Tarkine Drive

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Irgendwie hatten wir vergangene Nacht nicht so gut schlafen können. Daher sind wir heute nicht so flüssig aus dem Quark wie sonst gekommen. Jo meint, dass wir ja auch auf Reise sind und nicht mehr hetzen müssen…

Es ist ein sonnig warmer Ostermontag. An unseren Mitcampierenden sehen wir, dass hier in Tasmanien Ostern ein Familienfest ist. Man verabschiedet sich herzlich voneinander, die grossen Gruppen mit den vielen Kindern lösen sich auf und wir sind schneller allein auf dem grossen Feld, als wir es uns denken können. Ma muss vor der Abfahrt zum Abschied nochmals schnell ihre Füsse ins Wasser halten – «nochmals die Wellen spüren…».

 

Heute geht unsere Strecke an der Nordspitze Tasmaniens von Osten nach Westen über die «Sceening Road» den viel beschriebenen Tarkine Drive. Nachdem im kleinen Smithton alle Vorräte aufgefüllt worden sind, folgen wir den Hinweisschildern zum Tarkine Drive.

Unser erster kleiner Abstecher auf der Fahrt auf dieser Panoramastrasse ist der Trowutta Arch. Arch, vom Namen her ein Steinborgen. Auf dem Weg zum steinernen Bogen laufen wir durch einen sehr alten, dichten und immergrünen Wald. Immer grün, weil wegen der hohen Luftfeuchtigkeit alles dicht bemoost ist. Schon bald stehen wir mit noch einigen anderen Touristen vor dem mächtigen Gesteinsbogen. Alle wollen den Bogen sehen und fotografieren. Und am liebsten direkt davor stehen. So ist es uns leider nicht möglich, ein Foto in Totalansicht zu machen. So ist es manchmal, wenn alle zur selben Zeit das gleiche wollen…

Da gehts lang: Tarkine Drive!
Willkommen am Trowutta Arch, einem grossen Steinbogen am Tarkine Drive
Der Regenwald ist noch naturbelassen und voller Farne und alter Bäume
Der Regenwald ist noch naturbelassen und voller Farne und alter Bäume
Unter den Wurzeln dieses Baumes ist eine richtige Höhle entstanden
Moose und Farne wachsen auf altem, umgestürzten Totholz
Von der Sonne beschienen, wie mit einer Lampe angestrahlt, wird dieser Teil eines alten, umgestürzten Baumes...
Die gelben gemeinen Samtfussrüblinge wachsen auf dem alten Holz...
Wir sehen ein paar der gelben gemeinen Samtfussrüblinge....
Ein leuchtend gelber Pilz wächst aus dem lockeren Waldboden...
Ein Winterporling - Polyporus brumalis - bricht aus dem Boden hervor...
Ein weiterer Pilz kommt aus dem Boden hervor...
Jo posiert vor dem Trowutta Arch, der eher ein Loch in dieser Felswand ist...
Der Trowutta Arch, dahinter ein kleiner Tümpel mit Algen und üppige Vegetation
Hinter dem Trowutta Arch: Ein kleiner Tümpel mit Algen und üppige Vegetation
Wir stehen auf der Tayatea Bridge uns schauen auf den Arthur River hinab
Unter der Tayatea Bridge fliesst der Arthur River hindurch - wir schauen flussaufwärts
Unter der Tayatea Bridge fliesst der Arthur River hindurch - wir schauen flussabwärts
Das Sinkhole: Ein weiterer Lookout auf dem Tarkine Drive - im schwarzen Wasser spiegelt sich das Ufer wieder...
Das Sinkhole: Ein weiterer Lookout auf dem Tarkine Drive - im schwarzen Wasser spiegelt sich alles
Das Sinkhole: Ein weiterer Lookout auf dem Tarkine Drive - im schwarzen Wasser spiegelt sich alles
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Der Tarkine Drive bietet über 20 verschiedene Sehenswürdigkeiten. Auf der hölzernen Tayatea Bridge überqueren wir den noch relativ jungen Arthur River. Im pechschwarzen Wasser des Sinkhole spiegelt sich das Ufer und die Landschaft. Später wandern wir beim Lake Chisholm auf einem Rundweg durch den faszinierenden Urwald und sehen am Sumac Lookout ein zweites Mal, nun auf den etwas mächtigeren Arthur River.

