Pasajcap (18), auf nach Panajachel!

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Noch bevor JoMa das Boot nach Panajachel (kurz: Pana, die grösste Ortschaft am Lake Atitlán) besteigen, schauen sie nochmals ins Tracking rein. Unveränderter Status «on hold».

Im Marketplace gab es nochmals eine wüste Beschimpfung auf Marthas Inserat. JoMa spüren zum ersten Mal in ihrem Leben „persönlich angreifende Hasskommentare“ im Internet. Sie löschen das Inserat. Sie hätten es nicht für möglich gehalten, dass ein Verkaufsinserat solche Reaktionen hervorruft. Hier kommt zum ersten Mal an diesen Tag der Frust bei JoMa auf…

Das Boot nach Panajachel ist schneller als angenommen. Noch ist der See relativ ruhig, so dass die Fahrt für Jo – mit seiner Anfälligkeit für Seekrankheit – auch keine unangenehmen Folgen hat.

Die kleine unscheinbare DHL-Vertretung ist leicht zu finden. Hier kommt die erste Ernüchterung. „Nein es ist keine Sendung eingetroffen“, und sie kann auch nichts dazu sagen. Anscheinend gab es eine Komplikation mit der Adresse. Auch werden keine angelieferten Sendungen zur Zentrale retourniert. Ein angelieferter Brief liegt schon seit gut 2 Monaten hier und wartet, scheinbar vergebens, auf seinen Empfänger.

JoMa werden an eine weitere DHL-Filiale hier in Panajachel verwiesen. «Diese ist grösser und kann bestimmt besser helfen. Ich komme hier nicht weiter. Ihr könnt ja mit der Zentrale in Guatemala City telefonieren, wenn ihr wollt. Ich werde es nicht tun.» klang aus ihren Worten heraus. Zum zweiten Mal an diesem Tag kommt Frust auf…

In der grösseren DHL-Filiale wird für JoMa zum Glücksfall: Die freundliche und hilfsbereite Mitarbeiterin kümmert sich um JoMa’s Anliegen. Die Sendung sei tatsächlich nach Guatemala City zurück gegangen, da die 3rd Party die angegebene Adresse nicht finden konnte. Wie bitte??? Die Adresse ist so bei Google eingetragen und ausserdem von Pierre sowie der Shop-Besitzerin, die er persönlich kennt und vorab telefonisch kontaktiert hat, bestätigt worden!

Die freundliche DHL-Mitarbeiterin telefoniert lange herum und macht es schliesslich möglich, dass die beiden Sendungen nochmals den langen Weg (fast 3 h) von Guatemala City nach Panajachel machen und dass wir sie hier am Freitag, 22.3.24 ab 9 Uhr abholen können. Ma fragt sie ganz höflich, ob es vielleicht möglich wäre, eine Handy-Nummer zu bekommen. So könnten wir per WhatsApp nachfragen, ob schon etwas angekommen ist und damit doch einige Telefonkosten (2.60 CHF/Min.) einsparen. Ausserdem hilf DeepL, sich in Spanisch verständlich auszudrücken… Top, das klappt ebenfalls. Auch wenn es schliesslich keine hocherfreuliche Auskunft ist, so nimmt es doch JoMa die Ungewissheit wie es weitergeht.

Auf dem Rückweg zum Boot kehren JoMa in ein Café mit Seesicht ein. Hier herrscht kein Trubel, es dröhnt keine laute Musik aus den Lautsprechern.

  • Ein Café mit traumhafter Aussicht...
    Ein Café mit traumhafter Aussicht...

Die Bootsfahrt am Nachmittag ist etwas „rockiger“ – der Wind frischt meist nach dem Mittag auf und die Wellen werden grösser. Die Gischt spritzt seitwärts rein und die Luken müssen dicht gemacht werden. Doch all dies stört die Bootsführer nicht im geringsten. Es wird Vollgas gegeben, die Musik aufgedreht und bockig und ruppig geht’s zum nächsten Anlegesteg. Video: Ton einschalten!

 

Sorgen bereitet jetzt noch der Kühlschrank. Er wird mit Gas betrieben. Morgen sind die drei Wochen um, in denen der Gastank turnusgemäss neu aufgefüllt wird. Leider gibt es keine Füllstandsanzeige hierzu. Und leider gibt es solche Gas-Tankstellen nicht an jeder Ecke.
Um Gas für den Kühlschrank zu sparen, kocht Ma das Znacht draussen auf dem Campingkocher. Das ist alles etwas umständlich, da es schnell dunkel wird und sie immer wieder einige Wege machen muss, weil etwas nicht zur Hand ist.

Morgen macht Ma sich mit Bill, Jan und Andrée auf zu einer Wanderung. Jo verspürt keine Lust dazu. Irgendwie knirscht es etwas im JoMa Getriebe…

 

 

 

 

 

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