Vom Meer via „Little Blue Lake“ in die Berge zu den Craggy Peaks

Veröffentlicht in: Australien | 0

Diese Nacht war es deutlich wärmer als in der frostigen davor. Daher brauchen wir zum (schon traditionellen) Strandkafi keine dicken Wintersachen mehr anzuziehen 😉

Mo_20250502__DSC04875
Mo_20250502__DSC04877
Mo_20250502__DSC04878
Mo_20250502__IMG_2310
Mo_20250502__IMG_2312
Mo_20250502__IMG_2318
previous arrow
next arrow
 

 

Heute verlassen wir diesen idyllischen Ort, der uns sehr ans Herz gewachsen ist. Aus diesem Grund können wir auch nicht so rumtrödeln, sondern 10 Uhr ist Abfahrt. Jedenfalls die angestrebte. Auch heute kommen die schon bekannten «Frühstücks-Zaungäste» vorbei. Von gestern her weiss Jo, dass das Apfelkerngehäuse ein schmackhafter Wallaby-Snack ist. Was er nicht weiss, ist, dass Bananenschale auch ganz oben auf der Wallaby-Speisekarte steht. Soweit oben, dass ein grösseres Männchen einem kleineren Weibchen da etwas von abspenstig macht und anschliessend auch knurrend seine Beute verteidigt… Doch dank Jo, kommen am Ende beide auf ihre Kosten.

10 Uhr wird es nicht ganz, aber auch nicht viel später. Um zu den Craggy Peaks zu kommen, müssen wir einen Loop zurück über St. Helens machen. Statt der 60 km Schotterstrasse entscheiden wir uns heute einen Bogen auf Asphalt zu fahren. Dieser Weg ist zwar etwas länger, dafür nicht so rappelig und staubig.

Als wir schon am «Little Blue Lake» vorbeikommen, erinnert sich Ma schwach, davon schon gehört zu haben. Schwupps, im Netz nachgeschaut sieht sie, wie malerisch er ist. «Klaro, drehen wir nochmals um», meint Jo, der Allzeit-Fahrer dazu. Und wie sich das auf jeden Fall gelohnt hat! Normalerweise darf man nicht immer was drauf geben, welche Fotos im Netz von solchen Natursehenwürdigkeiten zu finden sind. Wir wissen doch alle selbst, dass da viel mittels Photoshop aufgeschönt wird. Doch heute ist es wirklich so. Der kleine Blue Lake strahlt in einem Türkis, wie man es kaum für möglich hält. Ursprünglich ein Minenloch, spiegelt der See dank der Mineralien in seinem Grund ein leuchtendes Aquamarinblau wider. Wenn wir nicht voran machen müssten (Ma hat heute Abend einen wichtigen Video-Call) würden wir noch etwas am Ufer umherwandern. Doch so…

Mo_20250502__DSC04883
Mo_20250502__DSC04885
Mo_20250502__IMG_2325
Mo_20250502__DSC04889
Mo_20250502__DSC04891
previous arrow
next arrow
 

 

In. St. Helens fahren wir die schon bekannten Punkte wie Supermarkt und Tankstelle an. Heute kommt noch der BWS (BeerWineSpirituosen) zu den beiden Erstgenannten hinzu.

Die erste Hälfte der Strecke ist geschafft. Wie üblich sind wir fast allein unterwegs. Ich denke wir können die Autos an einer Hand abzählen die uns heute entgegenkommen. Die letzten 10 km fahren wir auf einem «Bergrücken» entlang. Wenn man überlegt, dass wir von Meereshöhe kommen, dann sind knapp 700 m schon eine satte Steigerung von 700 %!

Als wir bei unserem Campground, dem Craggy Peaks ankommen und aussteigen, spüren wir auch sofort, dass es um einiges kühler ist und dass die Sonne um einiges früher hinter den Bergen untergeht (und auch bestimmt am Morgen erst später zu sehen sein wird).

Nach einem kleinen Snack in der warmen Sonne, drehen wir eine kleine Runde durch den Campground. Wie schon so oft, sind wir auch hier die einzigen Gäste. Morgen sollen noch ein paar Weitere kommen…

Der schon fast häusliche Wombat ist leider doch so scheu, dass er schon auf einer Entfernung von 20 m das Weite sucht. Die Wombats sind normalerweise nicht alle so scheu…

Mo_20250502__IMG_2327
Mo_20250502__IMG_2328
Mo_20250502__IMG_2330
Captured with VisionCamera by mrousavy
Mo_20250502__IMG_2331
Mo_20250502__IMG_2333
Mo_20250502__IMG_2337
previous arrow
next arrow
 

 

Kurz bevor sich Ma für ihren Video-Call wappnet, fragt Jo unsere Landlady, wie denn die Nächte so sind. «Cold, last night it was frozen. Zero degree», meint Megan. Hmm, nicht gerade der Haufen. Es soll sehr schön aussehen, wenn am Morgen die Wiesen um uns herum mit Raureif überzogen sind. Eine Übernachtung in einer der schönen Cabins würde mit 175 AUD zu Buche schlagen. Diese Nacht schlafen wir in Eneli (für 25 AUD, inkl. Heisser Duschi und frischem Handtuch). Morgen werden wir dann weiter schauen.

Da wir an unserem Stellplatz keinen guten Netzempfang haben, muss Ma den Video-Call leider draussen in der freien Natur bei der Reception machen. Mittlerweile sind es gerade mal 5 °C und um viertel vor sechs ist schon finstere Nacht und der Mond aufgegangen.

Jetzt fragt Ihr Euch bestimmt, warum wir uns das hier antun. Wo es doch am Meer so viel schöner, angenehmer und wärmer war. Hier auf dem Gelände dieses Campgrounds soll es die Möglichkeit geben, ein paar Quolls zu sehen!

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert