Gogeldrie Weir, Home of the white Cockatoo

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Als wir am Morgen wach werden, ist es angenehm kühl. Kaum setzt die Dämmerung um sieben Uhr ein, geht auch der «Lärm» wieder los: Die Kakadus verlassen ihre Schlafbäume hinter unserem Campground. Jetzt hält Ma nichts mehr unter der warmen Decke. Mit der Kamera bewaffnet begibt sie sich auf Motiv-Jagd bzw. versucht, das Gekrächze der weissen Kakadus als Audio aufzunehmen.

Bei diesem Video den Ton auf laut stellen!

 

 

Derweil befasst sich Jo mit dem Kaffeekochen. Natürlich muss er sich nebenher die Wahlergebnisse aus seiner alten Heimat Deutschland anschauen. Bleibt zu hoffen, dass es nicht der Anfang vom Ende ist. Oder wie Oscar Wilde einst sagte: «Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.» Hoffen wir, dass der alte Oscar recht hat und unser junger Oscar noch eine hoffnungsvolle Zukunft hat!

Seit 3 Tagen fahren wir unser Obst nun durch die Lande, heute ist Jobis SuperBowl-Tag gekommen. Als die Sonne hervorkommt, legt Jo die Solar Panels aus, um Enelis Stromkreise noch etwas aufzutanken. Nebenbei hängt er noch etwas auf die Wäscheleine…

Bevor es zu heiss wird und die Sonne nur so herunterbrennt, schlendern wir etwas dem Fluss entlang. Etwas weiter, bei einem umgestürzten Baum, soll es eine schöne Badestelle geben. Nach einem kurzen Spaziergang sehen wir schon den riesigen, alten, umgestürzten Eukalyptusbaum im Wasser liegen. Richtig, hier gibt es einen kleinen Sandstrand, der zum Baden einlädt. Wir sehen, dass eine daran anschliessende kleine Sandbank vor kurzen noch unter Wasser gestanden haben muss. Folglich ist der Wasserpegel des Murrumbidgee River um einiges gesunken. Wahrscheinlich wurde der Zufluss vom Wehr aus entsprechend geregelt. Bei so niedrigem Wasser gehen wir besser nicht baden, sonst stossen wir uns nur die Knochen an all dem Zeugs, das im Flussbett rum liegt und im trüben Wasser nicht zu erkennen ist. Wir sehen genügend Astwerk aus dem Wasser ragen…

Der Murrumbidgee River nach dem Stauwehr. Erst nach der Barriere darf wieder geplanscht werden
Das Stauwehr des Murrumbidgee River gleich bei uns am Campground
Wie eine Landkarte. Hier die Wasserkarte wie alles am Murrumbidgee River zusammenhängt, bzw. fliesst
ein umgestürzter Baum und dessen Totholz am Flussufer
hinter dem Campground die Biegung des Murrumbidgee River
Ma hält nach den weissen Kakadus Ausschau
Ein Schwarm weisser Kakadus erhebt sich aus den Bäumen...
Enelis "Ladestation" funktioniert nur bei genügend Sonne
Tische und BBQ im Charme vergangener Zeiten, immer noch in Schuss und Gebrauch
Ma geniesst entspannt die Flusslandschaft am Campground
Herrlich erfrischend: Ma's selbstgemachte kalter Ingwer Tee
Bald geht die Sonne über dem Murrumbidgee River unter
Der sanft dahinfliessende Murrumbidgee River kurz vor dem Stauwehr
Eneli im kühlen Schatten in der nachmittäglichen Sonne
Ein lachender Hans- hier Kookaburra genannt, schaut Jo bei der Arbeit zu
Ein lachender Hans- hier Kookaburra genannt, schaut Jo bei der Arbeit zu
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Ma möchte sich etwas mit der weitergehenden Planung befassen. Aha, denkt sich Jo, was immer das heissen mag. Als ihn Ma nachmittags bittet, sich ihr Wunderwerk anzusehen, sieht Jo auch wirklich ein Wunderwerk!! Von einer einfachen Streckenplanung mit den schönsten Punkten ist Ma’s Wunderwerk Lichtjahre entfernt. Sie hat unsere mögliche Route mitten durch Australien, in die Northern Territories, durch Westaustralien und zurück nach Victoria mit den Wetterdaten in Abgleich gebracht. Also wann es wo regnet und welche Temperaturen wo herrschen. Dann dies alles in kleine Teilstücke heruntergebrochen und das Ganze mit den Sehenswürdigkeiten verbunden. Und dabei auch die Hochzeitsfeier im August berücksichtigt und dass wir Eneli für unseren letzten Abstecher nach Neuseeland am besten wieder in Melbourne in andere gute Hände übergeben. Jo kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Jo’s Planungsansatz zu der ganzen Geschichte wäre gewesen: «Schaun mer mal wie’s Wetter wird.» Was zugegebenermassen schon sehr kurzsichtig zu nennen ist.

So ziehen die Stunden hier an diesem schönen Ort an uns vorbei. «Danke vil mal für’s Kochen.» Mit diesem Satz hat sich Jo schon seit mehr als 3 Monaten nicht mehr bei Ma bedankt. Beim Znacht, das schon am Spätnachmittag vom Ma gebrutschelt wird, diskutieren JoMa über die nun neue politische Lage im Nachbarland und ob so etwas auch bei uns in der Schweiz geschehen könnte. Wir sind froh, dass die Schweiz da anders tickt und hoffen, es bleibt noch lange so…

Als die Moskitos doch zu garstig werden, schlüpfen wir in Enelis kleinen Bauch, um unseren Lebenssaft noch ein wenig für uns zu behalten.

Morgen wollen wir uns zeitig nach dem morgendlichen Zaubertank auf die Socken machen. Die angegebenen 4 Stunden Fahrzeit wollen wir ja nicht hetzen. Fürs Hetzen sind wir nicht hier. Hier wird es langsam mit einer Pause zum Zmittag genommen!

 

 

 

 

 

 

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