Während Ma recht gut schlafen kann, hat Jo einen kleinen Kampf mit der Klimaanlage. Ohne ist es zu heiss, mit wird ihm ständig ins Gesicht geblasen. Irgendwann hat er dann den Dreh raus.
Dieter kommt vor dem Zmorge kurz vorbei. Zuhause, wo morgen auch die Hochzeitsfeier stattfindet, ist «der Bär los»: Es werden Zelte aufgebaut, das Essen wird vorbereitet und alle sind in heller Aufregung. Wir verabreden, dass wir nach dem Frühstück bei ihnen vorbeikommen. Von Thomas, unserem ursprünglich aus Bayern stammenden Gastwirt, bekommen wir ein paar Tipps und Hilfestellungen, wenn wir in Kambodscha Angkor Wat besuchen möchten. Auch können wir noch 1-2 Tage länger hier bleiben.
Wir sind mit dem Frühstück noch nicht richtig fertig, da fahren Dieter und Orawan mit ihren Motorrollern vor. Solange wir hier sind, dürfen wir Orawans Roller benutzen! Herzlichen Dank dafür. Schnell machen wir uns fertig und brausen auch schon zum Kleiderverleih los. Jo hat zuletzt vor mehr als 40 Jahren auf einem kleinen Roller gesessen und ist das letzte Mal vor knapp 20 Jahren selber Motorrad gefahren. So ein kleines Ding ist schon etwas anders, als er noch von früher gewohnt ist…
Dieters Hochzeitsjacke, die auf Mass geschneidert wurde, passt ihm wie angegossen. Jetzt ist Ma an der Reihe. Bei ihr geht es schnell. Statt einer gelben Jacke nimmt sie alles Ton in Ton in Rot. Dazu noch etwas Schmuck und schon ist sie perfekt für morgen zur Hochzeit gestylt. Jo’s erste Jacke ist zu eng, mit der zweiten ist es genauso. Er hat schon die Befürchtung, dass nichts Passendes für seine breite Schulter und die muskulösen Oberarme 😉 dabei ist. Nach einigem Suchen wird doch noch ein passendes Stück aus der Kleiderkammer gezaubert. Ein Wickelrock mit Schal als Schärpe ist schnell gefunden. Selbstverständlich liefert der Inhaber am Nachmittag alles an.
Im Haus des Brautpaares ist wieder etwas Ruhe eingekehrt. Die Zelte sind aufgebaut und die Frauen der Familie sind weiterhin dabei, Essen vorzubereiten.
Heute ist in Kuhn Hahn Wochenmarkt. Wir spazieren durch die Zelte mit den angebotenen Waren. Obst, Gemüse, Federvieh, Getränke und viel an Kleidung wird feilgeboten. Es herrscht ein reges Treiben und über allem liegt eine Vielfalt an Gerüchen und Düften sowie ein lautes Stimmengewirr aus vielen Lautsprechern.
Wir sind froh, dass wir die Möglichkeit mit dem Motorroller haben. Immer besser kommen wir damit zurecht. Zum Mittagessen werden wir in ein kleines unscheinbares, stilles und abgelegenes Restaurant ausgeführt. Als einzige Gäste geniessen wir den Schatten, die Ruhe und Schlichtheit.
Ma springt zur Abkühlung in den kühlen Pool vor unserem Hotelzimmer. Ich schaue ihr dabei vom Rücken eines kleinen Elefanten zu:
Ausnahmsweise ist das Zoom mit den Jungs heute am Samstag. Wegen der morgigen Hochzeit haben wir es von morgen Sonntag auf heute verschoben. Es ist immer wieder eine Freude, die Freunde aus der fernen Heimat zu sehen. Natürlich kämpft Cesare zum Anfang wieder mit seiner Technik, aber diesmal bekommt er es schnell in den Griff. Während wir hier in der nachmittäglichen Wärme mit Sicht auf den Pool sitzen, ist es Diheime und bei Cesare in Griechenland vormittags und der Herbst hat mit seinem kühleren Wetter Einzug gehalten. Die Nächte werden kalt und das Laub liegt schon auf dem Boden.
Zum Schluss lüftet Bernie, unser Daniel Düsentrieb, noch das Geheimnis um unseren Podcast. War Jo vor 3 Tagen noch über die Möglichkeiten von ChatGPT erstaunt, erfährt er von einer neuen KI, die online Texte durchliest und daraus einen gesprochenen Dialog erstellt. Für JoMa ist es ganz erstaunlich, welche Möglichkeiten diese moderne Technik jetzt schon bietet. Hier nochmals das verblüffende Ergebnis (für alle, die es bisher übersehen haben):
Also war es für JoMa nur ein kurzer Glaube an den Weltruhm. Was für beide im Grunde ihres Herzens auch nicht tragisch ist. Sie leben doch lieber ihr eigenes gemütliches Leben abseits des Starrummels…
Später treffen wir uns nochmals bei Dieter und Orawan zu hause und werden herzlich von der ganzen Familie und FreundInnen empfangen. Sofort wird Essen und Getränke aufgetischt – in Thailand muss ein Gast nie hungrig oder durstig bleiben!
Die Hochzeits-Vorbereitungen ziehen sich hin bis spät in die Nacht; es wird noch die „Zeremonienhalle“ geschmückt und eine Bühne aufgebaut, die so gross ist, dass das Zelt davor verschoben werden muss. Derweil einige der anwesenden Freundinnen schon gut am Party machen sind!
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