Maya-Stätte Xunantunich

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Die Sonne lacht und es ist angenehm warm am frühen Morgen. Wir wollen nicht so lange trödeln, denn es gibt ja ausser Kultur heute auch noch ein paar Vorbereitungen für den Grenzübertritt nach Guatemala zu tätigen.

Am Mittag stehen wir auf der kleinen Flussfähre über den Mopan River. Diese kleine Fähre wird per Handkurbel (und Flussströmung) angetrieben. Das Ganze dauert nur wenige Minuten und geht völlig geräusch- und emissionslos von statten. Auf der anderen Flussseite wird eine Reisebusladung Touristen in kleinere Busse umgeladen.

 

JoMa gehen den Weg von einer Meile zu Fuss hoch. Auch wenn es bergauf geht, tut ihnen die Bewegung gut. Oben angekommen sehen sie die Touris aus der Reisegruppe mit ihrem Guide in den Ruinen verschwinden. Die waren also auch nicht viel schneller.

  • Blick von der Fähre auf den Fluss Mopan bevor es zu den Ruinen von Xunantunich geht

Für JoMa ist der Plan nicht überwältigend neu. Das Gelände ist hügelig und relativ weitläufig.

 

Hier treffen JoMa auf Lee Chuen und Kip. Sie kommt aus China, er aus Kenia und beide leben sie jetzt in USA. Die beiden sind ein lustiges Paar. Sie ist für die Zulassung biologischer Schädlingsbekämpfungsmittel zuständig. Er arbeitet als Datenanalyst. Lee und Ma führen ganz angeregte Gespräche. Schliesslich haben sie einige Gemeinsamkeiten als Phytopathologinnen.
Auf dem Rückweg werden JoMa von den beiden mit ihrem Mietauto aufgegabelt. Sie laden JoMa ein, das Stück bis zur Fähre mitzufahren. Wie mit Zauberhand erschaffen, ertönt plötzlich Schweizer Volksmusik aus den Lautsprechern! Kip freut sich sehr über seinen gelungenen Cup, sich mit JoMa einen Scherz zu erlauben.

 

Als JoMa wieder in San Ignacio im Campground sind, macht sich Jo sich auf den Weg in die Stadt, die Vorräte an Kafi und Haferflocken aufzufüllen. Ausserdem sucht er eine Bank zum Geldwechseln. Erst sagt ein Mitarbeiter vom Visitor Center, dass es keine Bank hier im Ort gibt. Beim Schlendern durch die Einkaufsstrasse sieht Jo dann doch eine Bankfiliale, die allerdings schon geschlossen hat. «Morgen ab 8 Uhr hat sie wieder geöffnet», meint die Reinigungskraft, die die Scheiben reinigt. Aha, also das war ja mal ein toller Hirsch im Visitor Center….

Zum Znacht zaubert Ma eine herrliche Spaghbolo. Morgen müssen wir einigermassen zeitig weg. Die Einreise nach Guatemala wird sicherlich wieder ein paar Stunden dauern…

Wir wurden gefragt, was uns fehlt, was wir uns denken oder vorstellen, wenn wir unterwegs sind? Manchmal fehlt uns nur ein kleines Stück Schokolade, manchmal ein feines, knuspriges Brot, manchmal eine kühle Nacht zum besseren Schlafen.
Was uns während der Reise durch den Kopf geht, auf was wir gespannt sind, was wir wohl erwarten? Wir erinnern uns an den ersten Tag unserer Reise, wie nervös und wie überwältigt wir von den vielen Eindrücken und Andersartigkeiten waren. Dieser erste Zauber ist wie jeder erste Zauber. Dieser Zauber ist einer gewissen Routine gewichen. Wie etwas anzugehen ist, wo wir was finden, was uns wohl erwarten wird, wo und wie wir uns die benötigte Info beschaffen… Auf den Campground unterhält man sich mit anderen Reisenden. Woher, wohin und dergleichen. Unsere «Bibel» ist die App iOverlander.

 

 

 

 

 

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