Über Nacht scheint sich der WLAN-Knoten gelöst zu haben. Jetzt, am frühen Morgen, klappt es mit der Internetverbindung einwandfrei. Doch jetzt haben wir schon alles klar gemacht.
Während Jo meint, dass jetzt eigentlich alles so sei, wie es sein sollte, stimmt Ma dem im Grundsatz zu, meint aber, für diesen Preis (mehr als doppelt so viel wie im schon hervorragenden Khunyuam Resort) könne man schon mehr erwarten. Womit sie natürlich recht hat. Die Bedienungen sind recht nett, aber es fehlt einfach etwas. So als würden sie alles für sich selber tun und nicht für ihre Gäste. Einheimische Thai würden hier wegen des hohen Preises nicht übernachten. Wir bleiben bei unserem Entschluss, heute schon wieder weiterzufahren. Die Angst, dass das WLAN am Nami zum sonntäglichen Zoom wieder ausfallen könnte, tut ihr Übriges dazu.
Der Blick in die grüne Natur kann sehr entspannend sein, doch die nahgelegene Strasse trübt dieses leider sehr. Zum Zmorge gibt es leider nur eine Auswahl für westliche Touristen: American Breakfast mit Würstchen, Speck und pi, pa, po. Nicht unbedingt unser Ding…
Erst nachdem Jo das Znacht von gestern bezahlt hat, wird nachgefragt, warum wir denn schon heute abfahren, schliesslich hatten wir für 2 Nächte reserviert. Der junge Mann, der uns dies (in gutem Englisch!) fragt, scheint wirklich an einer Lösung interessiert zu sein. Wäre er gestern hier gewesen wären wir noch geblieben.
Jo meint zu Ma, dass wir heute schon etwas fürschi fahren können. Schliesslich ist es schon fast wieder Mittag und um 15 Uhr ist unser Sonntags-Zoom. So machen wir uns auf zur letzten Tagesetappe unserer Rollertour. Rassig und geschwind starten wir in Richtung Chiang Mai. Sonntags ist immer wenig LKW-Verkehr. Nur den einen oder anderen überholen wir.
Als es nur noch 10 km bis nach Chiang Mai sind, merken wir, dass der Verkehr dichter wird. Das Gedränge insbesondere vor Ampeln wird immer dichter. Die letzten 4 km haben es dann in sich. Vor dem Stadtkern gibt es 2 grosse Ringstrassen, die durch Ampelschaltungen gesteuert werden. Vor diesen Ampelschaltungen mit ihren langen Rot und relativ kurzen Grünphasen kommt es zu langen Staus. Wir trauen uns nicht so richtig, wie die meisten Thai, uns links an den Autos vorbei bis nach vorne durchzudrängeln. Sogar alte Omis, die wackelig auf ihren Rollern unterwegs sind, drängeln sich an uns vorbei. Bei der zweiten Ampel wagen wir es dann doch. Ab dann geht es gemeinsam im Pulk der vielen Roller vorwärts. Die letzten 500 m schlängeln wir uns dann durch das schon bekannte Quartier. Mr. Vid, unser «Herbergsvater», empfängt uns freudestrahlend.
Zum Zoom sind wir rechtzeitig gebügelt und gestriegelt parat. Nächste Woche sehen wir uns dann aus Bali wieder, winken wir zum Schluss…
Für das Znacht ist es jetzt noch viel zu früh. Ein paar administrative Dinge werden erledigt, bevor es auf den Sonntagsmarkt und ins Restaurant geht…
Ma freut sich schon auf eine selber zusammenstellare Poke Bowl!
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