Felsmalereien der Ureinwohner Australiens

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Noch vor dem versprochenen Kafichränzli mit Alex & Charlotte, unseren jungen Nachbarn von der Site 5, machen wir uns auf den Weg, die Felsmalereien in der Ngamadjidj Shelter zu bestaunen. Die Hinweistafel zeigt 750 m / 20 min. an (ok, für den Rundweg). Aber nach knapp 200 m stehen wir auch schon vor der Ngamadjidj Shelter. Von den 16 gezählten dargestellten Figuren können wir nur die Hälfte, nämlich 8 bewundern. Die andere Hälfte bleibt unseren ungeübten Augen verborgen. Bis zu 22’000 Jahre sollen diese Darstellungen sein! Einfache Materialien, wie eisenreiche Tonerde für den ockerfarbigen Grund und Kaolin (Porzellanerde), wurden für diese Darstellungen verwendet. Dann sind sie auch noch den Witterungen wie Feuchtigkeit, Wind und Temperatur ausgesetzt. Ganz zu schweigen von irgendwelchem Pilzbefall über diese Jahrtausende. Bei dieser Einfachheit der Materialen fragen wir uns, ob unsere moderne Kunst aus Metallen, Kunststoffen, Farben mit UV-beständigen Lacken, Klarsichtfolien und all dergleichen mehr, auch über 22’000 Jahre Bestand haben werden. Die Antwort auf diese Frage werden wir wohl nicht mehr erleben. Wenn wir nicht im hinduistischen Glauben leben und an die Wiedergeburt glauben…

Ein kleines Bunny am frühen Morgen bei uns im Campground
Da geht's zum Ngamadjidj Shelter mit den Felsmalereien lang.
Da sehen wir auch schon die kleinen weissen Felsmalereien
Hier sollen 16 Figuren erkennbar sein. Wir erkennen allerdings nur die Hälfte
Da sehen wir auch schon die kleinen weissen Felsmalereien
Detail Foto eine Felsmalerei: Soll es einen Krieger oder nur eine einfache Darstellung sein?
Hinweistafel zur Herstellung der Farbe der Felsmalereien mit Tonerde und Kaolin
Ein wirklich grosser und alter River Red Gum Tree. Ein roter Eukalyptusbaum
Unser grosser Stellplatz im Stapylton Campground der für drei reichen würde
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Nach der kalten Nacht im kleinen einstelligen Bereich von 1 °C wird es mit der aufkommenden Sonne immer wärmer. So können wir uns gemütlich mit Alex & Charlotte bei einem Kafi für alle unterhalten. Alex kommt aus Brisbane an der Ostküste, Charlotte aus Antwerpen, Belgien. Der Liebe zu Charlotte wegen ist Alex vor ein paar Jahren zu ihr nach Antwerpen gezogen. Vor 3 Jahren sind sie auf ihrer kleinen Europareise zu Weihnachten auch in der Schweiz gewesen. Für Alex war es das erste weisse Weihnachtsfest in seinem Leben. Die Zeit mit den lustig-fröhlichen beiden Mitreisenden vergeht wie im Fluge. Es ist schon kurz nach 12 als Alex meint, dass sie nun doch los müssen. Auch wir haben noch ein Tagesprogramm vor uns. Mit dem Austausch der Kontaktdaten und Bloglinks und einem «we keep in touch» verabschieden wir uns voneinander. Jetzt aber hurtig! Es gibt noch zwei weitere Shelter mit Felsmalerien zu bewundern und einen neuen Campground müssen wir auch noch finden.

Eine Stunde später sind auch wir unterwegs. Der Weg führt uns an abgebrannten Feldern und weiten, durch Buschbrände zerstörten Flächen vorbei. Als wir in die Schotterpiste zu den beiden Sheltern mit ihren Felsmalereien einbiegen möchten, stehen wir vor einem Schild «Road closed». Hmmh, also, hier geht nichts. Vermutlich ist hier in der Gegend wegen der vergangenen Buschfeuer noch alles gesperrt. «OK, dann müssen wir was anderes machen. Fahren wir eben weiter in Richtung der grossen Ozeanstrasse, hier auch unter Great Ocean Road bekannt».

Mit einem kurz vorher aufgefüllten Kühlschrank biegen wir in den Campground ein. Im grossen und gut sortierten IGA von Koriot gibt es kaum zu glauben: GERMAN BRATWURST! Der Geschmack des Oktoberfestes. Diese kommen bei uns heute in die Pfanne! Gleich daneben sind auch Bismarck Hering und Rollmops zu finden. Solche Sachen sind ja kaum in deutschen Supermarkt zu finden!!

Wir sehen erste verbrannte Flächen die ein Buschfeuer hinterlassen hatte
Wir sehen erste verbrannte Flächen die ein Buschfeuer hinterlassen hatte
Da lassen wir uns gerne verführen: German Bratwurst. Die MUSS es sein!
Auch fein eingelegter Fisch ist im Regal zu finden
Tja, hier ist Ostern im Herbst. Jetzt ist Lindt überall auf der Welt jetzt zu finden
Was für ein Unterschied zur Natur: Koroit Tower Hill Caravan Park....
Wie es sich gehört: German Bratwurst mit Senf. Fehlt nur noch das Hefeweizen
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Unsere heutiges Tagesziel wird der Koroit Tower Hill Caravan Park. Wenn es hier schön ist, bleiben wir auch gerne 2 Nächte. Die non-powered Site konnte Ma schon während der Fahrt buchen. Es ist das erste Wochenende der Osterferien hier in Victoria. Da sind wir lieber vorsichtig! Doch leider ist der Campground kein Vergleich zu demjenigen von heute morgen. Für uns ist Koroit Tower Hill Caravan Park: Not the nicest place to be. Hier bleiben wir nur eine Nacht. Wir nutzen die heissen Duschis und zum Abwasch die Camp-Kitchen. Da hören aber auch schon die Annehmlichkeiten mit auf.

Wir nähern uns immer mehr Geelong, unserer vorläufigen Endstation hier auf dem Kontinent. Schon in 6 Tagen stechen wir in hohe See… (Jo wird jetzt schon ganz mulmig, wenn er nur daran denken muss…).

 

 

 

 

 

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