Clairview, zurück am Meer!

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Bevor wir uns heute nach dem Kafi vom Mount Morgan Silver Wattle Campgropund verabschieden, bucht Ma noch die Flüge nach Bangkok. JoMa sind am 10. November zu Dieters und Orawans Hochzeit in Khun Han in Ost-Thailand eingeladen. Und wenn wir schon mal dort in Südostasien sind, unternehmen wir auch direkt ein kleines Reisli durch Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos… 😉 Doch die lassen wir noch auf uns zukommen, wenn es so weit ist.

Die Strasse gen Norden ist wegen des Waldbrandes schon seit mehreren Tagen gesperrt. Die Hoffnung, dass sie heute vielleicht offen ist, erfüllt sich leider nicht. Doch alles habl so schlimm: Es gibt eine kurze Umleitung. Im Infocenter bekommen wir eine genaue Wegbeschreibung der Umleitung. «You can’t get lost», sagt uns ein freundlicher und hilfsbereiter Mann. Und es stimmt, wir gehen nicht verloren. Alles klappt wie am Schnürchen. Statt weiter ins Landesinnere fahren wir wie geplant an die Küste. «Ans Meer», wie Ma immer sagt. Sie liebt das Meer. Wenn auch nicht (mehr) zum Baden, Tauchen oder Schnorcheln. Einfach wegen des Meeres an sich, wegen des Strandgutes, der salzigen Luft, der Wellen, der Weite, des Lichts…

Später sind wir auf dem Highway A1. Nicht zu vergleichen mit dem Highway »one» in den USA. Immer wieder gibt es Hinweisschilder, die zu einer Rast aufrufen, bevor man hinter dem Steuer einschläft. Doch bei dieser kurvigen Rappellei ist es einfach nicht möglich einzuschlafen.
Die Mittagspause verbringen wir an einem unscheinbaren Rastplatz, der allerdings viel benutzt und angefahren wird. Während JoMa hier sitzen herrscht ein reges Kommen und Gehen. Eine erwachsene vierköpfige deutsche Familie quetscht sich in einen Campervan hinein, der nicht grösser als unsere Eneli ist. Wie die das machen, ist uns ein Rätsel.
Auch dieser HW ist eine zweispurige Bundesstrasse. An den wenigen «Overtaking» Möglichkeiten überholt uns immer eine ganze Armada an Autos, Bussen und Trucks.

Heute ist die Strecke mit etwas mehr als 270 km nicht ganz so lang. Am Nami können wir uns in der «non-power Area» des BarraCrab Campgrounds direkt am Meer einen Stellplatz für die Nacht aussuchen. Hier hat es noch genügend Platz, dass wir die freie Auswahl haben.
«Machen wir noch einen Strandspaziergang, bevor wir später noch mit Oscar «video-telefonieren», meint der stolze Grosätti. Für Ma ist es immer wieder ein Herzenswunsch, das Meer zu besuchen. Sie freut sich über den Strand, das Wellenrauschen und den weiten Himmel bis zum Horizont.

  • Wieder am Meer! Noch stehen wir fast alleine auf dem Clairview Campground
    Wieder am Meer! Noch stehen wir fast alleine auf dem Clairview Campground

Von einem älteren australischen Paar auf Strandspaziergang bekommen JoMa viele gute Tipps für die weitere Reise nach Cairns. Sie sind selber jetzt seit 4 Monaten unterwegs und machen sich langsam auf dem Heimweg. Hier am Strand gibt es weder Strandgut zu entdecken noch Muscheln oder sonstiges zu sammeln. Dafür könnte es hier die gefährlichen «Salties» geben, riesige Salzwasserkrokodile. Nicht nur wegen der Crocks ist baden nicht angesagt, es soll ausserdem auch «Stingers» geben, Quallen, die ein schnell tödlich wirkendes Nesselgift abgeben, wenn sie einen im Wasser mit ihren langen Tentakeln berühren. Last but not least soll es hier auch Dugong geben, gutmütige Seekühe. Für sie wurde in der Bucht von Clairview eigens ein Reservat ausgeschieden. Ma würde furchtbar gerne mal eine dieser Seekühe von Nahem sehen!

 

Das Telefonat mit Oscar, seiner Mama und seinem Papa ist lustig und fröhlich. Oscar ist nach 3 Monaten um 7 cm gewachsen und fast 1900 g schwerer geworden. Ihm und seiner Mama Hannah mag das nur recht sein.

Statt zu kochen, gönnen sich JoMa in der Strandbar je ein Bier und ein Körbchen mit Meeresfrüchten mit Gemüse und Salat. Im Hintergrund wird Live-Musik gespielt. Gekocht wird morgen wieder! Als es anfängt einzudunkeln, schlendern die beiden zurück zu Eneli. Jetzt stehen wir nicht mehr allein auf weiter Flur. Der grosse Platz ist voll geworden. Während draussen in der steifen Brise ein paar Feuer ihr Bestes geben, nicht auszugehen und die um sie rumsitzenden etwas zu wärmen, sitzen JoMa im warmen Eneli tief über ihre Hausaufgaben gebeugt. JoMa hatten letzte Nacht nicht so viel geschlafen. Heute wird daher früh ins Bett gegangen.

Morgen machen wir nochmals eine Etappe in Richtung Cairns.

 

 

 

 

 

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