Bluff und Blanding

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Der Morgen ist etwas milchig und die Sonne nur schemenhaft erkennbar. Da wir einen reservierten Stellplatz im nächsten Campground im Natural Bridges Monument Campground haben, nehmen wir es gemütlich und gönnen uns zum Zmorge einen zweiten Kafi (Jo ist erst gestern aufgefallen, dass sie noch eine neue Campinggas-Kartusche besitzen; diese muss noch aufgebraucht werden, und sei es mit einem zweiten Kafi am Morgen 😉

Bevor wir aufbrechen, füllen wir am Wasseranschluss noch unsere Wasservorräte auf. Die nächsten 2 Tage sind wir wieder im „OFF“.

Im kleinen Lädeli im kleinen Bluff gibt’s eigentlich nichts. Oder nur etwas mehr als das (Ma erinnert Jo daran, dass sie schon letztes Jahr hier waren, um zu tanken, es jedoch kein Benzin oder Strom gab und wir deshalb extra noch bis nach Mexican Hut fahren mussten). Diesmal hat es immerhin mit Tanken funktioniert…

Der nächste Supermarkt ist ca. 24 Meilen entfernt in Blanding, wird Jo’s Frage beantwortet. Ist ein kleiner Umweg, aber nicht schlimm. Dort können wir auch Gas auffüllen. Der Hw 191 führt uns durch das Canyonland. Die Landschaft ist weit, leer und voller Wacholderwälder.

Das Lädeli in Blanding erweist sich als ausgewachsener Supermarkt. «Hätten wir doch besser direkt hier eingekauft», denken sich JoMa. Aber nachher ist man immer schlauer… Die erste Gasttankstelle ist wegen mangelnden Gases leider geschlossen. So wie es aussieht, scheint dies jedoch ein Dauerzustand zu sein. Beim zweiten klappt’s dafür umso besser (auf den ersten Blick). Da wir nun schon mal in Blanding sind, machen wir noch einen Abstecher zum nahegelegenen Visitor Center, das Gästen ein öffentliches WiFi zur Verfügung stellt. Beim Aussteigen riecht Jo etwas Gas und hört es auch leise zischen. Bei der Gasttankstelle hat der Mitarbeiter das kleine Entlüftungsventil nicht richtig verschlossen. So ist ein wenig Gas ausgetreten. Das hätte böse ins Auge gehen können. Über Nacht wäre der Tank leergewesen und JoMa hätten morgen mehrere Fragezeichen im Gesicht gehabt und verzweifelt nach der Ursache gesucht. Ist doch nicht so schlecht wenn Nase und Ohren noch etwas funktionieren…
Kleine Dinge könn(t)en eine GROSSE Wirkung haben…

  • Martha austariert auf dem Holzkeil
    Martha austariert auf dem Holzkeil

Hier vor dem Visitor Center können JoMa noch ein paar Hausaufgaben machen, wie zum Beispiel Reservierungen für Memorial Day am 27. Mai vornehmen. Memorial Day ist immer ein Montag, ein nationaler Feiertag und somit ein langes Wochenende für die Amerikaner. Ausserdem kann mit dem schnellen WiFi auch noch etwas für das Reisetagebuch erledigt werden.

Von hier aus ist es noch eine knappe ¾ Std. zu fahren. Die Strasse ist ein ständiges auf und ab in mehr oder minder gleichmässigen Wellen. Sind wir heute morgen auf 1’300 m.ü.M. gestartet, kommen wir am Nami auf 2’000 m.ü.M. im Campground des Natural Bridges National Monument Nationalpark an. Hier ist es natürlich etwas kühler als am Tag zuvor. Das Visitor Center des Parks hat schon seit einer Std. geschlossen, als wir um 17 Uhr ankommen. Zum Glück ist die Campsite schon reserviert.

  • Natural Bridges Campground. Da! Für uns reserviert.

In diesem sehr kleinen Campground mit seinen 13 Stellplätzen kann man eine Stecknadel fallen hören, so still ist es hier. Vom Rauschen des Windes abgesehen. In der tief stehenden Nachmittagssonne mundet das kühle Bier um so besser.

Morgen machen wir die Rundfahrt (Scenic Road) hier durch den Park mit seinen drei natürlichen Steinbogenbrücken (daher der Name Natural Bridges Monument).
Wir wollen uns mal wieder etwas bewegen und machen zusätzlich eine mehrstündige Wanderung. Die Wettervorhersage sagt für den Nami mögliche Gewitter voraus. Also besser alles vorher machen!

 

 

 

 

 

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