Busfahrt von Pakse nach Thakhek

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Nach anfänglichem Ramba-Zamba am Night- oder Weihnachtsmarkt gegenüber am Mekong, erwartet uns später eine ruhige Nacht in unserem 2XL King Size Bett. Drinnen und draussen ist alles ruhig. Zum Zmorge tauschen wir uns mit einem Schweizer Paar aus Zug aus; sie werden heute den (langsameren) Local Bus nach Thakhek nehmen.

Pakse im Morgenlicht. Ein Dunst liegt über der Stadt
Pakse im Morgenlicht. Ein Dunst liegt über der Stadt
Die Kehrseite des Durstes: Alles leere Einwegflaschen
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Auch diesmal werden wir wieder pünktlich am Hotel abgeholt. Hannes & Annci steigen auch dazu. Noch haben wir etwas Platz im Minibus. Doch kurz darauf sitzt Jo eingeklemmt zwischen Ma zu seiner linken und einem anderen Reisenden zu seiner rechten. Wie in einem Backofen kommt er sich vor. Während Ma sich in ihr Telefon vertiefen kann, hört Jo zwischen seinen kleinen Nickerchen immer wieder etwas von seinem Hörbuch. Immer wenn er wach wird und auf die Anzeige schaut, sieht er ganz verwundert, dass schon wieder eine Stunde rum ist 😉

Nach gut 3 Stunden ist die Fahrt mit dem Minivan am Busbahnhof von Savannakhet zu Ende. Alle steigen aus. Neben uns steht ein anderer Bus, der zwar schon voll beladen scheint, aber in den automatisch auch unser Gepäck umgeladen wird. Statt der erhoffen kleinen Mittagspause geht es nach 5 min. Recken und Strecken auch schon wieder weiter.

War der erste Teil der Fahrt schon kein Schleck, so ist es der zweite noch weniger. Jetzt sind es nur noch Zweier-Sitzreihen, doch eher für kleine Kinder gedacht, als für grössere internationale Reisende geeignet. Wir müssen uns regelrecht in die engen Sitze hineinfalten. Einige Händler nutzen den kurzen Halt, um ihre Esswaren wie Hühnerspiesse oder anderes anzupreisen. Doch ihnen ist in unserem Bus kein Glück beschieden. Einheimische hätten bestimmt beim einen oder anderen herzhaft zugegriffen… Den Tagesrucksack anders als auf dem Schoss abzusetzen, scheint nicht möglich zu sein. Ma sitzt zum Gang hin, Jo kann sein immer wieder müdes Haupt gegen die Fensterscheibe lehnen. Nachdem sich alle in ihr Schicksal gefügt haben und sich irgendwie in die Sitze hineingefaltet haben, geht die Fahrt los. Jetzt sind nochmals mehr als 2 Stunden in dieser Haltung auszuharren. Und tatsächlich, es geht auch irgendwie, ohne in Unmut zu verfallen. Der Bus donnert wie sein Vorgänger über die Strasse. War es vorher manchmal eine Rüttel-Schüttel-Fahrt mit vielen Bodenwellen, ist es jetzt eher gleichmässig. Wieder hört Jo in seinen halbwegs Wachphasen in sein Hörspiel rein. Ma ist wie immer schon emsig damit beschäftigt herauszufinden, was es alles Interessantes in Thakhek zu unternehmen gibt.

Unser "VIP Bus" fährt uns nach Thakhek
JoMa Selfi im VIP Bus nach Thakhek
Umsteigen in einen anderen Minibus nach Thakhek. Vollbesetzt und Klappmessereng bestuhlt
Umsteigen in einen anderen Minibus nach Thakhek. Vollbesetzt und Klappmessereng bestuhlt
Unsere Zimmertüre in Thakhek ist weihnachtlich geschmückt
Unser Zimmer in Thakhek mit kleinem Balkon. Dahinter schon fast der Mekong. Dahinter ist schon Thailand
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Nach insgesamt 6 Stunden Fahrzeit kommen wir am Busbahnhof von Thakhek an. Alles wird eiligst ausgeladen und wir sind auf uns allein gestellt. Von einigen Tuk-Tuk-Fahrern, die wir für die Fahrt ins Hotel anfragen, werden wir nicht beachtet. Es scheint eine klare Reihenfolge zu geben – eins nach dem anderen werden die Tuk-Tuks gefüllt. Wir gesellen uns zu Annci & Hannes. Zusammen schauen wir, ob etwas auf die Beine gestellt werden kann. Ihre Unterkunft ist in der Nähe von unserer.

Ein etwa gleichaltriges Paar kommt etwas konsterniert auf uns zu. Sie können keinen Fahrer finden, der ihr Hotel kennt. Auch habe sie hier kein Internet und grundsätzlich schimpfen sie, es sei ihnen zu teuer. Wir fühlen uns stark an Frau Viertel in Australien erinnert… Sie wohnen im selben Hotel wie wir.

Ok, wir kapieren: Es gibt keine Wahl. Die Tuk-Tuk-Fahrer sind hier am längeren Hebel. Wir nehmen das nächste Tuk-Tuk zum Einheitspreis von 50’000 KIP pro Person. Unsere Mitfahrerin rechnet es hoch und findet es unverschämt. Sie könnte es ja lassen, aber es gibt nur diese eine Möglichkeit. Widerwillig nimmt sie das Angebot an. Unglaublich, wie der Fahrer schliesslich all das grosse und kleine Gepäck von 6 Touristen in das kleine Tuk-Tuk lädt und alles sicher bei den Unterkünften abliefert!

Unser Zimmer ist etwas klein, aber nett in einem alten Kolonialhaus, wieder direkt am Mekong. Wir schieben da und dort und finden dann Platz für unsere Taschen.

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Nach einer erfrischenden Duschi verabreden wir uns mit Annci & Hannes zum Znacht. Wir sehen die letzten Sonnenstrahlen auf der thailändischen Seite des Mekong untergehen. Zum Dessert wackeln wir die paar Meter zum Night Market. Wie der Name schon sagt, geht hier erst am Abend die Post ab: Kinderkarussell, Hüpfburg und Essenstände sind gut besetzt. Laute laotische Discomusik dröhnt zu uns herüber. Bei Roti mit Banane zum Dessert erfahren wir viel zum Studium der beiden, derweil wir viel aus unseren vergangenen Reisen und erlebte Anekdoten erzählen…

 

Morgen werden wir einen halben Lazy Day einschieben und lassen es langsam angehen. Unsere Vorstellung ist, von hier aus eine mehrtägige Rollertour durch die Landschaft zu machen: Es erwartet uns der Thakhek Loop. Die Roller dazu werden fast an jeder Ecke angeboten.

 

 

 

 

 

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