Pasajcap (6), Ausflug nach San Juan

Veröffentlicht in: Guatemala | 0

Schon früh am Morgen telefoniert Jo mit seinem nunmehr 8-jährigen Grossneffen, der heute seinen Geburtstag feiert. Nun kennen JoMa das schon, mit noch etwas kleineren Kindern ein Videotelefonat zu machen: Das ist immer wie eine Achterbahnfahrt. Das Telefon wird hin und her geschwenkt, rauf und runter, links und rechts… Gut, dass JoMa noch nichts gegessen haben.

Als die Sonne etwas höher am Himmel steht, verabschieden sich mit Kai und Sarah; wieder einmal nette Reisende, die mit uns einen Campground, ihre Erlebnisse und Lebensgeschichten für kurze Zeit geteilt haben.

«Sollen wir noch jetzt in der heissen Mittagszeit ins Wasser springen oder doch lieber erst am Nachmittag, wenn es etwas kühler ist?» fragt sich Jo etwas später. «Lieber jetzt, am Nami kommen immer Wolken auf» meint Ma.

 

Todesmutig springt Jo mit einem, naja, eleganten Kopfsprung ins Wasser. Ma wollte zur Erhaltung des Familienfriedens keine Haltungsnote vergeben. Die Minus Skala hätte wahrscheinlich auch nicht ausgereicht 😉
Es ist nicht gerade übermässig windig, und doch haben die Wellen kleine Schaumkronen obenauf. Es macht keine Freude, in dieser Schaukelei zu schwimmen. Nach kurzer Zeit wackeln die beiden wieder zurück. Vom privaten Bootsanleger am See führt eine Treppe direkt bis in den Campground.

  • Jo nimmt eine kühles Bad im Lago Atitlán
    Jo nimmt eine kühles Bad im Lago Atitlán

Kai hat Jo noch den Tipp geschrieben, dass sie gestern in San Juan waren und dass es dort schöner sein soll als in San Marcos. Nicht nur kleine enge Gassen… Das möchten sich JoMa auch ansehen.
Die Bootsfahrt nach San Juan dauert etwas länger und schaukelt auch entsprechend mehr. Vom Anleger führt ein längerer Holzsteg in die Stadt. Schon jetzt merkt man, dass hier einige von den Aussteigern wohl hängen geblieben sind. Das Flair der Stadt., ihrer Besucher und viele der Geschäfte spiegeln das wider.

 

JoMa durchstreifen die steilen Strassen. Auch hier herrscht reger Verkehr, der immer wieder durch Verkehrspolizisten geregelt wird.
Bei manchen Geschäften könnte man meinen, dass es Ableger aus San Marcos sind, oder umgekehrt. Vieles kommt JoMa gleich vor. Ma schaut immer mal wieder nach einem passenden Oberteil für sich. Leider vergebens.

  • JoMa Selfie am Lago Atitlán
    JoMa Selfie am Lago Atitlán

Zuerst heisst es bei der Rückfahrt warten, bis sich das Boot noch etwas mehr mit Passagieren füllt. JoMa fragen nach, ob der Bootsführer auch bei Pasajcap, Pieres Muelle halten kann, um JoMa rauszulassen. Ein heftiges Kopfnicken ist die Antwort. Es geht los. Nach dem Halt in San Marcos sind JoMa dran. Als das Boot eigentlich schon vorbei ist, erhebt Ma laut ihre Stimme, um zu intervenieren. Schwupps, wird eine elegante Steilkurve eingelegt und JoMa können das schaukelnde Boot verlassen.

Ma gibt Pierre Bescheid, dass wir morgen leider seinen Campground verlassen werden und regelt schon alles dafür. Jo erzählt er etwas später, dass sein längster Gast sage und schreibe 7 Jahre hier verbrachte. Es war ein älterer Mann, der zum Schluss eigentlich keine Lust mehr zum Gehen hatte…

Sobald morgen die Wiese in der Sonne abgetrocknet ist, wollen wir die Abfahrt wagen.
Ein weiter entspannter Reisetag geht zu Ende.

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert