Vor mehr als 2 Jahren hat uns das letzte Mal der Wecker um 5.15 Uhr morgens aus dem Bett geholt. Doch wir sind nicht die einzigen, die um diese frühe Stunde schon auf sind: In der hellerleuchtenden Küche werkelt Elisabeth bereits etwas vor sich hin. Wir sind noch nicht in der Küche, brummt auch schon die Kaffeemaschine. Wir kommen in den Genuss eines heissen Kafis, der uns von Elisabeth angeboten wird. Martin schläft noch den Schlaf des Gerechten.
Pünktlich um 6 Uhr verabschieden wir uns mit der «Drohung», dass wir in 6 Wochen, wenn wir von Tassie zurückkommen, nochmals vor der Türe stehen werden. Schon gestern hat Elisabeth dies in ihrem allwissenden Küchenkalender eingetragen 😉
An solchen wichtigen Tagen ist Ma immer nervös. Sie befürchtet immer, dass etwas Unvorhergesehenes passieren könnte und möchte etwas «Spatzig» in der Zeitplanung haben. Jo ist da eher entspannt. Wir haben genügend Zeit. Natürlich kommen wir zeitig am Fährterminal an. Wir sind nicht die ersten, aber welche der wenigen, die schon in den langen Haltespuren stehen. Nach einer kurzen und recht oberflächlichen Inspektion unseres Kühlschranks und Schubladen werden wir auch schon durchgewunken. Jetzt wird Ma auch merklich entspannter. Es ist Zeit für einen heissen Kafi aus der Thermosflasche.
Nach und nach füllen sich die Spuren. Wir haben aber nicht den Eindruck, dass die Fähre heute voll ausgebucht ist. In der Vergangenheit haben wir schon vieles zu den neuen Fährschiffen gehört, u.a. dass man sich nicht gerade, im Zusammenhang rund um die Fähren und Hafen, mit Ruhm bekleckert hatte. Heute steht hier im Hafen noch eines der älteren Fährschiffe. Nach etwas mehr als einer Stunde fahren wir auf das Parkdeck der Fähre. Wie üblich kennen sich die Einweiser bestens aus. Es folgt ein PW Tetris, bei dem auch die letzten Zentimeter ausgenutzt werden.
Auf Deck 7, der allgemeinen Aufenthaltszone, machen wir es uns für die nächsten knappen 10 Stunden bequem. Vorsichtshalber nimmt Jo auch ein paar der schon erprobten Reisemedis. Und ruck zuck macht er auch schon ein wenig Augenpflege. Derweil Ma sich freut, etwas Zeit zu haben für die Reiseplanung in Tasmanien – Vorfreude ist doch die schönste Freude!
JoMa glauben, dass auch alle anderen Passagiere froh sind, dass wir heute eine ruhige See haben. Etwas arbeitend, lesend und schlafend gehen die Stunden dann doch noch schnell rum.
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