Jo findet das Glück am Strand

Auch diese Nacht regnet es teilweise wieder sehr heftig. Wir sind froh, dass Eneli im Gegensatz zu Martha «dichthält» 😉

Auch wenn wir fast alleine auf dem Campground sind, blitzen die Küche, die Duschen und die WC’s wie neu. Jo gönnt sich am frühen Morgen eine heisse (!!!) Duschi. Wow, das ist Luxus pur.

Noch vor dem Zmorge machen JoMa einen Strandspaziergang an der Balnarring Beach. Nach noch nicht mal 5 Min. stehen sie schon am Strand. Die Sonne lacht wieder zwischen den Wolken hervor und es wird sofort frühlingshaft warm. Das Meer hier in dieser grossen Bucht des Western Ports ist ruhig und die gerade herrschende Ebbe gibt viel Strand frei. Auf dem Rückweg zum Campground finden JoMa ihr Glück in Form eines verloren gegangenen Hufeisens und das Muschelmeer-Rauschen. «Wenn der Winter hier immer so ist, würden wir gerne bleiben», denken sich die beiden.

Nach dem hungrig machenden Strandspaziergang gibt’s für die leeren Bäuche SuperBowl und aufmunternden Kafi. Kaum ist der Zmorge-Tisch gedeckt, kommen auch schon die ersten neugierigen gefiederten Besucher an, um das fremde Zmorge mit (neu-)gierigen Blicken zu begutachten. Doch entweder ist es doch nicht interessant genug oder es ist Jo’s wachsames Auge, was die ganze Sache uninteressant erscheinen lässt.

Der sonnige Vormittag wechselt in einen bewölkten Mittag mit einzelnen Regenschauern. Der freundliche Parkranger meint, dass wir uns nicht eilen müssen. «You have time enough». Gemächlich und ohne Eile schreitet der Tag voran. Heute Abend sind wir ab 18 Uhr bei Sue und Familie in Tecoma verabredet. Für sie ist es ein ganz normaler Arbeitstag. Und wir haben bis dahin noch den ganzen lieben Tag für uns…

Am frühen Nami brechen wir auf. Wir merken, dass wir der »CITY» (Melbourne) immer näher kommen. Der Feierabendverkehr setzt merklich ein. An gewissen Abzweigungen zieht es sich einfach hin. Der überall vertretene Baumarkt Bunnings wird nur kurz besucht.

Kurz vor 18 Uhr stehen wir bei Sue & Steven vor der Türe. Eneli kommt auf dem Grünstreifen vor dem Haus zu stehen. Uns wird ein fröhlicher Empfang bereitet. Gerade so, als würden wir uns schon länger kennen. Wir fallen uns herzlich in die Arme und sind auch direkt beim Thema Norbert & Angelina. Schliesslich kennen sie sich, seit ihre Kinder noch kleine Säuglinge waren. An ihren starken Aussie-Slang müssen wir uns etwas gewöhnen. Doch mit ab und zu Nachfragen klappt auch das ganz gut.

Steven baut im und am Haus um. Daher sind alle Räume im Haus belegt und JoMa schlafen in ihrer gemütlichen Eneli. Doch vorher wird noch beim Thai etwas zum Znacht bestellt. Während wir auf das Essen warten, erzählen wir von unserer Reise und hören ihnen beiden zu, wie sie aus der gemeinsamen Zeit mit Norbert und Angelina erzählen. Es ist ein fröhlich vertrauter Abend. Am Wochenende sind sie unterwegs -aus diesem Grund ist es auch heute nur dieses kurze Stelldichein. JoMa teilen mit Norbert und Angelina Fotos aus längst vergangenen Zeiten, die bei Sue und Steven an den Wänden hängen. Morgen sind alle schon wieder recht früh zur Arbeit. So endet der Abend nicht so spät.

Morgen brechen wir schon früh auf. Keine 5 Min. von hier gibt es eine schöne Day Use Area, wo wir dann Kafi und Zmorge (und WC) geniessen wollen.