Letzte Etappe des Thakhek Loops

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Nach dem Zmorge, nach einem weiteren Kaffee bei uns auf der Veranda unserer kleinen Röhre und einem Abschiedsfoto, schnallen wir uns zum letzten Mal auf dieser Tour die Rucksäcke um. Heute ist der «Highway» mit 130 km die längste und letzte Etappe des JoMa Loops.

Vom Rock geht’s erst einmal kurvenreich bergab. Entgegen der Befürchtung, dass viel Schwerlast LKWs und sonstiger Verkehr auf der Strasse sein wird, sind wir oftmals allein unterwegs. Was gerade in den engen «Schlagloch-Kurven» recht angenehm für uns ist. Schliesslich sind wir mit unseren kleinen Rollern das schwächste Glied auf der Strasse (abgesehen von der radfahrenden Familie mit 3 kleinen Kindern, die ebenfalls in der Rock Lodge übernachtet haben).

Im schon fast zu warmen Sonnenschein sind die ersten 15 km die kurvenreichsten und daher auch die anspruchsvollsten. Danach ist es easy Driving. Noch rollen wir ein paar km auf der Schnellstrasse und noch nicht auf dem «Highway» entlang. Keine 20 min. später biegen wir dann auf die laotische Autobahn ab. Entweder haben wir mit dem ganzen Schwerlastverkehr heute Glück oder die anderen haben etwas übertrieben. Jedenfalls brausen wir ohne grosse Beeinträchtigungen davon. Die Strasse geht ohne grosse Kurven immer geradeaus. Und ganz unerwartet: Hier gibt es keine Schlaglöcher oder sonstige Belagsschäden! Oftmals können wir, ohne grosse Behinderungen auf dem breiten Seitenstreifen fahren.

Die selbe Landschaft am frühen Morgen vom Balkon aus fotografiert
Unserer Röhre im frühen Tageslicht; die Reihe Steinmändli sehen wir Pilze aus
Unserer Röhre im frühen Tageslicht; die Reihe Steinmändli sehen wir Pilze aus
Bevor es losgeht geniessen wir noch einen Kafi auf der Terrasse
Unsere Kafitassen auf dem Balkongeländer, dahinter das Restaurant der Rock Lodge
Bitte keinen Abfall hinunter werfen. Die Natur dankt es uns mit ihrem Grün!
Die atemberaubende Karst-Landschaft im frühen Morgenlicht
Ein letztes JoMa Selfie von der Terrasse aus. Gleich geht es los
Unseren guten Morgen Zmorge Kafi
Alte Bergwerkslampen als Deko im Restaurant
Panorama: Die atemberaubende Karst-Landschaft im frühen Morgenlicht
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Wir dachten noch, bevor wir heute morgen losgefahren sind, zwischendrin eine Kaffeepause einzulegen. Eine Pause geht schon, nur mit dem dazugehörigen Café klappt es nicht so richtig. Um nicht zu sagen gar nicht. Die Cafés, an denen wir vorbeifahren, sind noch geschlossen und im lokalen Restaurant, bei dem wir anhalten, gibt es nur Dosenkafi aus dem Kühlschrank. Schmeckt aber auch nicht schlecht. Dazu etwas Lokalkolorit: Eine Gruppe älterer LaotInnen, die laut diskutieren und lachen und schon viele Bierdosen vor sich stehen haben…

Nach gut 2 Stunden merken wir schon das Gewicht der Rucksäcke auf den Schultern und unsere alten Hintern schmerzen auch ein wenig. Während Jo’s Tankanzeige sich dem Ende zuneigt, ist Ma’s immer noch in Höchstform. Auch wenn es nur noch um die 40 km bis Thakhek zu fahren sind, wird noch ein Boxenstopp eingelegt. Die letzten knapp 7 km legen wir auf einer Nebenstrasse, die entlang des Mekong führt, zurück. Es ist die Strasse, an der auch unser Hotel liegt. Wir merken, dass wir der Stadt mit ihren knapp 40’000 Einwohnern immer näher kommen. Für Jo etwas unverhofft sind wir auch schon da.

       

Wir geben zuerst die Roller ab. Kaum steigen wir ab, kommen die Roller auch schon zum Service. Bei einem offerierten Kafi kommen wir mit der Inhaberin ins Gespräch. Seit gut 6 Jahren betreibt sie ihr Geschäft und hat insgesamt mehr als 100 Roller im Fuhrpark. Sie sei zwar etwas teurer als der Wettbewerb, biete aber die neueren Maschinen und den besseren Service. Da ihre Kunden meist den Loop machen, sei es sehr wichtig, dass alles funktioniert. Die Zufriedenheit ihrer Kunden spiegelt sich in der Bewertung wider.

Von hier ist es gerade mal 1 Minute zu Fuss bis zum Hotel. Wir hatten ja schon bei der Abfahrt vor 12 Tagen reserviert. Diesmal haben wir ein «Zimmer zum Hof». Da wir uns nicht viel im Zimmer aufhalten, ist es uns egal, ob wir auf eine gegenüberliegende Wand schauen. Ausserdem ist es nach hinten noch ruhiger als nach vorne auf die Strasse. Unser grosses Gepäck, das das Hotel freundlicherweise für uns aufbewahrt hat, steht schon fast bereit.

Zuerst geht’s ab unter die Duschi, den ganzen Strassenstaub abwaschen. Die Kleidung in die «Reinigung» geben und Tickets für Busfahrt übermorgen nach Vientiane reservieren. Auf Empfehlung von der Rollerverleiherin machen wir dies im nahegelgenen Hostel. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Ma schreibt uns nur ins «Fahrtenbuch» ein. Sonst nix. Keinen Fresszettel als Beleg, einfach nichts. Doch! Eine Visitenkarte. Falls sie vergessen würden, uns abzuholen, könnten wir ja anrufen oder eine WhatsApp-Nachricht schreiben 

Das Telefonat mit Torsten ist um 18.30 Uhr. So haben wir noch genügend Zeit, um etwas gegen den kleinen Hunger zu unternehmen. Im Resti hier am Platz sitzt ein französisches Paar, dass den Loop ganz feudal mit dem Auto machen möchte (sollen sie sich ein Beispiel an Gemma nehmen, die mit 68 Jahren noch lernen möchte, Roller zu fahren oder an Caroline, die es auf sich nimmt, den Loop mit anstrengenden ÖV-Fahrten zu meistern).

Nach unserem Telefonat mit Torsten zieht es uns nicht gerade für einen Absacker nach draussen, aber ohne Absacker im Zimmer bleiben, ist auch nicht unser Ding. Etwas lustlos drehen wir eine Runde um den Block. Am Ende bleiben wir in einem laotischen Restaurant hängen. Hier kommen anscheinend keine internationalen Gäste zum Essen. Mit Händen und Füssen müssen wir unsere Bestellung aufgeben. Irgendwie scheinen die Angestellten eine Scheu vor uns zu haben. Ein kleines Bier, ein Magnum-Eis und einen Cocos-Shake. Das Bier kommt recht bald. Magnum-Eis scheint alle zu sein. Jo bekommt ein anderes Eis. Ist jetzt mit dunkler Schoki nicht grad seine Lieblingssorte. Aber was soll’s. Nur dass leider schon jemand anders an dem Eis rumgegessen hat, findet er jetzt nicht so klasse. Weil uns die ersten beiden Bedienungen nicht weiterhelfen können, kommt eine dritte. Doch auch hier muss uns Google Translator beim Übersetzen helfen. Der neue Eisbecher wird vor Jo’s Augen geöffnet. Alles wäre gut, wenn es nur nicht dunkle Schoki wäre, die auch noch eher laff nach Pappe schmeckt. Der bestellte Cocos-Shake kommt, als wir schon fast wieder aufbrechen möchten. Bei der Rechnung wird uns das falsche Eis berechnet. Doch dies jetzt mit Google Translator noch zu ändern zu versuchen, erscheint uns sinnlos. Etwas ernüchtert, was den Restaurantservice betrifft, gehen wir zurück in unser Hotel.

Morgen? Keine Ahnung! Warten auf die frisch gewaschene Wäsche 😉

 

 

 

 

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