Aussichtslose Wanderung in den Cradle Mountains

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Auch wenn Jo sich am Morgen sputet, ist Ma einen Tacken schneller. Ob es wohl daran liegt, dass sie einfach besser organisiert ist? Vielleicht lässt sich das Geheimnis morgen lüften…

Unser Plan ist, heute eine grosse Wanderrunde hier im Nationalpark zu machen. Der Wetterbericht für heute ist der beste für die nächsten vier Tage – dies gilt es zu nutzen!

Zuerst müssen wir zum Visitor Center, uns ein 3-Tages Ticket für den Shuttlebus organisieren. Diese Busse fahren im 10-15 min. Takt durch den Park. Auch wenn wir noch vor dem grossen Ansturm der Tagestouristen unterwegs sind, ist der Bus mit anderen Wandervögeln, wie wir es sind, gut gefüllt.

An der Endstation Dove Lake leert sich der Bus. Wir starten unsere Wanderung auf 960 m und müssen min. auf 1’223 m rauf. Es geht also knappe 300 m hinauf. Als wir den Dove Lake links liegen lassen, sehen wir auch schon auf den kleineren Lake Lilla runter. Es geht weiter am kleinen Wombat Pool und am Crater Lake vorbei. Zwischen diesen Seen sehen wir noch ein paar weitere kleinere Seelein. Wir kommen uns vor wie auf der heimischen 5 Seenwanderung 😉

Tiefhängende Wolken über Dove Lake und der gesamten Landschaft in den Cradle Mountains
Der Nebel lichtet sich etwas, wir sehen mehr von der grünen Landschaft und den Bergen...
Die Bäume am Ufer des Lake Lilla spiegeln sich in glatten Wasser...
Die wolkenverhangenen Bergspitzen der Cradle Mountains, davor der Lake Lilla...
Mit Jo am Lake Lilla vor den wolkenverhangenen Bergspitzen der Cradle Mountains
Mit Jo am Lake Lilla vor den wolkenverhangenen Bergspitzen der Cradle Mountains
Die wolkenverhangenen Bergspitzen der Cradle Mountains am Lake Lilla
Dichtes Buttongras - Gymnoschoenus sphaerocephalus - inmitten der bewaldeten Landschaft in den Cradle Mountains
Wir sehen vorne Lake Lilla, hinten den grösseren Dove Lake, drumherum die Cradle Mountains
Wombat Pool, einer der vielen kleinen Seen auf unser Wanderung - fast wie in einem Zen Garten!
JoMa Selfie auf der Wanderung in den Cradle Mountians...
Wombat Pool, einer der vielen kleinen Seen auf unser Wanderung - fast wie in einem Zen Garten!
Wombat Pool, einer der vielen kleinen Seen auf unser Wanderung - fast wie in einem Zen Garten!
Wombat Pool, einer der vielen kleinen Seen auf unser Wanderung - fast wie in einem Zen Garten!
Ma fotografiert einen kleinen See während unserer Wanderung...
Spiegelnder Wombat Pool
Wir sehen vorne Lake Lilla, hinten den grösseren Dove Lake, drumherum die Cradle Mountains...
Mit Ma auf dem Wanderweg durch die fragile Natur im Cradle Mountains Nationalpark
Tiefhängende Wolken an den Cradle Mountains; leider sehen wir heute keine Bergspitzen...
Wir sehen vorne Lake Lilla, hinten den grösseren Dove Lake und in der Mitte das Terminal des Shuttle Busses
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Leider erfüllt sich unsere stille Hoffnung auf Wetterbesserung mit etwas Sonnenschein nicht. So wird unsere heutige Wanderung, im wahrsten Sinne des Wortes, ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen… Doch auch unsere Befürchtungen nach Regen und Starkwind am späteren Nachmittag erfüllen sich Gott sei Dank nicht. Die vorsorglich eingepackten Regenschirme und Regenjacken bleiben in den Rucksäcken.

 

Weiter geht’s steil hinauf zum Marions Lookout, inklusive einer kleinen Kraxelei über Felsen mit Ketten gesichert. Oben angekommen gibt es am Lookout leider keinen Outlook, sondern nur eine weisse Nebelwand.

