Beim Zmorge in der Unterkunft beratschlagen wir, wie unsere Reise nach Luang Prabang weitergehen soll. Wenn wir Luang Prabang am Neujahrsmorgen verlassen, haben wir noch eine gemeinsame Woche mit Torsten. Wir merken, dass Hochsaison ist: Es wird immer schwieriger, eine angenehme und passende Unterkunft zu finden. Ohne die Hilfe unserer jungen und hilfsbereiten Landlady hätten wir es nicht geschafft. In der einen Unterkunft, die nur telefonisch zu erreichen ist, konnte sie in laotischer Sprache und Schrift sehr weiterhelfen.
So Planerei benötigt immer mehr Zeit, als man eigentlich meint und sich nehmen möchte. Torsten ist hier sehr dankbar. Er nickt einfach alles ab, was wir ihm vorgeschlagen.
Zu seinem «Guten-Morgen-Ritual» gehört auch eindeutig ein guter Kaffee mit einem Croissant. Dies haben wir nun schon gemerkt. In einem am Mekong-Ufer gelegenen Café möchten wir ihm diesen Wunsch auch erfüllen. Doch wegen eines Stromausfalls gibt es leider weder Kaffee noch Internet. Anscheinend ist das Café nicht als einziges vom Stromausfall betroffen. In einem recht lauten Eck-Café finden wir alles: Guten Kaffee, Croissants und sogar eine Kokosnuss für Torsten. Zum Zoom mit den Jungs wünschen JoMa sich allerdings etwas Ruhigeres mit einem Garten. Sie werden in einer kleinen Nebenstrasse auch bald fündig. Anscheinend hat Torsten auch bald genug vom Lärm und kommt später nach.
Nach dem Zoom-Meeting machen wir uns langsam auf den Phou Si Hill. Phou Si Hill ist ein malerischer, 150 Meter hoher Hügel und Tempel bzw. goldene Pagode, die das Stadtbild prägt. Die Wanderung zum Gipfel führt über 355 Stufen, gesäumt von Tempeln und kleinen Schreinen, darunter der Wat Tham Phou Si. Oben steht eine goldene Stuppa, in dessen Innerstem einige Buddha-Statuen verehrt werden. Daher hat der Hügel hat auch eine spirituelle Bedeutung und ist ein beliebter Ort für Einheimische.
Für Touristen hat er zum Sonnenuntergang eine magische Anziehungskraft. Obwohl es noch gut eine Stunde bis dahin ist, strömen immer mehr Menschen den Hügel hinauf. Je näher der Augenblick des Sonnenuntergangs rückt, um so voller wird es hier oben. Auf einer Steintreppe sitzend warten wir dem magischen Moment entgegen. So kommen wir auch mit Jenny aus Ontario, Kanada, ins Gespräch. Sie schreibt in akkurater Handschrift ein Reisetagebuch, in das sie auch Tickets und ähnliches einklebt. Im Austausch von Reisetipps und -anekdoten vergeht die Zeit schnell…
Als der langersehnte Augenblick schliesslich da ist, werden hunderte von Telefone gezückt, um dieses tägliche Ereignis festzuhalten. Fast erwarten wir auch noch einen tosenden Applaus 😉
Nachdem die erste Welle an Touristen gegangen ist, machen wir uns auch auf den Weg. Nachmittags haben wir für das Znacht einen Tisch in einem französischen Restaurant reserviert. Hier erwartet uns in gelöster Atmosphäre ein besonderes Essen!
Morgen gibt es vielleicht etwas Neues für Jo’s Füsse. Seine Sandalen, die nun schon mehr als 10 Jahre als sind, fallen nun langsam auseinander. Ma wird auch nach etwas Ausschau halten. Shopping ist angesagt!
Valentin Cesare gessler
Errinert mich an unsere Reise in Laos, Sonnenuntergang mit 100ten touristen bei der Stupa.
Mo
Da hat sich anscheinend in all den Jahren nichts dran geändert…
Aber schön war die Aussicht und der Sonnenuntergang vom Phousi Hill trotzdem.