Die Nacht war erstaunlich ruhig. Wir sind alle früh schlafen gegangen und haben schon nicht mehr gemerkt, dass wir mit Owen, Sarah und deren beiden Söhnen neue Nachbarn bekommen haben. Als JoMa noch mit müden Augen am Morgen aus dem Fenster sehen sind sie erstaunt, dass da noch neue Nachbarn gekommen sind. Ein Sprinter mit Hochdach. Das haben wir hier auf der ganzen Reise noch nicht gesehen. Als Jo sie darauf anspricht merkt er, dass Owen ein sehr schönes britisches Englisch spricht. Er kommt schon aus UK, aber sie wohnen seit 2010 in Zürich. So kommt man ins Gespräch und zum gemeinsamen Zmorge. Als Jo von Owen gefragt wird, wie sie an die Adressen und Kontakte der Campgrounds kommen, empfiehlt Jo Owen die iOverlander App. Unsere Nachbarn sind noch unschlüssig, wo sie heute Abend campieren. Am wahrscheinlichsten am Lone Rock am Lake Powell, hier ganz in der Nähe, da wo Ma eigentlich auch noch hinmöchte. Da es JoMa hier im Campground nicht so gut gefällt, entschliessen sich die beiden, auch direkt zum Lone Rock Campground zu fahren. Morgen feiert Owen seinen Geburtstag, vielleicht stossen wir dort mit einem Bier auf ihn an. Zuerst noch die Vorräte auffüllen.
Am Nachmittag kommen wir am Lone Rock Campground zu stehen. Wir geniessen die Aussicht auf den dunkelblauen Stausee und den fast weissen Felsen.
Doch nach ein paar Fotos stürzen sich die beiden fast in Marthas Bauch hinein. Der starke Wind lädt draussen nicht zum Verweilen ein. Der «Red Devil» schlägt zu: Der feine rote Sand wird überall hineingeblasen. Ausserdem wird man draussen sandgestrahlt. Es knirscht und kratzt überall. So macht es keinen Spass. Die Befürchtung, dass die Tastaturen und die Kameras in Mitleidenschaft gezogen werden ist schon da. Erinnerungen an Durango werden wach…
Schweren Herzens entscheiden wir uns, wieder zum Campground zurückzufahren, wo wir ja noch eine Nacht gebucht haben.
Owen und seiner Familie haben etwas mehr Geduld. Der Wind scheint sich abends etwas gelegt zu haben und sie bleiben über Nacht…
Auf dem Rückweg wird noch einen Halt gemacht beim Aussichtspunkt auf den Lake Powell und Page.
Zuerst wird der ganze Staub und Sand unter der Duschi abgespült. Es ist eine Wohltat kein Knirschen mehr zwischen den Zähnen zu haben!
Morgen können wir auf dem grossen Parkplatz beim Office der Antelope-Canyon-X-Tours kostenlos übernachten.
Übermorgen haben wir dort eine Foto Tour gebucht.
Davon wenn es so weit ist…
Heidi
So bin wieder auf dem Laufendem. 😄 Viele Grüße aus dem durchwachsenem Brühl.
Mo
Dankeschön für die lieben Grüsse aus der Heimat!