Geehi Flats Campground im Kosciuszko Nationalpark

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Diese Nacht war wesentlich wärmer als die vergangene und auch wärmer als der Wetterbericht vorausgesagt hat. Wir sind froh, dass es so ist! Mitten in der Nacht hörten wir noch einiges Poltern. Die gierigen Opossums scheinen in noch umherstehenden Töpfen und Pfannen nach Essensresten gesucht zu haben.

Unser nächster Übernachtungsplatz liegt ebenfalls innerhalb des Kosciuszko Nationalparks, der Geehi Flats Campground; er ist nur 52 km entfernt. Aus diesem Grund lassen wir es heute sehr gemütlich angehen. Wir haben Glück, dass ein Parkranger vorbeikommt, um unsere Parkbescheinigung zu kontrollieren. Als wir gestern von unserer Gipfeltour retour gekommen sind, hatten wir einen Zettel hinter dem Scheibenwischer, dass wir doch bitte noch unseren Parkeintritt entrichten sollen. Statt wie empfohlen unsere Bescheinigung unten links anzukleben, waren wir als gute Schweizer darauf geeicht, diese oben rechts anzukleben. Nur wurde so unser Nummernschild auf der Bescheinigung vom blauen Farbstreifen der Windschutzscheibe verdeckt und war deshalb nicht lesbar. Wie von Zauberhand ist die Bewilligung nun vorschriftsmässig prominent unten links zu betrachten. Der hilfsbereite Parkranger will sich gerne der Sache annehmen. Schliesslich ist alles in bester Ordnung. So brauchen wir nicht die 25 km nach Jindabyne und retour zu fahren. Wir müssen in die andere Richtung!

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Unser heutiger Campground liegt am Swampy Plain River. Ob wir da ein erfrischendes Bad nehmen können? Wir beschliessen vorsichtshalber einen Stopp bei der Swim Hole im schon bekannten Tom Groggin Campground einzulegen. Dieser liegt auf unserer direkten Route und ist kein Umweg.
Hatte uns unser gestriger Nachbar uns auf die heulenden Dingos aufmerksam gemacht (die wir in unserer Unwissenheit für Eulenrufe hielten), sehen wir heute schon wenige Meter nach unserem Aufbruch am Strassenrand eines dieser Tiere. Es sieht aus wie eine Mischung zwischen Fuchs, Wolf und Coyote. Sein Fell war relativ lang, rotbraun mit weissen Sprenkeln, der Schwanz eines Hundes und das Gesicht breit mit kurzer Schnauze. Hatte unser fischender Nachbar gestern Abend recht…
Den Weg bis zur Dead Horse Gap Passhöhe und weiter bis zum Tom Groggin Campground kennen wir schon. Heute kommt uns das Wasser kälter vor. Erfrischend ist es allemal!

Kurz nach der Weiterfahrt sieht Ma aus ihrem Fenster ein paar grasende Emus friedlich durch das hohe Gras stapfen. Nur etwas später dann drei Wildpferde bzw. verwilderte Pferde (hier Brumbies genannt). Deren Hinterlassenschaften haben wir schon oft gesehen. Die Verursacher dieser Dings noch nicht. Während der kurvenreichen Fahrt kommen uns gemütlich daher gleitende Rolls Royces entgegen, deren Fahrer das sonnige Wetter wohl zu einer gemeinsamen Ausfahrt nutzen.

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Im Geehi Flats Campground angekommen, haben wir die freie Auswahl. Unser Plätzli ist gleich am langsam dahin plätschernden Swampy Plain River. Nur ist dieser hier gerade mal etwas mehr als knöcheltief. War gut hatten wir schon unser Bad. Am Ende des Campground steht eine pittoreske, aus grossen runden Flusskieseln gebaute Hütte. Noch stehen wir in der prallen und heissen Sonne, im Laufe des nachmittags ändert es sich zusehends. Nach den abendlichen Aufgaben wie Kochen und Abwasch, drehen wir noch eine kleine Runde durch den Campground. Ma’s Knie scheint durch die gestrige doch recht lange Wanderung etwas im Mitleidenschaft genommen worden zu sein; deshalb bleibt’s bei einer kurzen Runde. Heute erspähen wir durch unsere Ferngläser eine Herde «Roos», die sich durch uns nicht stören lassen. Im Abendlich sehen wir von der Rückseite das Bergmassiv mit Mt. Kosciuszko in der Mitte.

Mit hereinbrechendem Abend merken wir, dass wir nicht mehr auf 1’240 m, sondern nur noch auf 420 m sind. Es ist merklich wärmer und mückenreicher!

 

 

 

 

 

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