Wir sehen den Rapid River, der uns alles andere als geschwind erscheint...
Wir sehen den Rapid River, der uns alles andere als geschwind erscheint...
Lake Chisholm, ein weiterer Höhepunkt auf dem Tarkine Drive...
Ein wunderschöner Urwald auf dem Rundweg um Lake Chisholm...
Mit Jo auf dem Rundweg am Lake Chisholm
Jo fotografiert den grossen, mächtigen Eukalyptusbaum von unten...
Ein grosse, mächtiger Eukalyptusbaum ragt hoch hinaus.: "Fights for lights"
Jo posiert neben einem grossen Eukalyptusbaum auf dem Rundweg am Lake Chisholm
Ästiger Stachelbart, Coral tooth fungus - Hericium coralloides
Ästiger Stachelbart, Coral tooth fungus - Hericium coralloides
Ästiger Stachelbart, Coral tooth fungus - Hericium coralloides
Grosse Farne lassen ihre alten Blätter wie Baströckchen herunterhängen
Die Rinde dieses Eukalyptusbaumes wirft grosse Falten unten bei den Wurzeln...
Loop Track, der Rundweg am Lake Chisholm
Ein mächtiger Stamm eines riesigen Baumes ist mit Moos bewachsen
Ein wahrer Urwald am St. Patricks River der bei uns am Campground vorbeifliesst..
Grosse Eukalyptusbäume am Lake Chisholm Rundweg
Grosse Eukalyptusbäume am Lake Chisholm Rundweg
Sumac Lookout, ein weiterer Aussichtspunkt auf den Artur River
Am Sumac Lookout schauen wir auf den noch schmalen Arthur River
Am Sumac Lookout schauen wir auf den noch schmalen Arthur River
JoMa posieren am Sumac Lookout, im Hintergrund der Arthur River
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Kurvig und hügelig führt uns die Strasse aus dem Wald hinaus, bis wir auf die weiten flachen Plains kommen. Ab hier sind wir schon so gut wie auf Meereshöhe und ein steifer böiger Wind pfeift über das flache Land. Am Horizont sehen wir das glitzernde Meer vor uns. Mittlerweile ist aus dem schönen sonnigen Tag ein grauer Tag mit etwas Nieselregen geworden. Jetzt haben wir keine Lust mehr auf weitere Ausflüge. Ankommen und es gut sein lassen, ist unser Wunsch.

Bei Arthur River überqueren wir heute ein drittes Mal den Arthur River. Keine 100 m weiter mündet er ins offene Meer.

Der Manuka Campground (Manuka, wie der gleichnamige Honig aus Neuseeland und natürlich der Busch, von dessen Blüten der Honig kommt) ist ein riesiges, aber leeres Ding. Nur sehr vereinzelt sehen wir noch andere Camper. Wir glauben auch nicht, dass es hier über Ostern viel voller war. Dafür liegen wir zu weit ab vom Schuss. Kaum haben wir unseren Platz gefunden, wird auch schon durch Ma der Kochlöffel geschwungen.

Als Jo mit Bert, seinem langjährigen Freund, ein Zoom Video macht (wir haben hier in dieser Einöde tatsächlich besten Netzempfang!), hören wir die Nachricht, dass der Pontifex Papst Franziskus heute Ostermontag am Morgen verstorben ist. Die Krankheit der letzten Wochen scheinen dem Heiligen Vater geschwächt zu haben. Bewegt ob dieser Nachricht, denken wir an das Werk dieses einst so lebensfrohen Menschen, auf dem so viele Hoffnungen der Christen ruhten. Mag man auch kein gläubiger Katholik sein, respektiert man das schwere und würdevolle Amt des Papstes. Schliesslich ist er der Stellvertreter Christi auf Erden und der von Gott ernannte Oberhirte von mehr als 2.4 Mrd. Menschen auf dieser Welt. Der Papst ist wie der Dalai Lama, nicht nur ein Kirchenoberhaupt, sondern auch eine Person, die durch Güte und Zuversicht uns als Hoffnungsträger auf eine friedvollere Welt in dieser schweren Zeit erscheint.

Die morgige Planung verheisst uns einen interessanten Tag, doch lassen wir dies, wie das Wetter, auf uns zukommen!

 

 

 

 

 

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