Auf zum Marions Lookout, vielleicht sehen wir ja was...
Jo macht ein Panorama-Foto am Marions Lookout: No Outlook...
Jo posiert am Marions Lookout
Mit Ma zum Marions Lookout unterwegs...
Viele kleine gelbe Pilze säumen unseren Weg...
Viele kleine gelbe Pilze säumen unseren Weg...
Ein kleiner gelber Pilz am Wegesrand...
Ein nebeliger Wandertag durch und durch...
Ma verschwindet fast im Nebel...
Donata novae-zelandiae: eine Kissenpflanze, die nur in Neuseeland und Tasmanien vorkommt
Donata novae-zelandiae: eine Kissenpflanze, die nur in Neuseeland und Tasmanien vorkommt
Wunderschöne, kleine Pflanzen bedecken das hochgelegene Moorgebiet
Ein nebeliger Wandertag durch und durch. Der hölzerne Wanderweg schützt die fragile Natur der Cradle Mountains
Ein nebeliger Wandertag durch und durch.
Die kleine Kitchen Hut taucht im Nebel vor uns auf - eher Notschlafstelle als Schweizer Berghütte ;-)
Wir machen lieber unsere Pause draussen in der Natur...
Pulchrocladia retipora, eine Korallenflechte mit wunderschöner Struktur - erinnert etwas an die Säulen in der Sagrada Familia
Pulchrocladia retipora, eine Korallenflechte mit wunderschöner Struktur - erinnert etwas an die Säulen in der Sagrada Familia
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Pulchrocladia retipora
Pulchrocladia retipora
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Bei unserer ersten kleinen Rast lassen wir uns zu Ma’s vorzüglichen Früchtebrot mit dem noch heissen Kafi aus der Thermoskanne munden. Weiter geht’s im feuchten Nebel auf dem Rand des Kratersees entlang. Bei klarem Wetter soll es einen fantastischen Ausblick haben. Sagt man so…

In der Karte ist eine Kitchen Hut, eine Küchen Hütte eingezeichnet. Das wäre doch der geeignete Platz für unsere Mittagspause. Doch diese Idee hatten auch schon andere vor uns. Als wir die Türe der wirklich kleinen Hütte aufmachen, schauen wir in einen schon vollbesetzten Raum hinein. Kaum sind wir drin, sind wir auch schon wieder draussen.

Den Aussichtspunkt vom Crater Lake, der heute leider nur zu erahnen ist, steuern wir für unsere Pause an. Auch wenn die Aussicht heute eher grau in grau ist, lässt Jo es sich nicht nehmen, ein Pano von der Aussicht zu machen – alles weiss in weiss! 😂

Unsere nebelige Wanderung geht langsam zu Ende; wir gehen wieder bergab...
Ein gross- und vielblättriger Riesengrasbaum oder Pandani - Richea pandanifolia
Orites revolutus, endemisch in Tasmanien
Unsere nebelige Wanderung neigt sich dem Ende zu
Unsere nebelige Wanderung geht langsam zu Ende; wir gehen wieder bergab...
Dichtes Buttongras - Gymnoschoenus sphaerocephalus - inmitten der bewaldeten Landschaft in den Cradle Mountains
Vorne etwas Buttongras, dahinter eine typische Landschaft im Cradle Mountains Nationalpark
Vorne etwas Buttongras, dahinter eine typische Landschaft im Cradle Mountains Nationalpark
Vorne etwas Buttongras, in der Mitte schlängeln sich riesige Grasbäume entlang des kleinen Ronny Creeks
Links etwas Buttongras, in der Mitte schlängeln sich riesige Grasbäume entlang des kleinen Ronny Creeks
RIesige Grasbäume entlang des Ronny Creeks
Vorne zwei tasmanische Pfuhlhüner, dahinter riesige Grasbäume
Zwei tasmanische Pfuhlhüner - Tribonyx mortierii - eine von 12 endemischen Vogelarten in Tasmanien
Ein kleiner Wombat auf Futtersuche...
Ein Wombat beim Fressen von Gras
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Ging es bis jetzt mehrheitlich auf einem fix installierten Gitter-Wanderweg entlang, ist es ab hier eher ein gewohnter Wanderweg, der über Stock und Stein geht. Da wir ganz oben sind, geht es jetzt nur noch runter. Je tiefer wir kommen, um so besser wird die Sicht. Nicht dass es gerade freie Sicht auf alles ist, aber schon mehr als nur die 10-20 m wie bisher und eindeutig besser.

Kurz vor der Busstation sehen wir ein paar friedlich grasende Wombats. Durch die umherstehenden Wanderer, die fleissig Fotos und Videos machen, lassen sie sich nicht aus der Ruhe bringen.

Im Visitor Center erkundigen wir uns erst noch nach dem Wetterbericht für morgen. Eigentlich keine Veränderung zu heute, nur dass es schon nachmittags mit hoher Wahrscheinlichkeit regnen wird. Wir lassen uns für morgen eine weitere Wanderung zeigen. Diese wird ähnlich lange und anstrengend sein, wie die heutige.

Im Campground verwöhnen wir uns erst mit einer heissen Duschi, danach verwöhnt uns Ma in der Gemeinschaftsküche mit einem schmackhaften Znacht. Wie es Gemeinschaftsküchen an sich haben, sind sie ein Magnet für viele. Hier wird diskutiert, gearbeitet, geplant, Filmli geschaut, natürlich auch gekocht und gegessen.

Wenn sich Jo morgen früh nicht wieder Ma’s ermahnende Worte anhören will, muss er sich was Besseres einfallen lassen…

 

 

 

 

 

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