Noch mit dem Wachmach-Kafi am Bett steht das Telefon stundenlang nicht mehr still. Es wird gesungen, gelacht und Ma zum Geburtstag gratuliert. Von Nah weniger, aber von Fern um so mehr, kommen die Gratulanten. Was für eine Freude!
Stunden später schälen sich JoMa aus dem Bett. Der morgendliche Nebel ist der Sonne gewichen. Ma möchte an den Strand. Patrick schickt ein paar Fotos vom Ende der Landzunge. Wir sehen einen einsamen Strand. So einsam sollte es nicht sein. Eine kleine Strandbar oder ein Resti in der Nähe wäre ganz nach unserem Geschmack. Gestern wurde uns im Ma’Le die Pig Beach empfohlen. Also, auf dahin! Es ist nicht weit, so wird es für Martha nur eine kurze Ausfahrt.
Hier scheint sich alles zu tummeln – gross und klein, jung und alt. Es herrscht ein reges Treiben am Strand und im Wasser. Eine Drohne auf Augenhöhe fliegt durch das Gewimmel… Strandmöwen werden durch einheimische Touristen mit Chips angelockt. Im Flug werden sie dem Besucher aus den Fingern gerissen. Dieses Ereignis muss natürlich sofort auf Social Media hochgeladen werden. Was JoMa eher ein Stirnrunzeln entlockt, trägt zur Belustigung seiner Freunde bei.
Die Schweine, die diesem Strand den Namen verleihen haben, liegen in einem Pferch dicht gedrängt aneinander. Im wahrsten Sinne des Wortes arme Schweinchen; nur nackter Betonboden ohne nichts. Kein Futter, kein Stroh, kein Wasser… Aber immerhin dürfen sie sich regelmässig am Strand austoben und im Meer baden gehen.
Die Wolken nehmen zu, wir beschliessen in ein Resti umzuziehen. «Versuchen wir es nochmal im Beach Club, der gestern zu war», meint Ma. Heute ist er offen. Jo stösst mit Ma mit Blick aufs Meer auf ihren Tag an. Kurz vor Schliessung kommt auch Patrick noch vorbei zum Anstossen – mit Limonade, er muss ja noch mit seinem Töff fahren, da ist er lieber Abstinent.
Patrick hat ein Problem mit seinem Töff. Er glaubt, dass es an der Benzinpumpe liegt. Im Internet gibt es eine für 70 USD. 2-3 Wochen dauert allerdings der Transport. Ein Händler in Merida hat eine an Lager für 400 USD umgerechnet. Was ist günstiger ist, ist eine Rechen und Glaubensfrage…
Leider schliesst der Beach Club bereits um 17.30 Uhr. Es ist schon dunkel und wir würden gerne was essen gehen, aber leider hat in der Nähe alles geschlossen und nach den Drinks möchten wir lieber nicht mehr mit Martha im Dunkeln durch die Gegend düsen.
So brutschelt Ma in unserem rosa Casita ein feines Surprise-Menu zum Znacht. Zum Dessert gibts einen Riegel Kinderschokolade für das Kind im Manne 🙂
Wenn der Wetterbericht stimmt, wird es morgen regnen. In Merida gibt es ein Maya Museum welches gut bewertet ist. Vielleicht ist das ja was für unseren letzten vollen Tag hier? Übermorgen müssen wir unsere Siebensachen leider schon wieder packen…
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