Stacheliger Karfreitag

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Die Nacht war wieder angenehm kalt, der Tag wird wieder heiss. Sobald die Sonne am frühen Morgen erwacht, klettert das Thermometer unaufhörlich nach oben in Richtung „heiss“. Der erste Wachmach-Kafi am Morgen ist schnell in die Kehlen geleert. Heute zieht es uns weiter, schliesslich sollten wir uns etwas an den Plan halten. sonst wird das nichts mit der Sonnenfinsternis erleben am 8. April…

Zum Abschied laden wir Mathilda und Christian zu einer von Jo’s berühmten SuperBowls ein. Sie ist ruck-zuck weg; es scheint es den beiden sehr zu munden! Also kann Jo mit seinen Müesli-Künsten nicht ganz so falsch liegen. 😉
JoMa könnten sich noch stundenlang weiter so entspannt und kurzweilig mit unseren Schweizer Nachbarn aus Davos unterhalten. Doch sie müssen sich leider auf die Socken machen. Wenn wir alle im nächsten Jahr wieder daheim sind, machen wir was ab! Vielleicht kommen die beiden ja mit dem Gleitschirm ins Buen angeflogen!?

  • Der Landrover von Christian & Mathilde im Rückspiegel von Martha
    Der Landrover von Christian & Mathilde im Rückspiegel von Martha

Fast zeitgleich mit uns verabschieden sich auch die beiden Pedalritter vom Campground OaxacaView.

Also so heisst es: Fertig gequasselt und Abschied nehmen. Wir merken, dass Karfreitag ist. Fast alle Lädelis sind geschlossen und entsprechend wenig Verkehr herrscht auf den Strassen. Das kommt uns mal sehr entgegen. Kein hektisches Gewusel und keine grossen Trucks, die an uns vorbei donnern oder Martha in die Zange nehmen. Ein fast gemütliches und entspanntes Fahren durch Oaxaca.

  • Unterwegs zwischen Oaxaca und Tehuacán
    Unterwegs zwischen Oaxaca und Tehuacán

Wir umrunden die Stadt fahren Richtung zu den Kakteen bei Tehuacán, in Zapotitlán. Hier gibt es 2 Campgrounds die Ma herausgesucht hat. Einer mit Swimmingpool und den anderen kennen wir schon. Auch heute geht es immer mal wieder auf und ab. Mal aufsteigend bis auf über 2‘200 m.ü.M.  um gleich darauf auch auf knapp 1‘000 m.ü.M. hinabzufahren. Nach knapp der Hälfte machen wir eine Rast; Hunger und Durst wollen gestillt werden. Im grossen Restaurant gibt es Kafi als Muntermacher und ein Glacé zur süssen Gaumenfreude. Während sich JoMa ganz dem Kafi und dem Glacé hingeben, starrt die ganze Belegschaft des Cafés gebannt ins Fernsehen. Eine Herzschmerz Telenovela fordert die ganze Aufmerksamkeit!

Am «Swimmingpool Campground» angekommen, weiss man nicht so genau, ob es für uns Platz hat. Ausserdem bellen beim Eingang zwei unsympathische Dobermann-Kettenhunde.

Da fahren wir zum Übernachten doch lieber wieder zum Jardin Botànico Helia Bravo Hollis. Den kennen wir schon, die sanitären Anlagen lassen zwar zu wünschen übrig, aber ansonsten ist es Ma’s absoluter Lieblingsplatz auf der ganzen Reise! Sie fühlt hier sichtlich wohl.

Schon vor über 3 Monaten haben wir in diesem geschützten, botanischen Reservat mit seinen vielen Pachycereus pringlei campiert. Hier haben wir auch Zita und Robert aus Bremen kennengelernt, die bald am 1. April in Vancouver ihr neues (Arbeits- und Auswanderungs-)Leben beginnen werden.

Noch vor Sonnenuntergang drehen wir eine kleine Runde durch den stacheligen Campground. Das Licht ist wunderschön und die Vegetation und Landschaft einfach einmalig. Dazu kommt die absolute Stille in der Nacht.

  • Zurück im Campingplatz des Jardín Botánico Helia Bravo Hollis - einer von Ma's Lieblingsorten!

Morgen wollen wir früher als heute aufbrechen. Ma hat aus 3 Etappen 2 Etappen gemacht. Vielleicht müssen doch vorne mal die Bremsscheiben gewechselt werden? Jo merkt beim Abbremsen ein Vibrieren im Bremspedal. Das war ja schon bei Alex und Rodrigo ein Thema. Doch leider waren damals keine Bremsscheiben aufzutreiben…

 

 

 

 

 

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