Dead Horse Ranch State Park

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Die Nacht war mit 2 Grad doch schon recht kalt… Man merkt, dass es Sonntag ist, und/oder das Bike Rennen seinen Höhepunkt überschritten hat. Als JoMa am frühen Morgen aufwachen und aus Marthas Fenster schauen sehen sie, dass schon einige ihrer Nachbarn schon nicht mehr da sind…

Heute ist klarer, blauer Himmel und die Sonne wärmt schnell die kalten Knochen auf. Ma muss noch einige wichtige Arbeits-Updates machen. Nur will das Netz hier im Campground nicht so wie sie. Jo hört öfters «Himmel, warum gaht das nööd…?» Jedenfalls ist es mega langsam und es geht nicht vorwärts. Kurz bevor wir aufbrechen müssen, klappt es dann doch noch.

Mittlerweile scheint die seit 2 Tagen verborgene Sonne nun wieder kräftig vom Himmel. Jo kann sein langes Anziehzeugs wieder gegen das sommerlich Kurze der letzten Monate tauschen.

Komisch, das haben JoMa bisher noch nicht erlebt. Zwei Tage auf einem Campground und kein einziges Wort mit der Nachbarschaft gesprochen. Und davon hat es eigentlich recht viel um uns herum.

Die Fahrt heute ist mit knapp 40 Meilen eher kurz. Von den 1’500 m.ü.M. Höhe geht’s in einer Scenic Road bis auf knapp 2’200 m.ü.M. rauf. Kurz vor dem malerischen, am Berghang klebenden Städtchen Jerome, halten wir an einem Aussichtspunkt. Kathie und Al (unsere Nachbarn bei Lake Pleasant) haben uns dieses Örtchen für einen Abstecher ans Herz gelegt. Für einen Besuch ist es uns (heute) zu voll und zu überlaufen. Doch bei der Durchfahrt sehen wir, dass es schon ein interessanter Ort wäre, den man entdecken könnte.
Ab jetzt schlängelt sich die Strasse bis nach Cottonwood abwärts bis auf knapp 1’000 m.ü.M.  Schon während der Fahrt bemerken wir, dass es wärmer wird.

  • Jerome, Al's Empfehlung. Wir sind auf dem Weg dorthin
    Jerome, Al's Empfehlung. Wir sind auf dem Weg dorthin

Wr nächtigen heute in einem State Park, neben der Ortschaft Cottonwood in der „Dead Horse Ranch“, da wo die Farmerfamilie Ireys in den 1940ern eine Farm kaufen wollte und am Strassenrand ein totes Pferd fand. Als Herr Ireys seine Kinder fragte, wie die Ranch heissen sollte meinten diese „die Ranch mit dem toten Pferd“. Als schliesslich der Staat Arizona 1973 das Land übernahm, wurde auch der Name der Farm auch übernommen…

Wieder kurz bekleidet geht es auf eine „Runde durch die Gemeinde“. Vom Campground am Verde River, dem grünen Fluss, entlang der dem Tal seinen Namen gegeben hat. Nicht gerade technisch anspruchsvoll, aber entspannt und gemütlich. JoMa sehen, dass der gemächlich dahinfliessende Fluss auch tosende Zeiten erlebt haben muss: Schwemmholz ist teilweise meterhoch zusammengedrückt an Bäumen und anderen Hindernissen von einer zurückliegenden Flut übriggeblieben.
JoMa kommen an ein paar Lagunen bzw. Angelteichen vorbei, in denen viele Fischer ihre Angel hineinhalten. Grosse Fische sind allerdings weit und breit keine zu sehen; eher nur kleine, wenige Zentimeter lange, Sprotten.

Auf dem Rückweg sehen JoMa auf einmal zwei schnell und tieffliegende Bald Eagle. Dass es diese hier, soweit südlich in den USA, gibt! Dieses Wochenende gab es hier ein Bird & Nature Festival, das leider schon heute Vormittag zu Ende gegangen ist. Unsere Nachbarn (die eigens zur Vogelbeobachtung aus Flagstaff hergekommen sind) können auf Jo’s Nachfrage bestätigen, dass es hier auch tatsächlich die wundervollen Nationalvögel gibt.

  • der träge dahin fliessende Verde River

Mit einem kühlen Bier in der Hand geniessen die beiden den sonnigen Nachmittag. Ab und zu ist das tiefe Brummen der kleinen schnellen Kolibris zu hören, das die Stille durchbricht…

Morgen müssen wir schon früh aus den Federn. Zum ZoMo, das schon um 8 Uhr beginnt, müssen wir erst noch ein paar Meilen fahren, damit wir guten Internet-Empfang haben…

 

 

 

 

 

 

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