Das ZoMo war erst nur mit Berni in Tsüri, also recht familiär. Etwas später kam dann doch noch Phil aus dem Tessin hinzu. So wurde der ZoMo Kreis dann doch noch etwas grösser.
Bevor es für den Geburtstagsanruf mit Bert zu spät wird, rufen wir jetzt noch flugs an. Schliesslich wollen wir ihn nicht zu lange stören. Wobei er nur noch 5 % Akku im Telefon hat. Schnell sprechen, wie Dieter Thomas Heck, ist angesagt
Als Doug bei uns vorbei geht, fragt Ma, ob er gerne eine Tasse Kafi hätte. NATÜRLICH hätte er gerne eine Tasse Kafi zum wachwerden. So kommen wir mit Doug ins Gespräch. Wie wir schon gestern Abend gesehen haben, ist Doug mit dem Velo unterwegs, was er sehr liebt. Schon seit vielen Jahren verbringt er seine Ferien im Fahrradsattel. Meistens sucht er dabei auch eine zeitliche Herausforderung. Als er vor einigen Jahren mit einem Freund von Berlin nach Athen gefahren ist, wollten sie täglich min. 120 km zurücklegen. «Das war schon ganz schön hart.» Wenn er nicht gerade mit dem Velo unterwegs ist, betreibt er einen Verleih für Musikequipment. Früher arbeitete er in verschiedenen Schallplattengeschäften. Immer etwas mit Musik, ist ihm wichtig. Nebenbei ist er auch noch Radio DJ. Letztens hatte er eine Radiosendung über Bob Marley. So plaudern wir ungezwungen. Ma zaubert zur allgemeinen Stärkung ein Frühstück für alle mit Rührei, Quesadillas con queso, Papaya und Cherimoya / Chirimoya.
Doch schon bald muss Doug wieder los. In gut 10 Tagen muss er in Honduras als DJ an einem Musikfest ein paar Schallplatten auflegen. Vorher will er noch durch Guatemala und einen Vulkan besteigen. Da muss er etwas Gas geben und kräftig in die Pedale treten! JoMa und Doug tauschen die Telefonnummern aus. Vielleicht sieht man sich ja im Sommer irgendwo zwischen Köln, Koblenz und Berlin wieder?
Hier in San Ignacio gibt es ein paar Maya Ruinen, Cahal Pech, die JoMa sich anschauen möchten. Um die eingerosteten Knochen etwas zu bewegen, machen sie bis dorthin einen Fussmarsch. Die letzten 500 m geht es steil bergauf. In der Hitze ist das eine schweisstreibende Angelegenheit.
Die Ruinen sind jetzt nicht so imposant, wie in diejenigen in Palenque oder in Chichen Itzá. Dafür kostet es auch nur einen Bruchteil an Eintritt und es drängen sich auch keine Menschenmassen durch die Ruinen.
Ein eindrückliches Erlebnis ist, als Ma zuoberst auf die Pyramide gekraxelt ist, plötzlich ein Brüllaffe laut los brüllt. Das ist schon erschreckend und beängstigend. Nicht weit weg und nicht viel höher turnt er im Baum herum, brüllt immer wieder und trollt sich dann in den Dschungel – mitten in der Stadt.
Nach dem Besuch treibt Hunger und Durst JoMa noch in Lola’s Restaurant und Bar (eine Empfehlung unseres Camp-Hosts). Hier gönnen sich die beiden nach gut 10 Monaten eine Pizza Margherita, einen kleinen Salat und ein paar Bier. Frage: Hat schon mal jemand eine Pizza Margharita mit Knobli gehabt? JoMa jedenfalls nicht. Oh Wunder! Auf die Frage, ob sie vielleicht eine neue Margaritha ohne Knobi bekommen könnten, macht es der Chef auch wirklich möglich. Das hätten die beiden jetzt nicht gedacht!
Die Nacht wird angenehm kühl. JoMa können sich nach langer Zeit endlich wieder in die warme Decke kuscheln.
Morgen erkunden die beiden mit Xunantunich noch die letzten Maya Ruinen hier in Belize. Ausserdem stehen noch ein paar weitere Vorbereitungen zur Weiterfahrt nach Guatemala an…
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