Heute steht bei uns keine traditionelle Kultur auf dem Programm. Viel eher hat uns die moderne «Arbeitsnomaden-Kultur» ein weiteres Mal fest in ihren Klauen. Wer meint, dass die Arbeiten zu unserm Reisetagebuch mal eben schnell mit ein wenig Google-Suche und Tastenklimperei auf dem Läppi zu erledigen ist, muss sich eines Besseren belehren lassen. Allein die Auswahl der vielen täglichen Fotos und deren Bearbeitung, auch wenn sich diese nur auf Ausschnitt, Helligkeit und Datei-Verkleinerung zum einfacheren Hochladen bezieht, ist schon eine stundenlange und mühselige Arbeit, derer sich ausnahmslos Ma angenommen hat. Ich bin nur der Schreiberling, der alles zu Papier bringt und später die hochgeladenen Fotos im Reisetagebuch beschriftet… Viele Stunden verbringen wir an solchen Arbeitstagen vor unseren Laptops. Aus diesem Grund suchen wir uns hierfür gerne einen gemütlichen ruhigen Ort aus. Heute nützen wir diesen «freien» Tag dafür das herrliche Bäckerei-Café «Le Pain du Cœur».
Bis am späteren Nachmittag sitzen wir angestrengt hinter unseren Bildschirmen. Was erwartet uns in Phnom Penh, wie geht es von dort aus weiter, E-Mails schreiben und letztlich von den hunderten Fotos der 3-tätigen Tempeltour die hoffentlich besten aussuchen. Es geht schon bald die Sonne unter, als wir diesen kleinen, heimeligen Ort verlassen. Um uns wenigstens etwas zu bewegen, drehen wir zu Fuss eine Runde ums Karree, um dann doch wieder im Onederz zu einem leichten Znacht zu sitzen.
Von hier aus beginnt auch morgen früh unsere Busfahrt nach Pnohm Penh. So gegen 7.30 sollen wir parat sein, eine Std. später beginnt dann die 6-stündige Busfahrt. Ab morgen sind wir dann für 4 Nächte in der kambodschanischen Millionenmetropole die zugleich auch Landeshauptstadt ist.
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