Pasajcap (4), Ausflug nach San Marcos

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Die Nacht war angenehm und teilweise sternenklar. Davon war am Morgen leider nichts mehr zu sehen. JoMa konnten die Spitze vom Vulkan San Pedro bisher immer nur in Wolken erblicken. Am Mittag sieht es aber besser aus; der Vulkangipfel zeigt sich endlich.

Nach dem Zmorge gehen JoMa runter zum Bootsanleger am Seeufer. Von hier aus geht es mit dem Boot nach San Marcos, San Juan und San Pedro. JoMa wollen jedoch nur das kurze Stück bis San Marcos mitfahren. «Einfach am Bootsanleger stehen und winken», wurde JoMa gesagt. Das erste Boot, das auftaucht, hält auch schon an. Doch es ist kein Personentransportboot. Es ist ein privates Boot, das Baumaterialen auf das Grundstück von Pierre transportiert. JoMa sollen auf das nächste Boo in 5 min. warten. Kaum hat das erste Boot abgelegt, kommt auch schon das nächste Boot. Doch auch dieses ist ein privates. JoMa verstehen es nicht so richtig…

Doch schon bald kommt endlich das richtige Boot. Einsteigen und los geht’s. Keine 5 min. später legen wir wieder an. Das halbe Boot leert sich. 10 Quetzales ist der Fahrpreis für beide, was umgerechnet etwas mehr als 1 EUR beträgt. JoMa schlendern die Hauptgasse hoch ins Dorf. Hier werden, wie in jedem Touristenort, viele Souvenirs feilgeboten. Souvenirläden mit bunten Textilien, Keramik und Flechtwerk etc. wechseln sich mit Cafés und Restaurants stetig ab.

  • Blick vom Campground aus über Lago Atitlán mit Vulcano San Pedro
    Blick vom Campground aus über Lago Atitlán mit Vulcano San Pedro

In einem kleinen Textillädeli sieht Jo eine bunte Clownshose. Statt für Ma, ist es eine für ihn selbst. So als lange Pyjamahose gedacht. Doch eigentlich braucht er dringlicher eine kurze. Diese gibt’s dann halt auch noch. Die junge Ladenbesitzerin erzählt, dass viele Touristen nur zum Hereinschauen vorbeikommen. Gekauft wird eher selten. Sie ist ganz erstaunt und aufgeregt, als sie hört, dass JoMa eine so weite Reise mit dem Auto machen. Und dann auch noch darin kochen und schlafen. Begeistert schaut sie sich die Fotos von Martha an. Wow, ein kleines Haus! Sie erzählt Ma, dass sie auch gerne in Europa arbeiten würde…

Gleich um die Ecke sehen JoMa das Circles Café & Bakery. Mensch, duftet es hier nach herrlich frischem Brot! Ausserdem gibt’s auch noch was Kleines auf die Hand: Frische Butter-Croissants und ein Laugenbrötli. Jetzt muss aber auch noch der Rest her. Das wird heute eine langwierigere Angelegenheit, da es hier nur kleine Lädchen hat. Allerdings haben die zum Teil ein ausgesprochen internationales Sortiment!

Die Vorstellung ist, zurück mit dem Tuck-Tuck zu fahren. Doch beim Feilschen um den Fahrpreis fühlen sich JoMa etwas über’s Ohr gehauen. Sie gehen lieber zu Fuss. Es ist nicht viel mehr als 1 km von hier. Das geht auch recht gut.

Die Martha-Versicherung für die USA zu verlängern, ist so eine Sache für sich. Schon gestern hat Ma ergebnislos über 50 min. am Telefon verbracht – das versprochene E-Mail an Jo ist innerhalb von 24 Stunden nicht eingetroffen. Also wird heute nachgehakt. Beim Online-Chat dauert es auch ewig, aber diesmal ist es von Erfolg gekrönt. Das angedrohte «Non-Renewal» wird entfernt. Die bisher fehlende «Home Base»-Adresse wird akzeptiert, ohne dass wir eine USA Social Security Number übermitteln müssen. Allerdings dauert es immer gefühlt unendlich lange, um so einen Spezialfall zu erklären. Aber schliesslich scheint die Person im Live-Chat alles verstanden zu haben. Jetzt sollte es möglich sein, die Versicherung Ende März problemlos zu erneuern und Martha kann am Ende der Reise wieder unbesorgt in den USA herumkurven.

Für Mexiko steht uns da noch eine etwas schwierigere Aufgabe bevor. JoMa erinnern sich noch, wie es bei der ersten Einreise vor ein paar Monaten war…

Bevor Ma am Abend den Kochlöffel schwingt, gibt’s mit unseren Nachbarn Kai und Sarah aus Berlin eine Runde Früchtebrot.

Beim Abwasch hat sich heute kein Skorpion blicken lassen.

Ma war schon gestern im See schwimmen. Morgen früh will ihr Jo es gleichtun. Sonst liegt nichts Besonderes an. Wie lange wir hier noch an diesem schönen Ort verweilen, wissen wir noch nicht.

 

 

 

 

 

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