da kommt auch schon Rudi, unser Guide, mit seinem Töff angedüst. Der Haupteingang liegt noch etwas weiter oben an der Strasse. Pedro und Rudi verständigen sich kurz: Jeder mit einen Sozius-Fahrer hinten drauf? Ein kurzes Nicken. Dann Blick zu uns, ok? Wir sitzen auf. Unkompliziertheit à la Mexicana. Nach 5 min. kommen wir am Haupteingang an. Nun ja, statt 9 Uhr ist es so 10.30 Uhr geworden. Das scheint für mexikanische Verhältnisse immer noch pünktlich genug zu sein. Sind wir froh!

Rudi unser Guide zeigt, erklärt und führt uns fachkundig durch die Ruinen von Palenque. Von den gesamthaft über 1’400 Gebäuden, die hier während der knapp 1’000-jährigen Besiedelung durch die Maya erbaut wurden, sind ca. 1 % zugänglich und freigelegt. Die restlichen Bauten liegen noch im Dschungel verborgen. So wie es aussieht, wird dies auch so bleiben. Anhand von Luftbildaufzeichnungen ist die komplette Grösse der früheren Maya Stadt ersichtlich.

  • Ma mit Rudi unserem Guide bei den Ruinen von Palenque
    Ma mit Rudi unserem Guide bei den Ruinen von Palenque

Beim schönsten Wetter mit strahlend blauem Himmel geniessen JoMa die Führung durch diese einmalige Welt. Wie in El Tajin wurde auch hier Pelote gespielt. Hier darf auch noch auf mehrere Pyramiden hochgekraxelt werden, was einen schönen Überblick über die Anlage und den Dschungel bis zum Meer erlaubt.

  • Der Sonnentempel in den Ruinen von Palenque
    Der Sonnentempel in den Ruinen von Palenque

Nach ein paar Stunden Besichtigung und einen Spaziergang zurück durch den Dschungel zum unteren Eingang des Parks, machen sich JoMa auf den Retourweg. Hinten auf der zugigen Ladefläche unter einer Pritsche auf einer selbstgezimmerten Sitzbank sitzend, geht’s in einem Affenzahn zurück ins Zentrum von Palenque.

JoMa verabreden sich mit Pedro und seiner Familie in dem Resti, wo sie gerade alle zusammen essen. Wir bekommen einen weiteren Einblick in die mexikanische Küche. In der empfohlenen Kaffeerösterei gibts zum Abschluss noch es Kafi.

  • JoMa treffen sich mit Pedros Familie an Palenques Zocalo zu einem späten Zmittag oder frühen Znacht
    JoMa treffen sich mit Pedros Familie an Palenques Zocalo zu einem späten Zmittag oder frühen Znacht

JoMa schlendern zu Fuss zurück zur Unterkunft. Ist nicht mehr weit. «Patrick» rufend sehen die beiden selbigen auf einer anderen Strassenseite spazieren. Wieder so ein wundersamer Zufall. Er wohnt sogar ganz in der Nähe von uns in einem Hostel, was wie ein Zauberschloss aus einem Walt Disney Film aussieht. Mit einem fröhlichen «we keep in touch» verabschieden wir uns voneinander. Wir sehen uns ja schon bald wieder!

Bei Martha angekommen sehen wir noch 2 andere Schweizer! Autos auf unserem kleinen Platz als Nachbarn neben uns stehen. Jon und Julia sowie Roland aus Basel. Das ist ja wie in Whitehorse in Kanada am 1. August 😉

Abends sitzen alle gemütlich auf der Veranda vor Pedros Haus, um auf Rolands Geburtstag anzustossen. Die drei haben sich vor ein paar Monaten durch Zufall in Kanada getroffen und sind seit dem gemeinsam unterwegs. Jon und Julia verschiffen ihren Van Mitte Januar nach Kolumbien. Ihr Ziel ist es, bis nach Patagonien runterzufahren. Mittelamerika lassen sie komplett aus. Wohin genau und wie lange noch insgesamt, wissen sie, wie die meisten, auch noch nicht. «Solange es Spass macht und das Geld langed», meinen Jon und Julia. Roland ist noch unschlüssig, ob er mitmacht. Kann sein, dass er vielleicht nach Bremerhaven verschifft und dann zurück nach Hause reist.

Für uns heisst es morgen Aufbruch zu neuen Ufern in Richtung Yucatán. Noch nicht bis zu Küste. Das ist zu weit für einen Rutsch. Doch sicherlich die gute Hälfte.

 

 

 

 

 

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