Umrundung von Melbourne

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Elisabeth und Martin sind etwas traurig ob JoMas geplanter heutiger Abfahrt. Martin meint, wenn Jo einfach jeden Morgen wieder vor der Türe steht, um das herrlich frische und fruchtige Müesli zu machen, sei doch alles geritzt. Noch fehlt Eneli der dazugehörende Warpantrieb des Raumschiffs Enterprise, um dies mit Lichtgeschwindigkeit bewerkstelligen zu können.

Kurz kommt etwas Nervosität auf, als Jo seinen Schlüsselbund sucht. Als Ma ihn zwischen Jo’s Wäsche wiederfindet, ist die Erleichterung gross.

Heute quälen wir uns nicht ein zweites Mal durch Melbournes Highways und Strassengewimmel. Wir nehmen die Fähre untenrum, von Queenscliff nach Sorrento. Am Fährterminal angekommen ist die 12-Uhr Fähre gerade abgefahren. Wir sind erst die einzigen, die nicht nur in Line 4 im Wartebereich stehen, sondern überhaupt. Jo macht sich etwas Sorgen wegen seiner Anfälligkeit auf Seekrankheit. Leider gibt es hier im Café nur eben Kaffee und anderes, aber keine Bottle Rum, die Jo zur Beruhigung in sich hineinschütten könnte. Doch Ma offeriert ihm mit ein paar Medis eine sehr gute Alternative.

Im Restaurantbereich geniessen JoMa die Aussicht aufs Meer und den kleinen Happen zwischendurch. Langsam füllt sich das Café und der Parkplatz. Pünktlich um 14 Uhr heisst es Leinen los für die 45 min. Überfahrt. Auch heute ist es sonnig und noch etwas windstiller, als es schon gestern war. Doch Jo der alte Schisser muss trotzdem was gegen seine Seekrankheit einwerfen. So döst er schön langsam hinweg in Jobis Traumreich hinüber.

Geschmeidig fahren wir von der Fähre von dannen unsrem heutigen Ziel dem Balnarring Campground entgegen, am Meer des Western Ports gelegen. Entlang der «Great Coast Road» sind noch alle Campgrounds an der Bay von Port Philippe wegen «Nichtsaison» geschlossen. Kurz bevor wir ankommen, wird noch der Kühlschrank »etwas überfüllt». Unser Campground ist geöffnet und die Kommunikation funktioniert hervorragend. Auch wenn nichts los ist und es ausser uns nur noch sehr wenig andere Camper hat, ist hier alles tip-top in Ordnung. Alles ist sauber und blitz vor Chromstahl. Sogar heiss duschen ist möglich! Ma bereitet uns ein tolles Znacht, was direkt den Kühlschrank wieder auf Normalfüllung bringt 😉

Gerade als der Abschluss Schwachstromkafi fertig ist, ruft Sue (Norbert & Angelinas beste Freundin) an. Es wird ein lustiges Telefonat mit dem Ende, dass wir statt ostwärts morgen nochmals einen Schlenker nach Melbourne machen, um uns am Abend mit Sue und Familie in Tecoma zu treffen. «Irgendwie kommen wir hier von Melbourne nicht weg», denken sich JoMa dabei. «Vielleicht sollten wir bis Ende Oktober hier im Staat Victoria bleiben?»
Es werden noch Adressen ausgetauscht und sich für morgen Abend nach Feierabend verabredet. So müssen wir uns für Morgen keine grossen Gedanken mehr machen, wo wir wohl unterkommen werden. Wir kommen in Sues Vorgarten unter. So einfach geht das!

 

 

 

 

 

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